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Was sind Lebenswelten?

Als Lebenswelten - häufig auch Settings genannt - werden bestimmte soziale Systeme bezeichnet, in denen das Wohnen, Lernen und Studieren, Freizeitgestaltungen sowie die medizinische und pflegerische Versorgung stattfinden. 

Wir verbringen viel Zeit in diesen Lebenswelten, die dadurch einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit ausüben. Zugleich können wir die Bedingungen in den Lebenswelten so gestalten, dass sie unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden erhalten oder fördern.  

Die Welten, in denen wir leben sind z.B.:  Kita, Schule, Hochschule, Kommune und (Teil-)Stationäre Pflegeeinrichtungen.

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Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten 

Die TK fördert Projekte und Leistungen zur Gesundheitsförderung und Prävention in den Lebenswelten. Die (gesetzliche) Grundlagen für das Engagement sind durch den § 20a SGB V, den § 5 SGB XI und den  Leitfaden Prävention des GKV Spitzenverbandes gegeben. Der GKV Spitzenverband schafft mit dem Leitfaden Prävention einen wichtigen Handlungsrahmen, damit Gesundheitsmaßnahmen in den Lebenswelten qualitätsgesichert und bedarfsorientiert sind. Die Ziele von Gesundheitsmaßnahmen sind nicht nur einen gesundheitsförderlichen Arbeits- und Lebensstil zu fördern, sondern auch gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen in den Lebenswelten zu schaffen. 

Verhalten- und Verhältnisprävention

In Projektvorhaben gesunder Lebenswelten können Gesundheitsmaßnahmen gefördert werden, die direkt das Verhalten einzelner Personen beeinflussen. Unter die sogenannte Verhaltensprävention fallen zum Beispiel Seminare, Webinare, Workshops, Trainings etc. zu folgenden Themenschwerpunkten: Bewegung, Ernährung, Stressprävention, Gewaltprävention, Umgang mit Sucht, Genussmittel und digitalen Medien. 

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Darüber hinaus ist die Förderung von Gesundheitsmaßnahmen zur Verhältnisprävention möglich. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, bestimmte Rahmenbedingungen und Strukturen so zu gestalten, dass sie einen positiven Einfluss auf die Gesundheit nehmen.  Bei der Verhältnisprävention können folgende Gestaltungsbereiche in Projektvorhaben relevant sein: 

  • Die Organisationskultur- und entwicklung 

  • Das Führungsbild der Lebenswelt  

  • Die Gestaltung von Arbeits-, Wohn- und Lebensräumen 

  • Weiterbildungsangebote und Multiplikatorenschulungen 

Erfolgsfaktoren für eine "Gesunde Lebenswelt" 

Die TK setzt sich für ganzheitliche Projektvorhaben ein, die die Lebenswelten zu "Gesunden Lebenswelten" machen. Die einzelnen Gesundheitsmaßnahmen sind dabei in ein Gesamtkonzept eingebettet und werden nicht isoliert umgesetzt. Es ist hilfreich, die gesamte Lebenswelt und damit auch alle Zielgruppen, die sich in der Lebenswelt aufhalten, zu betrachten. In einigen Vorhaben ist es sinnvoll, zunächst eine bestimmte Zielgruppe zu fokussieren. In anderen Projekten ist ein umfangreicherer Blick auf alle Zielgruppen nützlich.  

Zur Klärung dieser und weiterer Fragen sowie zur Vorbereitung auf ein Projektvorhaben hilft es folgende Fragestellungen bzw. Schritte zu betrachten: 

1. Welche objektiven Herausforderungen liegen vor?
2. Welche strategische Maßnahmen sind zur Problembearbeitung geeignet? 
3. Die konzipierten Maßnahmen werden umgesetzt.
4. Welche Ergebnisse konnten mit welcher Wirkung erreicht werden?

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Diese 4 Schritte orientieren sich am sogenannten Public Health Action Cycle und bieten eine modellhafte Grundlage für ein ganzheitliches Projektvorhaben. Wird ein Vorhaben mit Schritt 4 abgeschlossen, so bietet sich mit dem Public Health Action Cycle die Chance, erneut an Schritt 1 anzusetzen, um zum Beispiel die bisherige Herausforderung neu anzugehen oder eine weitere Problemstellung im Setting zu lösen.  

Ein weiterer wichtiger Erfolgsfaktor in Projektvorhaben ist, dass die Menschen, deren Gesundheit erhalten oder gefördert werden soll, an der Gestaltung aktiv beteiligt sind. Der Aspekt der Partizipation hat großen Einfluss, denn so können die Beteiligten Interessen und Erfahrungen darlegen. Darüber hinaus fördert die Einbeziehung die Akzeptanz und die Nachhaltigkeit des Projektvorhabens.  

Insbesondere Entscheidungsträger des Settings müssen sich an diesem Prozess beteiligen und eine Umsetzung beschließen. So wird sichergestellt, dass das Projekt von allen getragen wird und erfolgreich durchgeführt werden kann. 

In unseren Gesunden Lebenswelten finden Sie weitere Informationen und Details zu Projektvorhaben sowie Projektbeispielen aus Ihrem Setting: