Gebärmutterhalskrebs: die Diagnose sichern

Bei der regelmäßigen gynäkologischen Krebsvorsorge nimmt Ihr Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin eine kleine Probe der Zellen im Gebärmutterhals. Diese Untersuchung heißt auch Pap-Test , benannt nach dem Arzt George Papanicolaou. Der Papanicolaou-Abstrich gibt Aufschluss darüber, ob Zellveränderungen im Gebärmutterhals vorliegen, die sich im Laufe der Zeit zu Krebs entwickeln könnten.

Time Teller: Die innere Uhr kennenlernenMit Time Teller können Sie mittels biochemischer Analysen Ihren eigenen inneren Rhythmus erfassen. Das kann beim Aufbau gesunder Tagesroutinen helfen. Zum Beispiel kann es bei Gebärmutterhalskrebs einen individuellen Unterschied machen, zu welchen Tageszeiten Betroffene sportlich aktiv sind, essen oder Tageslicht sehen.


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Was bedeuten Auffälligkeiten beim Papanicolaou-Abstrich?

Wie es nach einem auffälligen Pap-Befund weitergeht, ist unterschiedlich und hängt von Ihrer individuellen Situation ab. Leichte Zellveränderungen beim Abstrich bilden sich oftmals von selbst zurück, sodass es ausreichend sein kann, sie in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.

Häufig wird dann - falls noch nicht geschehen - zusätzlich ein Test auf Humane Papillomaviren (HPV) durchgeführt.

Sind die Zellveränderungen stärker ausgeprägt, ist in der Regel eine Gewebeprobe notwendig, um die Diagnose zu sichern und bei Bedarf die entsprechende Behandlung einleiten zu können. Ihre Frauenärztin oder Ihr Frauenarzt kann Sie dazu in eine spezialisierte Dysplasie-Einheit überweisen.

Dysplasie-Sprechstunde: Spezialisiert auf GebärmutterhalskrebsBestimmte Kliniken und Praxen bieten sogenannte "Dysplasie-Sprechstunden" an. Diese Einrichtungen haben besonders viel Erfahrung mit Zellveränderungen des Gebärmutterhalses und verfügen über die entsprechenden Untersuchungsmethoden. Wenn Ihr Befund beim Pap-Abstrich durch weitere Tests näher abgeklärt werden muss, kann es deshalb sinnvoll sein, sich in einer Dysplasie-Sprechstunde vorzustellen. Dysplasie-Sprechstunde finden 

Wie läuft eine Kolposkopie (Scheidenspiegelung) ab?

Bei einer Scheidenspiegelung - medizinisch Kolposkopie - kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin die Oberfläche des Muttermunds und des Gebärmutterhalses genauer begutachten. Dafür entfaltet er oder sie die Scheidenwände zunächst mit einem Spekulum . Anschließend wird das Kolposkop - eine Art Lupe mit bis zu 40-facher Vergrößerung - davor positioniert. Um gesunde Zellen besser von krankhaft veränderten Zellen unterscheiden zu können, betupft die behandelnde Person die Oberfläche manchmal mit einem speziellen Farbstoff.

Was ist der Unterschied zwischen Kolposkopie und Biopsie?

Wenn Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bei der Scheidenspiegelung verdächtige Stellen feststellt, wird mit einer kleinen Zange eine Gewebeprobe aus dem betroffenen Bereich entnommen. Dieser Vorgang wird als "Biospie" bezeichnet.

Im Gegensatz zu einem Pap-Test beinhaltet diese Probe nicht nur oberflächliche Schleimhautzellen, sondern auch tieferliegendes Gewebe. Manche Frauen empfinden die Gewebeentnahme als unangenehm, schmerzhaft ist sie in der Regel nicht.

Ihre gynäkologische Praxis schickt die entnommene Gewebeprobe in ein Labor zur Untersuchung. Ist nur die Schleimhaut des Gebärmutterhalses betroffen, wird die Veränderung in sogenannte CIN-Stufen eingeteilt. Die Abkürzung CIN steht dabei für "zervikale intraepitheliale Neoplasie" und beschreibt, wie weit die Zellveränderungen fortgeschritten sind.

Nach der Biopsie sollten Sie für einige Tage auf Schwimmbad- und Saunabesuche sowie Geschlechtsverkehr verzichten, um einer Infektion vorzubeugen.

Je nach Befund der beschriebenen Diagnose-Methoden kommen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten infrage.

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG): S3-Leitlinie. Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom. Version 2.0, Stand: März 2022. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/032-033OLl_S3_Diagnostik_Therapie_Nachsorge_Zervixkarzinom_2022-03.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).

Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: Diagnose Gebärmutterhalskrebs: Untersuchungen bei Krebsverdacht, 20.09.2021. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/diagnostik (abgerufen am: 24.04.2025).

Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung, 09.01.2024. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/frueherkennung (abgerufen am: 24.04.2025).

Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, 08.01.2025. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/pap-test-und-vorstufen (abgerufen am: 24.04.2025).

Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) - ONKO Internetportal: Gebärmutterhalskrebs, Zervixkarzinom - Früherkennung und Vorsorge, 14.05.2018. URL: https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/andere-krebsarten/gebaermutterhalskrebs/frueherkennung.html (abgerufen am: 24.04.2025).