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Bei der Aufklärung müssen auch sehr seltene Risiken aufgelistet werden. Auch solche, die in der Regel harmlos sind, nach einiger Zeit von selbst verschwinden oder gut behandelt werden können.

Nebenwirkungen und Komplikationen

  • An der Einstichstelle von Kanülen und Kathetern können Blutergüsse und Infektionen auftreten oder Missempfindungen durch die ungewollte Verletzung von Hautnerven entstehen.
  • Es kann zu Thrombosen, Embolien und Entzündungen der punktierten Gefäße kommen.
  • Es kann zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Dann besteht die Gefahr, dass Magensaft und Mageninhalt in die Lunge gelangen und dort eine Lungenentzündung hervorrufen.
  • Bei Überempfindlichkeit gegen Medikamente, beispielsweise Lokalanästhetika oder Narkosemittel, können selten allergische Reaktionen auftreten.
  • Bei der Lagerung für die Operation können selten Nerven durch Zerrung oder Druck geschädigt werden, was Gefühlsstörungen und Lähmungen zu Folge haben kann.

Spezielle Risiken bei der Intubation

Durch die Einführung des Beatmungsrohres (Tubus) in die Luftröhre können Schluckbeschwerden, Heiserkeit und Stimmbandschäden hervorgerufen werden oder Zähne und Zahnersatz beschädigt werden.

Spezielle Risiken bei der Narkose

  • In sehr seltenen Fällen kann es durch die verwendeten Medikamente zu schweren allergischen Reaktionen mit Kreislaufschock, Herzversagen und Atemstillstand kommen sowie einem akuten Temperaturanstieg im Rahmen einer malignen Hyperthermie.
  • Äußerst selten kommt es durch die Wirkung der verwendeten Narkotika und anderer Medikamente zu Herz-, Kreislauf und Atemversagen, wodurch wichtige Organe, insbesondere das Gehirn, geschädigt werden können.
  • Bei der Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen kann es in sehr seltenen Fällen zur Infektion mit Hepatitis-Viren (Leberentzündung) oder HIV (Spätfolge AIDS) kommen.

Spezielle Risiken bei der örtlichen Betäubung

  • Es können in den Beinen oder Armen Wärme-, Schwere- oder Kribbelgefühle auftreten.
  • Bei der Spinalanästhesie kann es gelegentlich zu einem vorübergehenden Blutdruckabfall oder in seltenen Fällen zu länger anhaltenden Kopfschmerzen kommen.
  • Sehr selten können Blasenentleerungsstörungen auftreten.
  • Besonders bei der Verwendung von Opioiden kann es sehr selten zu Atemstörungen kommen.
  • Breitet sich ein Lokalanästhetikum zu stark aus oder wird ungewollt in ein Blutgefäß gespritzt, kann es zu Herz- und Kreislaufversagen mit Atemstörungen und Krämpfen kommen. Dies ist nur sehr selten der Fall.
  • In seltenen Fällen kann es zu Verletzung und Schädigung von Nerven kommen und äußerst selten zu Nervenschäden mit bleibenden Lähmungen, wenn das Rückenmark verletzt wird sowie zu vorübergehender Hörminderung, Seh- und Potenzstörungen.