Video­sprech­stunden als Chance

Schwerin, 1. August 2023. Videosprechstunden werden immer mehr zum festen Bestandteil der medizinischen Versorgung: Während im Jahr 2019 in Mecklenburg-Vorpommern lediglich zwei Videosprechstunden bei der TK abgerechnet wurden, waren es im Folgejahr bereits 6.397. Nach einer aktuellen Auswertung der Techniker Krankenkasse (TK) setzte sich dieser Trend mit 7.705 Videobehandlungen im Jahr 2021 fort. Im vergangenen Jahr ging die Zahl der Videosprechstunden auf 6.909 zurück.

Videobehandlungen stärker nutzen

Videobehandlungen bieten den Versicherten vielfältige Vorteile. Anfahrtswege entfallen und digitale Sprechstunden ermöglichen einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu fachärztlicher Expertise. Jedoch zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage, dass lediglich sechs Prozent der Norddeutschen anstatt eines persönlichen Arztbesuchs schon einmal eine Videosprechstunde nutzten. Wiederum drei Prozent gaben an, bereits mehrmals eine Ärztin oder einen Arzt per Video konsultiert zu haben. 

"Wir beobachten einen steigenden Trend bei der Nutzung von Videobehandlungen. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung angestoßen. Jetzt muss sich zeigen, wie der Nutzen für die Patientinnen und Patientin noch spürbarer wird. Insbesondere im dünn besiedelten Flächenland Mecklenburg-Vorpommern können Videokonsultationen einen entscheidenden Versorgungsbeitrag leisten", so Manon Austenat-Wied, Leiterin der TK-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern.