StartseiteGesundheit fördernFrüherkennungDarmkrebsfrüherkennungDarmkrebsfrüherkennung - Vorsorge kann Leben retten
Darmkrebsfrüherkennung - Vorsorge kann Leben retten
Übernehmen Sie Verantwortung für Ihre eigene Gesundheit: mit dem Programm zur Darmkrebsfrüherkennung. Darmkrebs wird oft bei Menschen um die 70 entdeckt - wenn der Tumor bereits jahrelang unbemerkt gewachsen ist und schließlich Symptome verursacht. Dieser Diagnose können Sie vorbeugen.
–
Paula Schech, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbHDarmkrebs entwickelt sich meist langsam aus sogenannten Polypen - das sind Auswüchse in der Darmschleimhaut, die entarten und somit bösartig werden können. Bis es so weit kommt, vergehen in der Regel mehrere Jahre. Hier setzen die Angebote zur Früherkennung an: Im Rahmen dieser Untersuchungen können potenzielle Krebsvorstufen rechtzeitig entdeckt und entfernt werden. Denn: Je früher die Diagnose erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen.
Hinweis:Darmkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen und Männern in Deutschland. Jährlich erkranken mehr als 60.000 Menschen daran. Trotzdem nimmt nur ein Bruchteil aller Berechtigten die kostenlosen Angebote zur Früherkennung wahr.
Eckpfeiler: Stuhltest und DarmspiegelungDer Stuhltest Beim Stuhltest wird eine kleine Probe Stuhl auf unsichtbare Spuren von Blut untersucht - diese können ein Hinweis auf einen Polypen oder Tumor sein, denn solche Auswüchse bluten häufiger als gesunde Darmschleimhaut. Doch nicht jede Wucherung blutet: Ein unauffälliges Testergebnis garantiert keine Krebsfreiheit. Gleichzeitig können auch andere Erkrankungen wie etwa Hämorrhoiden die Ursache für Blut im Stuhl sein. Hier bringt nur eine Darmspiegelung Klarheit.
Ihr gesetzlicher Anspruch:Alle gesetzlich versicherten Frauen und Männer haben ab 50 Jahren Anspruch auf eine Untersuchung zur Darmkrebs-Früherkennung. Sie können sich entweder für einen Stuhltest alle zwei Jahre entscheiden oder alternativ eine Darmspiegelung im Abstand von zehn Jahren durchführen lassen.
Die Darmspiegelung Die Darmspiegelung gilt als sicherste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs. Ein speziell qualifizierter Arzt nimmt dabei den gesamten Dickdarm mit einer kleinen Kamera auf. Falls dabei ein Polyp entdeckt wird, kann dieser meist noch während der Untersuchung schmerzfrei entfernt werden. Hier geht Früherkennung in konkrete Vorsorge über: Die Krebsentstehung wird aktiv verhindert. Das entnommene Gewebe wird anschließend in einem Labor auf möglicherweise enthaltene Krebszellen untersucht - das Ergebnis beeinflusst die weitere Vorgehensweise.
Hinweis:Bei einem unauffälligen Befund folgt die nächste Untersuchung nach zehn Jahren, weitere Stuhluntersuchungen entfallen in diesen Zeitraum. Sie haben insgesamt Anspruch auf zwei Darmspiegelungen (Koloskopie). Wenn Sie bei der Koloskopie 65 Jahre alt oder älter sind, gilt die Untersuchung immer als 2. Früherkennungs-Koloskopie.
Ausnahme: Darmkrebs in der FamilieMehrere Darmkrebsfälle innerhalb einer Familie können auf eine genetische Veranlagung für diese Erkrankung hindeuten. In diesen Fällen sind die Experten einer humangenetischen Sprechstunde die richtigen Ansprechpartner: Sie klären umfangreich über alle Tests und Möglichkeiten auf. Sollte dabei ein hohes familiäres Risiko festgestellt werden, steht allen Betroffenen ein umfangreiches Früherkennungs- und Vorsorgeprogramm zur Verfügung. Informieren Sie Ihren Arzt daher auf jeden Fall über Krebsfälle in Ihrer Familie. Zur Orientierung: Die Genetik ist bei etwa fünf von 100 Darmkrebspatienten der Auslöser für die Erkrankung.
Darmkrebs ist FamiliensacheNahe Verwandte von Darmkrebspatienten haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls an Darmkrebs zu erkranken: Ihnen steht deswegen eine vorgezogene Darmspiegelung zu. Der Richtwert dafür sind zehn Jahre vor dem Diagnose-Alter des Verwandten. Trifft die Diagnose beispielsweise einen 50-jährigen Patienten, so dürfen dessen Kinder und Geschwister diese Untersuchung bereits mit 40 Jahren kostenfrei wahrnehmen.
Vorbeugen: darmgesunder AlltagAchten Sie auf eine ausgewogene, maßvolle Ernährung. Erreichen und halten Sie Ihr persönliches Normalgewicht. Integrieren Sie regelmäßige Bewegung in Ihren Alltag.Machen Sie Alkohol zur Ausnahme.Werden Sie rauchfrei.
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V. (AWMF), Deutsche Krebsgesellschaft e. V. (DKG) und Stiftung Deutsche Krebshilfe: Patientenleitlinie Früherkennung von Darmkrebs. 1. Auflage. Stand: Juli 2015, S. 25-53Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ): Früherkennung von Darmkrebs - soll ich daran teilnehmen? 2. Auflage. Stand: März 2019Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ): Darmkrebs: Risikofaktoren und Vorbeugung. Stand: 21.01.2019. Krebsinformationsdienst. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/darmkrebs/risikofaktorenKassenärztliche Bundesvereinigung: Darmkrebsfrüherkennung. Stand: 16.04.2019. Kassenärztliche Bundesvereinigung KdöRBundesministerium für Gesundheit (BMG): Weil früher besser ist - die wichtigsten Fragen zur Darmkrebs-Vorsorge. Stand: 01.06.2019. URL: https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/frueherkennung-vorsorge/fragen-zur-darmkrebs-vorsorge.html (abgerufen am: 05.12.2019)
Die TK verwendet Cookies, um Ihnen einen sicheren und komfortablen Website-Besuch zu ermöglichen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und der Übersicht der Cookies auf tk.de . Dort können Sie Ihre Einstellungen jederzeit nachträglich anpassen.
Details anzeigenDetails ausblenden
Sicherheit (erforderlich)
Wir authentifizieren Sie für einen sicheren Login, gewährleisten eine optimale Funktionalität der Website und speichern Ihre Cookie-Einstellungen.
Funktion
Wir stellen die Website auf allen Geräten optimal dar und erfahren, wie Besucher unsere Seite nutzen, um sie stetig zu verbessern.
Marketing
Wir möchten die Wirtschaftlichkeit unserer Werbemaßnahmen dauerhaft optimieren, indem wir den Erfolg unserer Kampagnen messen, Ihnen möglichst relevante Informationen anzeigen und verhindern, dass Ihnen wiederholt dieselben Werbeanzeigen angezeigt werden.
Dienste
Wir bieten vereinzelt Dienste von anderen Unternehmen (Dritten) an, wie z.B. Google Maps für Kartenansichten oder YouTube für die Anzeige von Videos. Wenn diese Cookies deaktiviert sind, können diese Inhalte nicht angezeigt werden.
Ihre Eingaben werden zurückgesetzt in MinutenSie haben länger keine Aktion durchgeführt. Zu Ihrer Sicherheit werden die von Ihnen eingegebenen Daten in Kürze gelöscht.