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"Der Mensch besitzt etwa 400 Skelettmuskeln, deren Bewegung über die Sehnen auf Knochen und Gelenke übertragen werden. Diese Muskeln können große Kräfte entwickeln und auch einiges aushalten", erklärt der Sport- und Trainingswissenschaftler Dr. Wolfgang Ritzdorf von der Sporthochschule in Köln. "Allerdings nur dann, wenn sie regelmäßig belastet und trainiert werden. Ist das nicht der Fall, kommt es zu diesen Muskelschmerzen."

Intensiver Sport und Schmerzmittel passen nicht zusammen

Um Schmerzen beim Sport vorzubeugen oder ihre Leistung zu steigern, nehmen einige Sportler bereits vor oder während des Sports Schmerzmittel. Davon rät Dr. Johannes Wimmer ab: Bei starker Belastung setzt der Körper die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt und den Nieren herab. Schmerzmittel fahren die Nierenfunktion zusätzlich noch weiter herunter. Der Flüssikeits- und Salzhaushalt gerät völlig durcheinander, was den Sportler buchstäblich in die Knie zwingt. Zudem unterdrückt das Medikament die wichtige Warnfunktion des Schmerzes, so dass man zum Beispiel nicht merkt, wenn Gelenke oder Knorpel überlastet werden.

Sport und Schmerz­mittel

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Viele Menschen nehmen Schmerzmittel auch prophylaktisch vor dem Sport ein. Dr. Johannes Wimmer erklärt in seinem Video, warum Sport und Schmerzmittel in Kombination grundsätzlich keine gute Idee sind. 

Wenn die Muskeln schmerzen

Oft sind ungewohnte Bewegungen wie beispielsweise das Stoppen und das wieder Antreten bei Ballspielen, der Grund für Muskelkater. Dieser tritt dann nach etwa 24 Stunden in oft sehr schmerzhafter Form auf. Wenn die Muskeln nach dem Sport schmerzen, ist das kein Anzeichen für ein besonders effektives Training, sondern dafür, dass Sie etwas falsch gemacht haben!

Tipp: Wärmen Sie sich beim Sport anfangs durch leichte (Dehn-)Übungen auf und trainieren Sie lieber öfter mit langsam steigender Belastung.

Mini-Risse in der Muskelfaser

Früher gingen Sportmediziner davon aus, dass diese Schmerzen durch eine Ansammlung von unerwünschten Stoffwechselprodukten wie Milchsäure - auch Laktat genannt - hervorgerufen werden.

"Heute beweisen Untersuchungen, dass es bei Überbelastung zu feinen Rissen in den Muskelfasern kommt", erklärt Ritzdorf, "dadurch kann Wasser in diese Fasern eindringen, was dort schließlich zu einer vermehrten Ansammlung von Wasser (Ödeme) führt." Aus diesem Grund schwillt die betroffene Muskelfaser ein bis drei Tage nach dem Sport an und wird gedehnt. Dieser Vorgang macht sich schließlich als Dehnungsschmerz bemerkbar und führt dazu, dass der Muskel in diesem Zeitraum druckempfindlich und kraftlos ist.

Das Muskelprotein Aktin bildet mit dem Muskeleiweiß Myosin eine vertikale Verbindung, das so genannte Aktomyosin. Dieser chemische Prozess sorgt für die Kontraktion des Muskels.

Dort, wo sich die Aktin-Stränge innerhalb der so genannten Z-Scheibe verzweigen, kommt es beim Muskelkater zu mikroskopisch kleinen Faserrissen.

Sportmedizinische Untersuchung

Sie wollen mit einer neuen Sportart starten oder nach langer Zeit wieder mit Sport anfangen? Dann bietet die Techniker Ihnen einen gründlichen sportmedizinischen Check an.

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Sport­me­di­zi­ni­sche Unter­su­chung

Erfahren Sie, was Sie bei der sportmedizinischen Untersuchung erwartet.

Intensiv-Sport vermeiden

Bleibende Schäden sind bei einem Muskelkater nicht zu befürchten. Im Normalfall klingen die Beschwerden innerhalb von ein paar Tagen wieder ab. Dennoch sollte intensiver Sport in dieser Zeit unterbleiben, damit die betroffenen Muskelfasern ausheilen können.

Muskel­ka­ter? Dann helfen diese Tipps!

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So lindern Sie die Beschwerden bei einem Muskelkater

  • Absolvieren Sie leichte Gymnastik oder lockeres Jogging.
  • Nehmen Sie Entspannungsbäder mit Kräuterzusätzen wie Rosmarin oder Fichtennadeln.
  • Wärme lindert die Schmerzen: Kirschkernkissen, Wärmflasche oder Sauna lockern die Muskulatur. 

So beugen Sie Muskelkater vor

  • Absolvieren Sie regelmäßig, mehrmals in der Woche, sportliches Ausdauertraining.
  • Steigern Sie Ihre sportlichen Leistungen langsam.
  • Wärmen Sie die Muskulatur vor dem Sport immer gut auf.
  • Beanspruchen Sie die untrainierte Muskulatur nicht sofort übermäßig stark und lang anhaltend.