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Die ersten Tage

Der angeborene Saugreflex ist in den ersten Lebensstunden besonders ausgeprägt. Legen Sie Ihr Neugeborenes daher idealerweise gleich nach der Geburt das erste Mal an, um die Milchbildung anzuregen. Das Kind trinkt zunächst die äußerst eiweißreiche Vormilch, das Kolostrum.

Zwischen dem zweiten und fünften Tag kommt es in der Regel zum sogenannten Milcheinschuss. Die Brüste können dann sehr fest werden, was manche Frauen als unangenehm empfinden. Diese Spannungsgefühle verschwinden meist nach wenigen Tagen wieder, wenn sich das Verhältnis zwischen Milchmenge und Trinkbedarf des Kindes eingespielt hat.

Stillen hat viele Vorteile . Über die Muttermilch können jedoch auch Schadstoffe an Ihr Baby weitergegeben werden. Verzichten Sie daher während der Stillzeit auf Nikotin und Alkohol. Auch die Einnahme von Medikamenten sollte nur nach ärztlicher Rücksprache erfolgen.

Das bekommt Ihnen - und Ihrem Baby

Während der Stillzeit ist eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung sehr empfehlenswert. Gemüse, Obst, Milch- und Vollkornprodukte sowie mageres Fleisch liefern wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Als stillende Mutter benötigen Sie täglich rund 500 Kilokalorien zusätzlich.

Auf Kohlgemüse oder Hülsenfrüchte reagieren manche Säuglinge mit Blähungen. Da diese Nahrungsmittel jedoch wertvolle Nährstoffe enthalten, probieren Sie am besten aus, ob Ihr Kind sie verträgt. Auch auf Zitrusfrüchte oder schärfere Gewürze müssen Sie nach aktuellen Erkenntnissen nicht per se verzichten. Reagiert Ihr Baby darauf mit einem wunden Po, lassen Sie diese Nahrungsmittel zunächst weg.

Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken - mindestens zwei Liter über den Tag verteilt. Geeignet sind kohlensäurearmes Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Säfte. Kaffee und schwarzen Tee genießen Sie am besten nur in geringen Mengen - ein, zwei Tassen pro Tag -, bevorzugt am Vormittag und direkt nach einer Stillmahlzeit.

Vermuten Sie, dass Ihr Baby auf bestimmte Lebensmittel empfindlich reagiert, notieren Sie sich, was Sie essen. Mithilfe eines Ernährungstagebuchs können Sie leichter nachvollziehen, welche Nahrungsmittel Ihr Baby verträgt und welche nicht.

Wenn Ihr Baby Bauchweh hat 

Blähungen bei Säuglingen können viele Ursachen haben und müssen nicht zwangsläufig mit den Ernährungsgewohnheiten der Mutter zusammenhängen. Neigt Ihr Baby unabhängig von blähenden Speisen zu Koliken, wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder Ihre kinderärztliche Praxis. Vielleicht schluckt Ihr Kind beim Trinken einfach zu viel Luft. Hier hilft es oft schon, eine andere Stillposition einzunehmen, um das Anlegen zu optimieren .