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Brustkrebs - erkranken Frauen immer früher?
Auch bei jüngeren Frauen ist Brustkrebs die häufigste Krebsdiagnose. Welche Ursache hinter der Erkrankung steckt, lässt sich nicht immer eindeutig feststellen - doch bestimmte Einflüsse erhöhen das Risiko.
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Louisa Bühler, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Brustkrebs zählt weltweit zu den am häufigsten vorkommenden Krebsarten. Mit der Einführung des routinemäßigen Mammographie-Screenings für Frauen zwischen 50 und 75 Jahren wird Brustkrebs deutlich häufiger diagnostiziert. Die gute Nachricht ist jedoch: Durch das Früherkennungsprogramm und fortschrittliche Therapien sind die Heilungschancen im Vergleich mit vielen anderen Krebsarten hoch. Gut zu wissen: In den meisten Fällen erkranken Frauen an Brustkrebs. Doch auch bei Männern kann das Brustgewebe zu Krebs entarten. Mehr Informationen zum Thema bietet unser Artikel "Brustkrebs bei Männern " .
Brustkrebs in ZahlenJährlich erkranken rund 75.000 Frauen und 700 Männer an Brustkrebs.Bei Frauen betrifft jede dritte Krebserkrankung die Brust.Etwa eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens.Die meisten Frauen erhalten die Diagnose zwischen 50 und 70 Jahren.Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 64 Jahren.
Häufigkeit von Brustkrebs bei jungen Frauen Wenn in den Medien über prominente Fälle berichtet wird, entsteht schnell der Eindruck, dass Brustkrebs häufig jüngere Frauen betrifft. Tatsächlich kommt die Erkrankung aber - wie die meisten Krebserkrankungen - überwiegend im höheren Alter vor:Etwa 25 Prozent aller Brustkrebspatientinnen sind jünger als 55 Jahre.Etwa 10 Prozent aller Brustkrebspatientinnen sind jünger als 45 Jahre.Etwa 1,5 Prozent aller Brustkrebspatientinnen sind jünger als 35 Jahre.Allerdings verläuft die Erkrankung bei jüngeren Frauen tendenziell etwas ungünstiger. Das liegt unter anderem daran, dass diese Tumore häufig erst spät diagnostiziert werden: Für Frauen unter 50 Jahren gibt es kein Mammographie-Screening und das dichtere Brustgewebe in jungen Jahren erschwert sowohl die Tastuntersuchung als auch bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen.Welche Risikofaktoren für Brustkrebs gibt es?Oft lässt sich nicht genau sagen, warum Brustkrebs letztendlich entsteht. Studien zeigen jedoch, dass es neben dem Alter gewisse Faktoren gibt, die das Erkrankungsrisiko erhöhen: Früh einsetzende Menstruation und späte Menopause KinderlosigkeitHöheres Alter bei der ersten GeburtEinnahme der Antibabypille Lang andauernde HormonersatztherapieMangelnde Bewegung, Übergewicht und ungesunde Ernährung Übermäßiger Alkoholkonsum Genetische VeranlagungRauchen
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Nur bei etwa 10 Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind veränderte BRCA-Gene nachweisbar.
Welche Rolle spielen die Gene?Die Gene, die Einfluss auf die Entstehung von Brustkrebs haben, heißen BRCA1 und BRCA2 - eine Abkürzung für BReast CAncer, den englischen Begriff für Brustkrebs. Grundsätzlich trägt jeder Mensch diese Gene in sich, doch in seltenen Fällen mutieren sie - dann erhöht sich das Brustkrebsrisiko. Was viele Menschen nicht wissen: Auch Männer können veränderte BRCA-Gene haben. Bei ihnen entsteht daraufhin häufiger Darmkrebs oder Prostatakrebs , aber manchmal auch Brustkrebs.Die Vorstellung, solche Risikogene zu tragen, ist für viele beunruhigend. Tatsächlich ist dieser Einflussfaktor aber weniger relevant als gemeinhin angenommen: Nur bei etwa 10 Prozent aller Brustkrebserkrankungen sind veränderte BRCA-Gene nachweisbar. Ein Gentest kann im Zweifel Klarheit bringen.
So können Sie vorbeugenEine Krebserkrankung kann jede und jeden treffen, doch Sie sind trotzdem nicht machtlos: Einerseits können Sie Ihr persönliches Risiko so weit wie möglich reduzieren und andererseits Maßnahmen ergreifen, um einen eventuell vorhandenen Tumor frühzeitig zu entdecken:Nutzen Sie die Möglichkeit des routinemäßigen Mammographie-Screenings, wenn Sie zwischen 50 und 75 Jahre alt sind.Nehmen Sie die Früherkennungsuntersuchungen in Ihrer gynäkologischen Praxis wahr.Führen Sie in regelmäßigen Abständen eine Selbstuntersuchung der Brust durch. Wie das geht und auf welche Anzeichen Sie dabei achten sollten, erfahren Sie im Artikel "Brustuntersuchung - was, wann und wie? ".Minimieren Sie die Risikofaktoren durch einen gesunden Lebensstil.
Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: Brustkrebs: Risiken und Vorbeugung, 04.02.2022. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/brustkrebs/risikofaktoren (abgerufen am: 24.04.2025).Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Patientinnenleitlinie Brustkrebs im frühen Stadium. Stand: Dezember 2018. URL: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Brustkrebs_im_fruehen_Stadium_1820010.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).Pink!: Brustkrebs: Unterschiede bei älteren und jüngeren Frauen, 05.04.2023. URL: https://pink-brustkrebs.de/brustkrebs/alter/ (abgerufen am: 24.04.2025).Pink!: Brustkrebs: Ursachen, Alter und Risikofaktoren, 12.04.2023. URL: https://pink-brustkrebs.de/brustkrebs/ursachen/ (abgerufen am: 24.04.2025).Robert-Koch-Institut (RKI) - Zentrum für Krebsregisterdaten: Brustkrebs (Mammakarzinom), 30.09.2024. URL: https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Brustkrebs/brustkrebs.html (abgerufen am: 24.04.2025).Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) - ONKO Internetportal: Brustkrebs - Ursachen und Risikofaktoren, 31.05.2022. URL: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs/ursachen-und-risikofaktoren.html (abgerufen am: 24.04.2025).Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) - ONKO Internetportal: Wie häufig ist Brustkrebs? 31.05.2022. URL: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/brustkrebs-definition-und-haeufigkeit.html (abgerufen am: 24.04.2025).
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