Die Bikini Bridge ist eine der Insta-Challenges, die gesundheitlich mehr als fragwürdig ist. Und auch, wenn sie 2014 aus einem Streich heraus entstand, kehrt sie jeden Sommer wieder zurück. Der Begriff bezeichnet die Lücke, die im Liegen zwischen Bauch und Bikinihöschen entsteht. Je mehr Zwischenraum zu sehen ist, desto besser - glauben zumindest diejenigen, die diesen verrückten Hype mitmachen.
Ab Crack wird die Spalte oder Bauchrille von Brustbein bis zum Nabel genannt. Training allein genügt noch lange nicht, um diese sichtbar werden zu lassen. Frau oder Mann muss schon untergewichtig sein, damit genug Unterfettgewebe abgebaut wird. Zusätzlich kommt es noch auf die entsprechenden Gene und den Körperbau an. Denn nur manche Menschen haben eine Rille, manche nicht. Egal wie wenig sie wiegen.
Ob am Strand, am Pool oder im Park: Bei der Hot Dog Legs Challenge stehen - klar - Beine im Mittelpunkt. Allerdings nicht einfach nur Beine, sondern extrem dünne Versionen davon. Und zwar so dünn, dass man schon zweimal hinsehen muss, weil die nackten Oberschenkel auch fast als Hot Dog Würstchen durchgehen könnten. Ist das wirklich appetitlich?
Die schräge Belly-Button-Welle haben wir China zu "verdanken". Dabei gelten Mädchen als besonders schlank, die mit einer Hand hinten um den Rücken fassen und dann auch noch den Bauchnabel berühren können. Dumm nur, dass das anatomisch nur bei einem Bruchteil der Menschheit überhaupt möglich ist: Man muss sehr schlank und extrem gelenkig sein sowie lange Arme haben.
Nachfolger der Belly Button Challenge und ebenfalls in China entstanden ist die Collarbone Challenge. Mitmachen kann nur jemand mit extrem hervorstehenden Schlüsselbeinen. Das Ziel: So viele Münzen wie möglich nebeneinander auf dem Knochen abzulegen. Oder - noch skurriler - einen Kleiderbügel einzuhaken. Autsch!
Die A4 Waist Challenge gehört ebenfalls zur Rubrik der gefährlichen Beauty-Challenges. Diesmal im Mittelpunkt: schmale Hüften. Junge Frauen halten sich ein A4-Blatt hochkant vor ihre Körpermitte. Verschwindet die Taille hinter dem 21 Zentimeter (!) breiten Blatt, haben sie die Challenge bestanden. Dies gelingt aber nur extrem zierlichen Menschen oder Kindern.
Manche Menschen riskieren so einiges, um ein Foto mit den sogenannten Kyle Jenner Lips zu posten. Für das berühmte Duck Face der Kardashian-Schwester stülpen sie sich nämlich ein Glas über den Mund und saugen Luft heraus. Durch den Unterdruck-Effekt entstehen kurzzeitig riesige, aufgepumpte Lippen - unerwünschte und schmerzhafte Nebenwirkungen wie Quetschungen und blaue Flecken inklusive.
Wer es schafft, seine beiden Knie hinter einem iPhone 6 verschwinden zu lassen, das übrigens nur knapp 12 Zentimeter lang ist, der hat diese Challenge erfolgreich gemeistert. Unfassbar, dass der erste Post zur iPhone 6 Challenge in China ganze 100 Millionen Aufrufe und anschließend unendlich viele Nachahmerinnen hatte. Auch gilt: anatomisch ist das eigentlich nur bei extrem zierlichen, dünnen Menschen oder eben Kindern machbar.