Ich bin cool
Ich habe aufgegeben, mir selbst peinlich zu sein. Das war ein Prozess, aber irgendwann wusste ich, dass es absolut in Ordnung ist, sich für Trash TV zu begeistern, im Auto laut Schlager zu hören und sich ein Autogramm von Dr. Jo Gerner zu wünschen. Und das hat sich angefühlt, wie eine große Befreiung!
Manchmal liege ich nachts wach und bin traurig, dass Window Colors kein großes Ding mehr sind. Was war das für eine schöne Zeit - als man noch mit großem Elan und wenig Talent grelle Fenstermalfarbe auf Klarsichtfolie geträufelt hat, um nach vierzehn Jahren Trocknungszeit ein dreibeiniges Pony an sein Kinderzimmerfenster zu drücken. Ich möchte, dass das wiederkommt!
Ich habe mal drei Sechserpasche direkt hintereinander gewürfelt, aber niemand vom Fernsehen ist vorbeikommen, um mich zu interviewen.
Sprechen wir doch einfach offen: Ich habe große Freude an allem, was gemeinhin als uncool gilt. Spieleabende, zum Beispiel. Tausche mit mir zwei Schafe gegen ein Holz und ich baue dir eine Straße, die direkt in mein Herz führt! Ich habe mal drei Sechserpasche direkt hintereinander gewürfelt, aber niemand vom Fernsehen ist vorbeikommen, um mich zu interviewen.
So, wie es mir gefällt
Weniger Zettel, mehr Zeit und alles auf einen Blick: Die TK-App bietet euch viele Funktionen, eure Anliegen zu erledigen - ganz bequem vom Smartphone aus. Und so geht’s:
Soaps, Schlager und Stofftiere
Dabei habe ich so viel zu erzählen: Am Wochenende entspanne ich mit Malbüchern, in denen überproportional viele Hundewelpen vorkommen. Ich ziehe jede Vorabendserie einem millionenschweren Blockbuster vor. Ich stricke. Ich kann auf meinem Keyboard die ersten zehn Takte von Helene Fischers "Atemlos" spielen und hatte dabei zweimal Gänsehaut. Ich schreibe gerne Gedichte. Ich interessiere mich für Tiefseefische und Hochdruckgebiete. In meinem Bett lebt ein Plüschotter, der auf den Namen Rumpel hört. Ich liebe Musicals, auch die schlechten. Ich besitze einen Dudelsack.
Das bin ich, und dafür muss ich mich nicht entschuldigen.
Nichts davon ist peinlich, nichts davon ist uncool. Das bin ich, und dafür muss ich mich nicht entschuldigen. Denn ich glaube, ich bin damit nicht allein. Ihr könnt es ruhig zugeben: Auch euer Ronan-Keating-Tattoo auf dem Rücken ist noch nicht ganz verheilt. Auch euer dicker Zeh hat mal im Takt von schlechter Chartmusik gewippt. Auch ihr habt einmal zu einem Vampirroman geweint.
Lasst uns drüber reden, ganz offiziell, und ohne schlechtes Gewissen.