"Mental²": Mental gestärkt im Schulalltag und online
Mit "Mental²" startet ein Modellprojekt, welches sich präventiv für die mentale Gesundheit von Schülerinnen und Schülern ab Klasse 7 stark macht - im Setting Schule und digital.

Inhalt und Ziel
Mentale Gesundheit ist das Fundament für Entwicklung, Lernen und Lebensfreude - gerade in einer Welt, die immer digitaler wird. Mit "Mental² - Gesunde Köpfe in realer und digitaler Lebenswelt" setzt die TK genau hier an: Das Projekt verbindet innovative Workshops zur Stärkung der mentalen Gesundheit mit digitalen Angeboten.
Die mentale Gesundheitsförderung wird zum festen Bestandteil der Alltagswelt junger Menschen gemacht - wissenschaftlich fundiert, nahbar und nachhaltig.
"Mental²" stärkt die mentale Gesundheit von Jugendlichen, indem es eine Brücke zwischen Schule, digitaler Lebenswelt und Prävention baut. Im Mittelpunkt stehen innovative Workshops zur Förderung der mentalen Stärke, der Resilienz und Medienkompetenz, die an interessierten Schulen stattfinden. Diese werden durch aktuelle Erkenntnisse aus der digitale Lebenswelt der Heranwachsenden ergänzt. Konkrete digitale Angebote greifen gezielt genauso die Probleme der Heranwachsenden auf, die in den Workshops zur Sprache kommen und holen sie außerdem in ihrer Lebensrealität ab. Ihre Sorgen und Fragen finden auf TikTok, Twitch oder Reddit damit eine lebendige Fortsetzung. Losgelöst vom Schulkontext fällt es hier mitunter leichter, konkrete Ängste oder Probleme anzusprechen, sich auszutauschen, zu vernetzen, von anderen zu lernen oder Hilfe-Strukturen kennenzulernen. Ein Fokus liegt auf der jungenspezifischen Ansprache, da Studien zeigen, dass diese Gruppe oft schwer mit Gesundheitsthemen zu erreichen sind.
Ziel ist es, jungen Menschen die Kraft und das Wissen zu geben, Herausforderungen selbstbewusst zu begegnen - in der Schule und online. Jugendliche sollen genau dort erreicht werden, wo sie offen für neue Impulse sind und sich "zu Hause" fühlen.
Projektsäulen:
1. Workshops zu mentaler Gesundheit an Schulen, die durch aktuelle Einblicke in die digitale Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler ergänzt werden.
2. Online Workshops für Lehrkräfte: Schulübergreifende Veranstaltungen zu mentaler Gesundheit, Psychohygiene und Einblick in die digitale Lebenswelt der Heranwachsenden.
3. Kontinuierliche Präsenz und maßgeschneiderte Inhalte auf relevanten digitalen Plattformen. Förderung von mentaler Widerstandsfähigkeit durch interaktive und wissenschaftlich fundierte Community-Formate.
Drei Projektbeteiligte
Das Konzept des "social proof" wird genutzt, um Vorbilder zu schaffen, an denen sich Jugendliche orientieren können.
Hinter "Mental²" steht ein starkes Netzwerk: die Organisation Kopfsachen e.V. und die Social Proof GmbH bringen ihre Expertise in Prävention, Psychologie und digitaler Kommunikation mit. Gemeinsam mit der TK haben sie ein Konzept entwickelt, das Jugendliche frühzeitig für Gesundheit sensibilisiert und sie - sowie auch Lehrkräfte - mit zielgruppenspezifischen Inhalten und wissenschaftlich fundierten Methoden unterstützt, mental gesund und leistungsstark zu bleiben.
Start in vier Städten
Ab dem Spätsommer finden die Workshops an Schulen in Berlin, Hamburg, Köln und Leipzig statt. Parallel werden digitale Angebote ins Leben gerufen, die Jugendliche dort erreichen, wo sie sich nach der Schule am liebsten aufhalten: in Social-Media- und Gaming-Communities. So werden Räume für Austausch, Unterstützung und echte Begegnungen - online und offline - geschaffen.
Interessierte Schulen können sich über mail@kopfsachen.org melden.
Evaluation
Mentale Gesundheit ist die Basis, die es braucht, damit Jugendliche jegliche Herausforderungen selbstbewusst angehen können.
Die Evaluation untersucht, welchen Einfluss die Kombination aus Präsenz-Workshops und digitalen Angeboten auf die mentale Gesundheit und das Wohlbefinden junger Menschen hat. Besonders interessant: kommen in beiden Formaten vergleichbare Themen zur Sprache und wie gelingt eine gewaltfreie, jugendsensible Interaktion im digitalen Raum? Die gewonnenen Erkenntnisse aus Workshops und digitalen Settings werden kontinuierlich in die Weiterentwicklung des Angebots eingebunden. So möchten die Projektbeteiligten künftig noch gezielter und nachhaltiger zur Stärkung der mentalen Gesundheit und Lebenszufriedenheit junger Menschen beitragen. Vorliegen werden die Erkenntnisse Mitte 2027.