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Der Blutdruck, der zu Hause oder beim Arzt gemessen wird, beschreibt den Druck, dem Ihre Gefäße tagtäglich standhalten. Ein hoher Blutdruck belastet nicht nur die Arterien - jedes einzelne Organ ist davon betroffen, denn auch dort hinterlässt hoher Blutdruck Spuren.

Normal-Blutdruck schont Organe und Gefäße

Infografik: Folgen von Bluthochdruck Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

Gehirn - Demenz und Schlaganfall abwenden

Wer seinen Ziel-Blutdruck erreicht, senkt damit den bedeutsamsten Risikofaktor für einen Schlaganfall. Denn mit Bluthochdruck ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, um das Drei- bis Vierfache erhöht. Veränderungen der Gefäßwände im Gehirn können Hirnblutungen oder Gefäßverschlüsse begünstigen, die die hirnversorgenden Arterien wie ein Korken verstopfen. Senken Sie Ihren Blutdruck, wird Ihr Gehirn besser durchblutet. Es wird ausreichend mit Sauerstoff versorgt und Ihr persönliches Risiko für durchblutungsbedingte Formen der Demenz sinkt.

Augen - die Sehfähigkeit erhalten

Auch im Auge reagieren kleinste Gefäße sensibel auf hohen Blutdruck. Kleine Einblutungen und Veränderungen der Netzhaut können die Sehfähigkeit beeinträchtigen. Wird der Bluthochdruck erfolgreich gesenkt, kann sich auch das Sehvermögen wieder verbessern. 

Herz - vor Leistungseinbußen schützen

Damit das Blut weiterhin durch Ihren Körper zirkulieren kann, arbeitet Ihr Herz gegen den hohen Blutdruck an. Dieser Kraftaufwand führt mit der Zeit zu einer vergrößerten linken Herzhälfte. Anders als bei einem trainierten Oberarm verschlechtert sich die Leistung des Herzens auf lange Sicht durch die hohe Belastung. Das Herz wird durch eigene kleine Arterien (Herzkranzgefäße) versorgt. Auch sie können durch einen gut eingestellten Blutdruck geschützt werden. Mit einer erfolgreichen Therapie beugen Sie so Herzinsuffizienz, Koronarer Herzkrankheit (KHK) und Herzinfarkten vor. 

Gefäße - Arterienverkalkung entgegenwirken

Ihre Gefäße spielen überall im Körper eine Rolle. Bluthochdruck ist ein anerkannter Risikofaktor für krankhafte Veränderungen der Gefäßwände, zum Beispiel verkalkte Arterien - siehe auch Artherosklerose . Steife und enge Gefäße sind die Folge. Ein normaler Blutdruck hilft, diesen Umbau zu verhindern und die Belastung für Herz und Kreislauf dauerhaft zu reduzieren. Aussackungen der Gefäßwände (Aneurysmen), Verengungen oder Verletzungen großer oder kleiner Gefäße können lebensbedrohlich sein. Auch diesen beugen Sie mit einer konsequenten Bluthochdrucktherapie vor, ebenso wie Erektionsstörungen oder Durchblutungsstörungen der Arme und Beine, besser bekannt als Schaufensterkrankheit oder Raucherbein.

Infografik: Aterienverkalkung Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

Nieren - Durchblutung verbessern

Die Niere besteht aus unzähligen sehr kleinen Gefäßen. Auch Ihre Nierenfunktion können Sie dank einer erfolgreichen Bluthochdrucktherapie erhalten. Besonders wenn Sie Diabetiker sind, haben Sie und Ihr Arzt ein Auge auf das empfindliche Organ. Die Niere sorgt für einen ausgeglichenen Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt und ist maßgeblich daran beteiligt, den Blutdruck einzustellen. Verschlechtert sich die Durchblutung Ihrer Niere, reagiert diese und schüttet blutdrucksteigernde Hormone aus. Der Versuch, die eigene Durchblutung zu verbessern, führt zu einem Blutdruckanstieg im ganzen System. Das wiederum verschlechtert langfristig die Nierendurchblutung. Einen Ausweg aus diesem Kreislauf kann eine medikamentöse Therapie bieten.

Jeder Schritt in die richtige Richtung zählt.

Mit jedem Messwert, der sich weiter Ihrem Ziel-Blutdruck nähert, reduzieren Sie Ihr persönliches Risiko für Folgeerkrankungen. Je besser Ihr Blutdruck eingestellt ist und je früher Sie gegen einen langsam steigenden Bluthochdruck vorgehen, umso effizienter beugen Sie vor. 

Tipp: Was Sie selbst im Alltag für einen gesunden Blutdruck tun können.