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Die Gebärmutter, medizinisch Uterus, besteht aus dem Gebärmutterkörper und dem etwa vier Zentimeter langen Gebärmutterhals. Sie hat in etwa die Form einer schlanken umgedrehten Birne. Im Inneren befindet sich die Gebärmutterhöhle, in der das Kind während einer Schwangerschaft wächst. Der Gebärmutterhals ist die Verbindung zwischen der Scheide und der Gebärmutter. Der durch die Scheide sicht- und tastbare Teil heißt Muttermund. Durch seine kleine Öffnung fließt auch das Menstruationsblut nach außen ab.

Die Schutzfunktion des Gebärmutterhalses

Am Übergang zwischen äußerem Muttermund und Gebärmutterhalskanal ist das Gewebe flexibel: Die Scheidenhaut kann in den Gebärmutterhalskanal wandern und die schleimbildende Haut aus dem Zervixkanal Richtung Muttermund, wodurch Infektionen begünstigt werden. Dazu gehören zum Beispiel Humane Papillomviren (HPV), die eine Krebserkrankung auslösen können. Um die Übergangsstelle zwischen der Scheide und dem inneren Teil der Gebärmutter zu schützen, sondert der Gebärmutterhals einen speziellen Schleim ab. Dieser Schleim erschwert es Keimen, in das Körperinnere einzudringen. Seine Konsistenz verändert sich während des Zyklus. 

Die fruchtbare Phase 

Um die Zeit des Eisprungs, also an den fruchtbaren Tagen, verflüssigt sich der Schleim und sein pH-Wert steigt. So ermöglicht er es den Samenzellen, zur Eizelle zu gelangen. Der Gebärmutterhalskanal und der Muttermund öffnen sich um wenige Millimeter. In dieser Phase können die Samenzellen in diesem Milieu mehrere Tage überleben. Nach dem Eisprung wird das Sekret wieder zäher und auch der pH-Wert sinkt.

Veränderungen während der Schwangerschaft 

In einer Schwangerschaft schützt der geschlossene Gebärmutterhals das Ungeborene. Während das Kind wächst, dehnt sich die Gebärmutter aus. Gleichzeitig verkürzt und weitet sich der Gebärmutterhals am Ende der Schwangerschaft. Während der Geburt öffnet sich dann zuletzt auch der Muttermund, damit das Kind auf die Welt kommen kann. 

Die Menopause 

Nach den Wechseljahren verändert sich der Gebärmutterhals. Der Durchgang wird enger und sondert weniger Schleim ab. Auch die Scheidenhaut wird dünner, wodurch Keime leichter eindringen können.

Um gefährlichen Infektionen beziehungsweise Krebs vorzubeugen, ist eine jährliche gynäkologische Gebärmutterhalskrebsvorsorge empfehlenswert. Dabei ist die wichtigste Untersuchung der PAP-Test , bei dem Zellveränderungen erkannt werden können. Um einen unklaren oder auffälligen PAP-Befund zu sichern, kann auch ein HPV-Test wahrgenommen werden.