Performance Food ist alles, was unser Körper wirklich braucht, um optimal funktionieren zu können. Der Begriff ist entstanden, weil man festgestellt hat, dass bestimmte Nahrungsbestandteile dafür sorgen, dass wir besser "funktionieren" und uns besser fühlen. Das Ganze lässt sich aber auch umdrehen, indem man sagt: Die westliche Ernährung ist "Non-Performance-Food". Denn wir essen oft nicht das, was wir eigentlich sollten.
Ernährungsmediziner und Spezialist für Diabetologie.
Bekannt ist er vor allem durch die TV-Sendung "Ernährungsdocs".
Das sind zum einen Lebensmittel mit einem hohen Ballaststoffgehalt, die sich positiv auf das
Ich würde da nur eine hochprozentige dunkle Schokolade empfehlen. Die enthält nämlich weniger Zucker und sorgt für keinen ausgeprägten Blutzuckeranstieg. Ein kleiner Tipp: Ein besserer Snack für zwischendurch sind
Ja, auf jeden Fall. Wir erleben es leider nur andersrum, denn Deutschland ist dabei, sich krank zu essen. Das kann man beispielsweise daran sehen, dass immer mehr junge Männer unter 30 Jahre an
Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Das sieht man beispielsweise daran, dass Naturvölker gar kein
Ja, und zwar die artgerechte Ernährung: Also das, was die Menschen früher gegessen haben und was viele Naturvölker heute noch zu sich nehmen. Diese ist zum großen Teil pflanzenbasiert. Gemüse ist also ein absolutes Muss, mindestens 500 Gramm pro Tag. Es versorgt uns nicht nur mit der richtigen Menge an Ballaststoffen, sondern ist außerdem ein guter Sattmacher, weil es den Magen füllt. Ebenfalls sehr wichtig ist die richtige Menge an
Wer dann noch weiter gehen möchte, achtet auf gesunde Fette wie Oliven-, Raps- oder Fischöle. Sonnenblumenöl oder Palmfett, die oft in der Industrie verwendet werden, sind beide weniger empfehlenswert. Wichtig ist außerdem, genügend zu trinken. Die Menge ist allerdings stark vom Gewicht abhängig. Während eine 50-Kilo-Frau mit anderthalb Litern pro Tag auskommt, braucht ein Mann mit 100 Kilogramm Körpergewicht das doppelte.
Leider nein. Es gibt sportliche Menschen, die trotzdem unter einer Fettleber leiden. Das liegt manchmal daran, dass sie zu viel Fruchtzucker in Form von Smoothies zu sich nehmen. Also auch die Schlanken unter uns, die vermeintlich essen können, was sie wollen, sind vor den negativen Auswirkungen schlechter Ernährung nicht gefeit.
Wer
Fermentierte Milchprodukte wie Joghurt, weil sich diese besonders positiv auf unsere Darmflora auswirken. Gesunde Eiweißträger sind außerdem Eier. Dabei befürworte ich unbedingt Bio-Eier. Zum einen aus ökologischen Gründen, aber auch, weil sie mehr Omega-3-Fettsäuren enthalten. Empfehlenswert sind zudem
Es gibt instinktives Essen: Jedes freilebende Tier sucht sich selektiv bestimmte Sachen raus, die es braucht. Das Problem ist aber, dass wir keine freilebenden Wesen sind. Unsere Umwelt ist durch Fast Food und Co. nahrungsfeindlich geworden. Wenn wir alle nur noch unserem Instinkt folgen würden, würden wir dick und krank werden.
Die unzähligen Ernährungsformen sorgen dafür, dass die Menschen orientierungslos werden. Diese Orientierungslosigkeit mündet leider häufig in Resignation. Ich glaube, dass Ernährung immer mit der Lebensqualität vereinbar sein muss. Deswegen sind alle Diäten und extremen Ernährungsformen eigentlich zum Scheitern verurteilt. Um sich langfristig umzustellen, braucht es eine Ernährungsanalyse. In drei Schritten sollte man überprüfen, was man am Tag zu sich nimmt, wo Fehlerquellen liegen und was man gerne ändern möchte. Wichtig ist, dass man sich mit der Zielsetzung nicht überfordert. Am besten sucht man sich die zwei bis drei größten Fehler raus und versucht diese zu ändern. So hat man einen entscheidenden Schritt in richtige Richtung gemacht, ohne sich zu "quälen". Gesunde Ernährung ist etwas sehr individuelles. Sie sollte passen wie ein Maßanzug und keine Zwangsjacke sein.
Sie sind nur sinnvoll, wenn ein Mangel nachgewiesen ist. Bevor man also