Es pocht, es sticht, es klopft
Sie sind nervig und zählen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen weltweit: Kopfschmerzen. Allein in Deutschland sind etwa 54 Millionen Menschen von vorübergehenden oder anhaltenden Kopfschmerzen betroffen. Doch der "brummende Schädel" muss kein Dauerzustand sein.
Welche Kopfschmerzen-Arten gibt es?
Fachleute unterscheiden mehr als 200 Arten von Kopfschmerzen, die in zwei Gruppen unterteilt werden: primäre und sekundäre Kopfschmerzen. Erstere sind Schmerzen, bei denen keine Ursache erkennbar ist - zum Beispiel Migräne. Sekundäre Kopfschmerzen treten als Folge einer Erkrankung auf. Oder als Folge des übermäßigen Gebrauchs beziehungsweise Entzugs von bestimmten Substanzen wie Alkohol oder Medikamenten.
Gibt es Hausmittel bei Kopfschmerzen?
Bei gelegentlich auftretenden Spannungskopfschmerzen, also leichten bis mittelstarken Schmerzen, die sich wie ein enges Band um den Kopf anfühlen, kann Pfefferminzöl helfen. Die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Einfach flächig auf Stirn, Schläfen und Nacken auftragen. Das ätherische Öl lindert den Schmerz, indem es kühlt und die Gefäße weitet. Vorsicht: Nicht zu nah an den Augen auftragen.
Was tun bei wiederkehrenden Kopfschmerzen?
Wer regelmäßig mit Kopfschmerzen zu kämpfen hat, sollte in einem Schmerztagebuch festhalten, wie oft und in welcher Form sie sich bemerkbar machen. Das kann dem Arzt oder der Ärztin dabei helfen, festzustellen, was die Schmerzen auslöst und wie sie sich effektiv behandeln lassen. Bei Migräne bietet die TKMigräne- App die Möglichkeit, Kopfschmerzsymptome ganz einfach und übersichtlich zu erfassen.
TK Migräne-App
Wann zum Schmerzmittel greifen?
Damit Schmerzmittel optimal wirken können, sollten sie für den jeweiligen Kopfschmerztyp geeignet sein. Darum gilt: Am besten vor der Einnahme einen Arzt oder eine Ärztin zu Rate ziehen. Übrigens: Auch Schmerzmittel können Kopfschmerzen verursachen. Vermeiden lässt sich das durch die "3 und 10"- Faustregel: Schmerzmittel maximal drei Tage hintereinander und maximal zehn Tage im Monat einnehmen.
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