Nicht mit dem zufriedengeben, was ist
Der TK-Verwaltungsrat traf sich am 24. September 2021 zu seiner Herbsttagung in Münster - einige Mitglieder des Gremiums waren per Videokonferenz zugeschaltet. Neben der Gesundheitspolitik und der Digitalisierung standen auch die Sozialwahl 2023 und eine Satzungsänderung zum Aufwendungsausgleichsgesetz auf der Agenda.
Sitzung des Verwaltungsrats in Münster

Dieter F. Märtens, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrats, ging in Münster auch auf die gesundheitspolitische Lage ein: „Als Verwaltungsrat begleiten wir natürlich konstruktiv die politischen Entwicklungen und positionieren uns zu den wichtigen Fragestellungen. Bereits in unserer Sommersitzung haben wir unser Positionspapier zur Bundestagswahl 2021 verabschiedet. Wir haben deutlich gemacht, was aus unserer Sicht bei den Themen Pflege, Öffentlicher Gesundheitsdienst, Arzneimittelversorgung, Selbstverwaltung und bei der Gestaltung der Krankenhauslandschaft getan werden muss.
Die Corona-Pandemie hat den Handlungsbedarf unübersehbar gemacht - auch wenn die Probleme nicht erst durch die Pandemie entstanden sind. Wir dürfen uns nicht mit dem zufriedengeben, was ist. Die neue Regierung ist nun aufgefordert zu handeln, denn wir brauchen dringend Klarheit und Stabilität“, erklärte Märtens in Münster.
Lesen Sie die entsprechende Resolution des TK-Verwaltungsrats auf tk.de.
Sozialwahl 2023: Stimme auch online abgeben
Auch die 2023 stattfindende nächste Sozialwahl stand in Münster auf der Tagesordnung. Jörg Ide, der als Geschäftsbereichsleiter bei der TK für alle Belange rund um die Sozialwahl zuständig ist, informierte den Verwaltungsrat über die aktuellen Vorbereitungen. Bei dieser Wahl, die nach Bundestags- und Europawahl die drittgrößte Wahl in Deutschland ist, werden die Wahlberechtigten der TK zum ersten Mal ihre Stimme nicht nur wie üblich per Brief, sondern wahlweise online abgeben können. Die Techniker hat sich seit Jahren intensiv für die Digitalisierung der Sozialwahl eingesetzt.
Bernd Wegner, alternierender Vorsitzender des Finanzausschusses des TK-Verwaltungsrats, berichtete über die aktuelle Finanzentwicklung bei den Umlagekassen. Der Finanzausschuss hatte sich vor der Tagung intensiv mit den Auswirkungen der Pandemie auf die Umlagesätze beschäftigen müssen. „Die bereits im Vorfeld verzeichneten Entwicklungen haben sich bestätigt und daher ist es erforderlich, in sämtlichen Ausgleichskassen die Umlagesätze anzupassen“, erklärte Wegner in Münster.