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Wurde der Tumor bereits in einem sehr frühen Stadium erkannt und während des Eingriffs vollständig entfernt, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er erneut auftritt, gering. Da es dennoch nicht völlig ausgeschlossen werden kann, ist es wichtig, dass Sie alle fünf Jahre zur Darmspiegelung vorstellig werden.

Bei Operationen fortgeschrittener Darmkrebserkrankungen sind regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sehr wichtig, da sich besonders in den ersten fünf Jahren nach der Erkrankung häufiger Rezidive bilden. Diese Untersuchungen finden für mindestens zwei Jahre alle sechs Monate und anschließend bis zum fünften Jahr nach dem Eingriff einmal jährlich statt:

  • Anamnesegespräche bei Ihrem Haus- oder Facharzt
  • Umfassende körperliche Untersuchungen und Bestimmungen des Tumormarkers 
  • Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums, um mögliche Metastasen in der Leber zu entdecken
  • Darmspiegelung, die bei einem unauffälligen Ergebnis alle fünf Jahre durchgeführt wird
  • Ggf. Röntgen-und computertomografische Untersuchungen (CT) des Brustkorbs und des Bauchraums, um Tochtergeschwülste in der Lunge und der Leber auszuschließen

Ziel der Nachsorge ist es, mögliche neue Tumore rechtzeitig zu erkennen, mögliche Beschwerden nach der Operation zu behandeln und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Mit einer Anschlussheilbehandlung zurück ins Leben

Eine Operation kostet physisch und mental viel Kraft. Daher können Sie im Anschluss an die primäre Therapie eine Kur beantragen. Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, von welcher Rehabilitationsform Sie am besten profitieren können. Einschränkungen, die möglicherweise infolge des Eingriffs aufgetreten sind, können hier behandelt und Ihr allgemeines Wohlbefinden verbessert werden. Die Experten vor Ort erklären Ihnen beispielsweise, wie Sie den Alltag mit einem künstlichen Darmausgang meistern oder geben Ihnen Tipps, was Sie beispielsweise bei Potenzstörungen oder Schmerzen beim Wasserlassen tun können. Eine Übersicht über spezialisierte Tumornachsorgekliniken finden Sie auf den Seiten der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren.

Unterstützung finden

Eine Krebserkrankung kann seelisch stark belasten und Fragen über die Zukunft in vielen Lebensbereichen aufwerfen. Bei psychischen oder sozialen Nöten erhalten Sie tatkräftige Unterstützung von folgenden Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen:

Deutsche Krebshilfe e. V.
Beratungsdienst
Buschstraße 32
53113 Bonn
Tel.: 0800 / 80708877 
E-Mail: krebshilfe@infonetz-krebs.de
Internet: www.krebshilfe.de 

Familienhilfe Darmkrebs e. V.
Semi-Colon
Gingterkamp 81
41069 Mönchengladbach
Tel.: 02161 / 591112
E-Mail: info@semi-colon.de
Internet: www.semi-colon.de 

Deutsche ILCO - Selbsthilfeorganisation für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs e. V.
Thomas-Mann-Str. 40
53111 Bonn
Tel.: 0228 / 33889450
E-Mail: info@ilco.de
Internet: www.ilco.de 

Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS)
Verzeichnis von Selbsthilfegruppen
Otto-Suhr-Allee 115
10585 Berlin-Charlottenburg
Tel.: 030 / 31018960
E-Mail: selbsthilfe@nakos.de
Internet: www.nakos.de   

UPD Patientenberatung Deutschland gGmbH (gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Tempelhofer Weg 62
12347 Berlin
Tel.: 0800 / 0117722
Online-Beratungs-Plattform: https://online.patientenberatung.de/ 

Deutsches Krebsforschungszentrum
Krebsinformationsdienst
Im Neuheimer Feld 280
69120 Heidelberg
Tel.: 0800 / 4203040
Email: krebsinformationsdienst@dkfz.de
Internet: www.krebsinformationsdienst.de