Wie alles begann

ReAL Isarwinkel bietet Rehabilitationsleistungen und Leistungen zur Teilhabe an allen Lebensbereichen für Menschen mit seelischen Erkrankungen. Das Familienunternehmen wurde 1995 von Dr. Arnold Torhorst gegründet und wird nun von Tochter Eva-Marie Torhorst weitergeführt.

Die MitarbeiterInnen sind durch die Arbeit mit seelisch erkrankten Menschen besonderen Belastungen ausgesetzt. Das Unternehmen will seine MitarbeiterInnen dabei unterstützen, gesund und im Gleichgewicht zu bleiben. 

An die Arbeit

Im November 2016 fiel der Startschuss für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) bei ReAL Isarwinkel. Zuerst hat man sich über Erwartungen und Vorstellungen in Bezug auf das BGM verständigt. Besonders wichtig war für das Unternehmen die hohe Beteiligung der Beschäftigten, die genaue Auftragsklärung und den richtigen Zugang zu den Mitarbeitern zu finden. 

Steckbrief

Branche: Gesundheit und Sozialwesen

Unternehmensgröße: bis 999 Mitarbeiter

Standort: Mehrere Standorte

Fokus:

  • Psychosoziale Gesundheit
  • Personalführung
  • Gesundheitskompetenz/-wissen
  • Gesundheitsförderung/-kurse/-tage/-aktionen
  • Arbeits- und Gesundheitsschutz
  • Personalrecruiting/Auszubildende

Projektinhalt:

  • Gesunde Führung (Trainings, Workshops)
  • Integration des Themas Gesundheit in die Führungskräfteentwicklung
  • Analyse der psychischen und physischen Belastung am Arbeitsplatz
  • Gesundheit als Thema bei allen Mitarbeiter-Jahresgesprächen 
  • Ein Steuerkreis trifft sich 2017 und 2018 circa alle acht bis zehn Wochen, um den Status Quo und die nächsten Schritte zu besprechen, falls nötig Korrekturen vorzunehmen und Maßnahmen umzusetzen. 
  • Etablierung von BGM-Beauftragten in den einzelnen Unternehmensbereichen 

Laufzeit: 2017 - 2019

Vorhang auf

Die Mitarbeiterbefragung alle zwei Jahre und die Fokusgruppen bilden das Grundgerüst der BGM-Maßnahmen bei ReAL Isarwinkel. Denn die Wünsche und Bedürfnisse der MitarbeiterInnen waren entscheidend bei der Planung der Maßnahmen. Durch das interne Kursangebot von Mitarbeitern für Mitarbeiter können sich alle sportlich ausleben. Nach dem Sport können sich die Teilnehmer mit Obst stärken, das ihnen zur Verfügung gestellt wird. Außerdem bietet das Unternehmen den Führungskräften Trainings und Workshops zum Thema "Gesundes Führen" an. Ein Gesundheitstag mit Fokus auf Kurzinterventionen, die am Arbeitsplatz umsetzbar sind, gab den Mitarbeitern praxisbezogene Ideen an die Hand. 

Erfolgsrezept

Das laufende BGM-Projekt bietet ReAL Isarwinkel einen guten Startpunkt, um das Thema Gesundheit und Wohlbefinden weiter strukturell einzubinden. Alle acht bis zehn Wochen trifft sich ein Steuerkreis, um den Status Quo und die nächsten Schritte zu besprechen. Außerdem gibt es BGM-Beauftragte in den einzelnen Bereichen des Unternehmens. Schon jetzt zeichnet sich deutlich ab, dass das Thema Gesundheit und Wohlbefinden im Arbeitsalltag präsenter ist.

Interview mit Eva-Marie Torhorst

Wieso haben Sie sich für die Einführung von BGM/BGF entschieden? 

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unsere wichtigste Ressource. Wir wollen sichtbare Möglichkeiten der Gesundheitsförderung bieten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind durch die Arbeit mit seelisch erkrankten Menschen besonderen Belastungen ausgesetzt, und wir wollen sie dabei unterstützen, gesund und im Gleichgewicht zu bleiben. Für immer mehr Beschäftigte sind die Zusatzangebote auch wichtig für die Wahl des Arbeitgebers. 

Was haben Sie sich von BGM erhofft? Was waren Wünsche und Ziele? 

Das laufende Projekt bietet für uns einen guten Startpunkt. Wir nutzen die Beratung der TK in erster Linie dazu, unser BGM konzeptionell sauber aufzubauen. Bereits während der Projektlaufzeit übernehmen wir die Maßnahmen schrittweise in unsere verstetigten Organisationsprozesse. Die Steuerung des BGM erfolgt innerhalb des Qualitätsmanagements. Eine Prozessgestaltung mit BGM-Beauftragten in den einzelnen Bereichen unseres Unternehmens macht es möglich, das Thema noch näher an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu bringen. Es erlebbar, mitgestaltbar und transparent zu machen. 

Wie hat die Belegschaft das Projekt aufgenommen oder mitgestaltet?

Unsere MitarbeiterInnen reagieren sehr positiv auf das Projekt und bringen sich aktiv und engagiert in die Workshops und Angebote ein. Transparenz und Partizipation sind für uns wesentliche Unternehmensleitsätze, die auch maßgeblich in dem BGM-Projekt umgesetzt werden sollen. 

Innerhalb des Qualitätsmanagementsystems bieten wir bereits umfangreiche Möglichkeiten der Partizipation an Prozessen der Organisationsgestaltung. Wir wollen diese Dimension stärken und erweitern. Dazu gehört auch ein gesundheitsbezogenes Entwicklungsprogramm für die Führungskräfte, um ein gesundes, starkes Führungsteam zu fördern und zu unterstützen.

Sie haben Fragen?

Ihre Ansprechpartner

ReAL Isarwinkel 
Eva-Marie Torhorst
Geschäftsführerin
Tel. 080 41-766-40 08
eva-marie.torhorst@real-isarwinkel.de 

Barbara Kriest 
BGM-Beauftragte
Mobil 0176-17 66 11 12
kriest@real-isarwinkel.de 

Die Techniker
Jan Kämpfe
Berater Betriebliches Gesundheitsmanagement
Tel. 040 - 460 65 10 48 09
jan.kaempfe@tk.de 
www.tk.de