Gemeinsam gut & gesund älter werden - Bewegung ins Alter bringen
Sogenannte "Spaziergangsgruppen" bilden den Kern des Projektes in Berlin Lichtenberg. Die bisher erreichten Ziele zeigen klar, welchen Mehrwert Bewegungsangebote über den reinen Mobilitätseffekt hinaus haben und das gute Beziehungsarbeit eine Schlüsselkomponente für funktionierende Konzepte ist.
Name der Einrichtung | Begegnungsstätte RoBertO im Haus der Generationen - RBO - Inmitten gGmbH |
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Name des Projekts | Spaziergangsgruppen in Lichtenberg "Gemeinsam gut & gesund älter werden - Bewegung ins Alter bringen" |
Laufzeit | 01.02.2021 - 31.12.2025 |
Handlungsfeld | Soziale Teilhabe und Bewegungsförderung |
Ansprechperson | Jennifer Ebert |
Jennifer.ebert@lichtenberg.berlin.de | |
Telefonnummer | 030-902964511 |
Link zum Projekt | https://www.berlin.de/ba-lichtenberg/auf-einen-blick/buergerservice/gesundheit/seniorengesundheitskoordination-1178605.php |
Erreichte Ziele
- Aufbau und Weiterentwicklung von bezirklichen Spaziergangsgruppenangeboten
- Ehrenamtliche Leitung durch Spaziergangspatinnen und Spaziergangspaten
- Maximal zwölf Teilnehmende
- Kostenfreies, inklusives Bewegungsangebot, für das keine speziellen Fähigkeiten oder Sportkleidung benötigt werden, das sich insbesondere an ältere Menschen richtet
- Dauer der Spaziergänge wird mit den Teilnehmenden abgestimmt, Endpunkt sind Stadtteileinrichtungen, wodurch der Zugang zur sozialen Infrastruktur erleichtert wird
- Vernetzung der Spaziergangspatinnen und -paten
- Qualifizierung zur Bewegungspatinnen und Bewegungspaten im Sinne eines Multiplikatorenansatzes
"Beziehungsarbeit ist eine Schlüsselkomponente sowohl zwischen Projektkoordination und Ehrenamtlichen, als auch zwischen den ehrenamtlich Tätigen und den Teilnehmenden."
Ergebnisse und Erfolge
- Entstehung von nachhaltige, tragfähige Beziehungen
- Zielgruppen werden erreicht (hochbetagte)
- Ausweitung der Spaziergangsgruppen von einer auf sieben Gruppen, die ein- oder zweimal im Monat stattfinden, mit insgesamt 13 Spaziergangspatinnen und Spaziergangspaten
- Sozialräumliche Ausweitung von einer von sechs Ortsteile
- Durch Kooperationen mit den Stadtteileinrichtungen werden deren Angebote von den Teilnehmenden wahrgenommen und der Zugang zur sozialen Infrastruktur erleichtert
- Angebot wird gut angenommen
- Gruppen sind weitestgehend stabil in Bezug auf ihre Teilnehmenden
- Kontinuierlicher Zuwachs der Teilnehmenden (durchschnittlich 56 pro Monat im Jahr 2023)
- Fest integrierte Termine werden bei den Teilnehmenden im Alltag berücksichtigt
Rückmeldungen von Beteiligten
- Die ehrenamtlichen Tätigen nehmen ihre Rolle als sinnstiftend und erfüllend wahr
- Es gibt nur eine sehr geringe Fluktuation unter den Patinnen und Paten
- Jüngere und Ältere (Ehrenamtliche und Teilnehmende) profitieren wechselseitig von der Begegnung
- Bewegung wird (gerade in der Gruppe) als positiv wahrgenommen
- Durch das Angebot einer Selbstfürsorgeschulung werden kontinuierlich Selbstfürsorgekompetenzen entwickelt
- Es haben sich tragfähige soziale Netzwerke entwickelt, die auch über die Angebote hinaus bestehen
- Teilnehmende entwickeln Zugehörigkeits- und Selbstwirksamkeitsgefühle und nehmen die Gruppen als geschützten Rahmen für vertraulichen Austausch wahr
- Alle Teilnehmenden integrieren Impulse aus den Bewegungsübungen in den Alltag
Tipps für andere Kommunen
- Detailliertes Konzept und Flexibilität in der Umsetzung und Mittelplanung
- Akquise von ehrenamtlichen Personen bindet personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen und bedarf einer breiten Ansprache von potentiell Interessierten (Werbemittel, Anzeigen in Tageszeitungen, Banner bei Veranstaltungen, etc.)
- in der Projektplanungsphase sollte ausreichend Zeit für die Ehrenamtsakquise berücksichtigt werden
- Kooperationen und Vernetzungen mit Stadtteileinrichtungen unterstützen die Umsetzung