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Beim Zahnersatz muss zwischen abnehmbaren (durch den Patienten), bedingt abnehmbaren (durch den Arzt) und festsitzenden Versorgungen unterschieden werden.

Für die Anzahl der Implantate im zahnlosen Oberkiefer (OK) bzw. Unterkiefer (UK) gilt die gemeinsame Empfehlung der deutschen implantologischen Fachgesellschaften zur Anzahl der Implantate im zahnlosen Ober- und Unterkiefer:

  • für die Versorgung mit festsitzendem Zahnersatz: OK: 8 Implantate, UK: 6 Implantate
  • für die Verankerung eines herausnehmbaren Zahnersatzes: OK 6 Implantate, UK: 4 Implantate 

In jedem Fall ist die Implantatplanung eine individuelle Einzelfallentscheidung, die sich am vorhandenen Knochenangebot und eventuell weiteren Eingriffen oder begleitenden Maßnahmen zur Verbesserung des Knochenlagers orientiert.

Implantatgestützter Zahnersatz - Vor- und Nachteile 

Vorteile von implantatgetragenem Zahnersatz

  • Kein Beschleifen gesunder, nicht überkronungsbedürftiger Nachbarzähne wie bei einer konventionellen Brücke
  • Bei einem guten Einheilen des Implantates bildet sich der Kieferknochen nur noch geringfügig zurück. Implantate gelten bei einigen Wissenschaftlern als Vorsorge gegen den Knochenabbau.
  • Anstelle von herausnehmbaren Prothesen kann häufig noch ein festsitzender Zahnersatz eingegliedert werden.
  • Sicheres und festes Abbeißgefühl mit dem durch Implantate verankerten Zahnersatz
  • Unbefriedigend sitzende Vollprothesen können durch Implantate eine erhebliche Verbesserung erlangen.
  • Bei jungen Patienten ein idealer Ersatz für zum Beispiel unfallbedingt verloren gegangene Einzelzähne
  • Ständige wissenschaftliche Weiterentwicklungen und erheblich verbesserte Materialien, OP-Methoden und Planungsverfahren haben die Erfolgsquote im letzten Jahrzehnt deutlich ansteigen lassen.

Nachteile von implantatgetragenem Zahnersatz

  • Nur eine exzellente Mundhygiene bringt auf Dauer den gewünschten Erfolg.
  • Nicht jeder Patient und nicht jeder Kiefer sind für ein Implantat geeignet.
  • Bedingt durch die starre Verbindung zwischen Implantat und Knochen geht teilweise die Empfindlichkeit gegenüber Berührung (Taktilität) verloren, die beim natürlichen Zahn über den Zahnhalteapparat vermittelt wird.
  • Ein operativer Eingriff, meist unter örtlicher Betäubung, ist notwendig.
  • Auch die übrige Mundhöhle muss, beispielsweise beim Vorliegen einer Erkrankung des Zahnhalteapparates (Parodontalerkrankung), behandelt werden, da Implantate besonders empfindlich auf schlechte hygienische Verhältnisse und auf Fehlbelastungen reagieren
  • Bei Implantatverlust sind durch Knochenschwund und Narbenbildung die Voraussetzungen für einen Zahnersatz schlechter als vor dem Setzen des Implantats.

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