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Mit der Idee, Studierende und erfahrene Führungskräfte auf Augenhöhe und an einem "Anders-Ort" zusammen zu bringen startete im Sommer 2020 das Projekt "In Führung gehen". Projektpartner waren das House of Competence (HoC) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Techniker Krankenkasse (TK). Entwickelt und getestet wurde dabei ein neuartiges, spezifisch auf Studierende und junge Berufseinsteiger zugeschnittenes Programm zum Aufbau von Führungs- und Gesundheitskompetenzen in einer Zeit des dynamischen Wandels. 

Ziel des Projektes war es unter anderem zu erfahren,

  • wie eine gesunde Führung in der heutigen Zeit (noch) möglich ist?
  • wie überhaupt Begeisterung dafür entsteht, später Führungsaufgaben zu übernehmen?
  • wie sich die klassischen Pfade der universitären Bildung und der betrieblichen Weiterbildung zusammenbringen lassen?
  • welche Bedeutung Haltungs- und Glaubenssätze dabei spielen?
  • was es braucht, damit junge Menschen in Führung gehen?
  • wie es gelingt, Transferlinien zwischen Studium und Berufsleben zu gestalten?
Kaum eine andere Gruppe als Führungskräfte hat einen größeren Impact auf gute Leistungen und das Wohlergehen der Beschäftigten. Studierende sind potentielle Führungskräfte. Dr. Michael Stolle, Geschäftsführer HoC

Projektinhalt und Struktur

Die Schwerpunkte von "In Führung gehen" lagen dabei vor allem auf der Qualifikation und Motivation für zukünftige Führungsaufgaben sowie der Förderung von zunehmend relevanter werdenden gesundheitsförderlichen Eigenschaften, wie beispielsweise Selbstführung, Partizipation, zielführender Kommunikation oder Achtsamkeit. 

Das im Projekt entstandene dreistufige Seminar bietet einen hohen Anteil an Kommunikations- und Reflexionsgelegenheiten zum Thema Führung im Wandel. Es besteht die Chance, durch den Austausch mit verschiedenen Personen die eigenen Führungskompetenzen zu erfahren und zu entwickeln. Exkursion, Begegnung und Transfer sind Merkmale aller Module. 

•  Auftakt: im Benediktinerkloster Münsterschwarzach (2,5 Tage)
•  Transferphase: Möglichkeit, sich in einem regionalen Unternehmen mit erfahrenen Führungskräften über die praktische Ausgestaltung von Veränderungsprozessen auszutauschen 
• Forum Gesunde Führung: dient der weiteren Reflexion, Vernetzung und dem Erfahrungsaustausch


"Führung muss nahbar sein. Sie muss Gesundheit, Wertschätzung und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden in den Fokus setzen."
Arlett Dölle, Techniker Krankenkasse

Der "Anders-Ort"

"Das Kloster, die Benediktinerabtei Münsterschwarzach, ist ein "Anders-Ort", an dem wichtige Differenzerfahrungen gemacht werden können. Es lädt Studierenden und Führungskräfte gleichermaßen dazu ein, zu reflektieren, was einen innerlich bewegt, wohin die Reise bei guter Führung gehen kann." so Dr. Michale Stolle. In der weltoffenen Atmosphäre des Klosters kam dem Input zur Aktualität der Benediktsregeln - gerade in Hinblick auf eine gesunde Führung in digitalen, krisengeschüttelten Zeiten - eine ganz besondere Bedeutung zu. Die Abtei selbst gehört zu den größten Klöstern in Deutschland und beherbergt derzeit rund 90 Mönche.

Handreichung zum Partizipieren

Eine Publikation zu den gemachten Erfahrungen und dem Wissen aus dem Projekt wird demnächst an dieser Stelle zum Nachlesen und Nachnutzen zur Verfügung stehen.