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Unangenehme Entzugserscheinungen und die ständig wiederkehrende Lust auf eine Zigarette stellen Raucherinnen und Raucher in der Entwöhnungsphase immer wieder auf die Probe. Neben den Nikotinersatzpräparaten gibt es auch Medikamente, die die unangenehmen Begleiterscheinungen lindern können. Diese kann Ihnen Ihre Ärztin oder Ihr Arzt verschreiben, die Kosten tragen Sie selbst.

Bupropion

Bupropion, ursprünglich entwickelt gegen Depressionen, kann Entzugserscheinungen lindern. Die Tabletten werden ein bis zwei Wochen vor dem Rauchstopp und danach noch etwa sieben bis neun Wochen eingenommen. Die Wahrscheinlichkeit, dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören, erhöht sich durch die Einnahme um 60 Prozent. Mögliche Nebenwirkungen sind unter anderem Schlafstörungen, Mundtrockenheit und Übelkeit.

Vareniclin

Vareniclin kann ebenfalls Entzugssymptome lindern und außerdem die Lust am Rauchen mindern. Die Behandlung beginnt ein bis zwei Wochen vor dem letzten Tag des Rauchens und dauert insgesamt etwa zwölf Wochen. Die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich mit dem Rauchen aufzuhören, ist durch Vareniclin mehr als doppelt so hoch wie ohne. Als mögliche Nebenwirkungen können vor allem Übelkeit und Schlaflosigkeit auftreten.

Wenn weder Bupropion noch Vareniclin für Sie geeignet sind, kann Ihre Ärztin oder Ihr Arzt gegebenenfalls weitere Therapieoptionen in Erwägung ziehen. 

Lassen Sie sich beraten

Medikamente sollten bei der Tabakentwöhnung immer als unterstützende Maßnahme genutzt und zum Beispiel in Kombination mit verhaltenstherapeutischen Methoden angewandt werden. Manchmal sprechen jedoch medizinische Gründe wie bestimmte psychische Erkrankungen oder die Einnahme anderer Arzneimittel gegen eine medikamentöse Therapie. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann Sie ausführlich beraten, ob Medikamente für Sie geeignet sind, um mit dem Rauchen aufzuhören.