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Ambulante Behandlung

Bei der ambulanten Suchttherapie wohnen Sie weiterhin zu Hause, nehmen aber ein- bis zweimal wöchentlich an therapeutischen Einzel- oder Gruppensitzungen teil. Dabei arbeiten Sie die Motive Ihrer Erkrankung auf und lernen wirkungsvolle Strategien kennen, um abstinent zu bleiben. Eine ambulante Behandlung erstreckt sich in der Regel über einen Zeitraum von zwölf bis 18 Monaten und eignet sich beispielsweise für Berufstätige oder für Menschen, die von ihrer Familie oder anderen nahestehenden Personen unterstützt werden.

Stationäre Behandlung

Wenn Sie sich durch Ihre Sucht stark beeinträchtigt fühlen, kann eine stationäre Therapie sinnvoll sein. Um den Körper von dem Suchtmittel zu befreien, findet in der Regel zunächst eine qualifizierte Entgiftungsbehandlung statt. Darauf folgt eine stationäre Entwöhnungstherapie , die sich Ihrem individuellen Heilungsprozess anpasst. In Einzel- oder Gruppensitzungen lernen Sie, wie Sie in ein Leben ohne das Suchtmittel zurückkehren können. Eine stationäre Behandlung, bei der Sie in Ihrer Therapieeinrichtung wohnen und den Tag verbringen, kann zwischen sechs und 26 Wochen dauern. 

Teilstationäre Behandlung

Alternativ haben Sie die Möglichkeit, sich teilstationär behandeln zu lassen: Tagsüber nehmen Sie an Sitzungen teil, wie sie auch bei stationären Entwöhnungsbehandlungen angeboten werden. Die Nächte verbringen Sie aber wie im Falle einer ambulanten Behandlung weiterhin zu Hause und bleiben somit in Ihrem gewohnten Umfeld. Eine teilstationäre Therapie findet in speziellen Tages- oder Nachtkliniken, gegebenenfalls auch in regulären Krankenhäusern statt.

Welche Therapieform passt zu mir?

Ein großer Vorteil der ambulanten Suchttherapie ist die Möglichkeit, sich behandeln zu lassen und dabei weiterhin zur Arbeit oder zur Schule zu gehen. Da Sie während einer ambulanten Behandlung in Ihrem gewohnten Umfeld bleiben, können Sie unter Umständen aber schneller in alte Verhaltensmuster zurückfallen. Für einige Patientinnen und Patienten ist es daher sinnvoll, sich stattdessen stationär behandeln zu lassen - hierbei werden Sie rund um die Uhr betreut. Voraussetzung für diese Therapieform ist jedoch, dass Sie bereit sind, sich für gewisse Zeit räumlich von Ihrer Familie und Ihrem Freundeskreis zu trennen.

Sucht überwinden - so packen Sie es an

Eine Sucht ist keine Endstation, sondern eine Erkrankung, für die es effektive Behandlungsmöglichkeiten gibt. Nehmen Sie deshalb unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch. Lassen Sie sich von einer Suchtberatungsstelle in Ihrer Nähe beraten, welche Therapieform für Sie infrage kommt. Von dort aus werden Sie an eine für Sie geeignete Einrichtung überwiesen. Ein Verzeichnis aller Suchtberatungsstellen finden Sie auf der Website der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen