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Digital Detox: Was ist das und wie setze ich es um?
Digitale Medien bereichern unser Leben. Sie verursachen aber auch Stress und halten uns von wichtigen Dingen ab. Digital Detox ist ein Trend gegen die mediale Dauerberieselung. Wir haben sechs Tipps, mit denen die digitale Entgiftung gelingt.
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Beatrice Hamberger
Always on - der ständige Griff zum Smartphone und der Blick auf den Laptop gehören für die meisten von uns zum Alltag: Handys sind im Dauereinsatz, Videocalls beliebter denn je. Vor allem Smartphones werden für alles rund um Kommunikation und Ablenkung genutzt: Sie dienen als Wecker, Kalender mit Alarmfunktion, Navigator oder auch mal als Übersetzungshilfe. Auch das Vergnügen kommt dank Social-Media-Angeboten, Musik, Spielen und Videos nicht zu kurz.Dennoch wird das Smartphone oft auch als anstrengend und lästig empfunden. Denn ständig online zu sein stresst und führt zu Konzentrations- und Schlafstörungen.
Was ist Digital Detox?Um diesen Stress zu reduzieren, lohnt es sich, bewusst Pausen von digitalen Geräten einzulegen. Das nennt man Digital Detox. Dabei schaltet man seine digitalen Geräte, also Smartphone, Tablet, PC und Co. entweder ganz aus oder setzt sich bewusst Zeitlimits, in denen die Nutzung "erlaubt" ist. Ziel ist es, die mentale Gesundheit zu verbessern und die Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen zu fördern.Digital Detox soll entspannen - und in einer Zeit, in der wir alle rund um die Uhr online sind, wieder mehr Berührungspunkte mit der realen Welt ermöglichen. Die digitale "Dauerbeschallung" mit Mails und Push-Benachrichtigungen legt eine Pause ein. Und man hat Zeit, über das eigene Online-Verhalten nachzudenken.
Warum ist Digital Detox wichtig?Die permanente Berieselung durch digitale Medien ist anstrengend, vor allem für das Gehirn. Es braucht Ruhephasen, um die Informationen und Eindrücke des Tages zu verarbeiten, Gelerntes zu festigen, neue Verknüpfungen zu bilden und Unnützes zu löschen. Funkt ständig das Smartphone dazwischen und überflutet uns mit neuen Reizen, fehlt dem Gehirn die Möglichkeit zur Regeneration. Es steht unter Dauerspannung - und wir fühlen uns gestresst.Besonders problematisch wird es, so der Neurowissenschaftler Prof. Dr. Volker Busch, wenn mehrere Medien gleichzeitig genutzt werden, also etwa während eines Films Chatnachrichten gelesen werden. Durch das ständige Hin- und Herspringen geht die Arbeits- und Genusstiefe verloren. Fehlt diese Tiefe und werden Reize nur noch oberflächlich verarbeitet, sinken Konzentration und Aufmerksamkeit dauerhaft. Ein Teufelskreis beginnt: "Viele halten die Offline-Phasen innerlich nicht mehr aus und greifen dann wie bei einem Entzug zum Handy."
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3. Smartphone-freie Orte bestimmenSo wie Sie Smartphone-freie Zeiten festlegen, können Sie auch bestimmte Orte zu Tabuzonen erklären. Das Schlafzimmer ist ideal, da Smartphones erwiesenermaßen den Schlaf stören. Auch das Auto oder die U-Bahn eignen sich gut für die digitale Entgiftung. Sie können die Smartphone-Freiheit auch auf bestimmte Rituale ausdehnen, zum Beispiel beim Essen etwa oder beim Treffen mit Freundinnen und Freunden.4. Das Umfeld mit einbeziehen und cool bleibenEine Studie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat ergeben, dass 57 Prozent der Smartphone-Nutzer eine schnelle Reaktion auf Nachrichten erwarten. Das erzeugt Druck. Versuchen Sie, gelassen zu bleiben und antworten Sie erst, wenn Sie Zeit haben. Ein paar erklärende Worte, warum es in Zukunft vielleicht etwas länger dauert, helfen zusätzlich.
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5. Abschalten, was ablenktPush-Nachrichten und neue Nachrichten fordern hörbar und sichtbar Aufmerksamkeit. Es fällt schwer, sich nicht ablenken zu lassen. Schließlich versetzen uns diese Signale in ständige Alarmbereitschaft und wecken unsere Neugier. Schalten Sie die entsprechenden Funktionen stumm oder deaktivieren Sie sie. Dann können Sie freier entscheiden, wann Sie Neuigkeiten von Freundinnen, Freunden, Nachrichtendiensten oder anderen Quellen lesen wollen.6. Alternativen entdeckenDas Smartphone ist so unentbehrlich geworden, weil es uns in fast allen Lebenslagen hilft. Es weckt uns morgens oder zeigt uns den schnellsten Weg von A nach B. Doch all diese Aufgaben konnten die Menschen auch in vordigitalen Zeiten lösen. Mit einem analogen Wecker oder einer Landkarte aus Papier.Es gibt unzählige Möglichkeiten, digitale Dienste durch Alternativen zu ersetzen. Vielleicht steht die eine oder andere sogar noch bei Ihnen zu Hause im Regal. Gehen Sie doch mal auf Entdeckungsreise und entschleunigen Sie so Ihr Leben.
Detoxing per Smartphone?Klingt paradox, ist es aber nicht. Möchten Sie aktiv entspannen und zum Beispiel den TK-Coach oder TK Smart Relax nutzen, dann darf das Smartphone dafür natürlich eingeschaltet bleiben. Sie nutzen das Medium ja nur, um Ihr Ziel zu erreichen.
Dr. Volker Busch | Ausschnitt TK Interview II - Digitale Auszeiten https://www.youtube.com/watch?v=y4o3w_OY9kkhttps://www.welt.de/icon/partnerschaft/article181191438/Digital-Detox-Das-neue-Statussymbol-Handy-haben-aber-nicht-benutzen.htmlhttps://www.sueddeutsche.de/leben/digital-detox-sieben-tipps-zur-digitalen-entgiftung-1.3754567
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