Zahnfleischentzündung: Was steckt dahinter und was hilft?

Zahnfleischentzündungen sind oft schmerzhaft und können auf unterschiedliche Weise auftreten. Zu den häufigsten Symptomen gehören Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches. Auch Blutungen, die während des Zähneputzens oder beim Verzehr von hartem Essen auftreten, sind typische Anzeichen. Viele Betroffene klagen zudem über empfindliches oder schmerzendes Zahnfleisch. Häufig kann auch Mundgeruch oder ein unangenehmer Geschmack im Mund ein Hinweis auf eine Entzündung sein. Zudem kann das Zahnfleisch zurückgehen und die Zähne länger erscheinen lassen.

Ursachen von Zahnfleischentzündungen

Ansammlung von Plaque: Bakterielle Plaque ist die Hauptursache für Gingivitis. Ohne regelmäßiges Zähneputzen und Zahnseide kann sich Plaque ansammeln und eine Entzündung hervorrufen.

Hormonschwankungen: Besonders während der Schwangerschaft oder Pubertät kann das Zahnfleisch empfindlicher auf Plaque reagieren.

Ernährung: Eine zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung begünstigt Plaque-Bildung.

Medikamente: Einige Medikamente können den Speichelfluss reduzieren, was die Zahnfleischgesundheit beeinträchtigt.

Rauchen: Rauchen kann das Immunsystem schwächen und die Heilung des Zahnfleisches erschweren.

Behandlungsmöglichkeiten bei Zahnfleischentzündungen

Die Behandlungsmöglichkeiten richten sich nach dem Schweregrad der Entzündung. Eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt oder Dentalhygieniker entfernt Plaque und Zahnstein, was in vielen Fällen bereits zur Heilung beiträgt. Darüber hinaus ist eine gründliche Mundhygiene mit Zähneputzen und der Verwendung von Zahnseide und/oder Zahnzwischenraumbürsten essenziell. Antiseptische Mundspülungen können helfen, Bakterien im Mund zu reduzieren. In schweren Fällen kann der Zahnarzt oder die Zahnärztin antibiotische Salben oder Medikamente verschreiben, um die Entzündung zu behandeln.

Wann sollte man zum Zahnarzt oder der Zahnärztin gehen?

Es ist wichtig, bei ersten Anzeichen einer Zahnfleischentzündung den Zahnarzt oder die Zahnärztin aufzusuchen. Blutungen nach dem Zähneputzen oder bei Berührung des Zahnfleisches, anhaltende Schmerzen oder Schwellungen im Zahnfleischbereich und ein unangenehmer Geschmack im Mund sind Anzeichen, die nicht ignoriert werden sollten. Wenn sich das Zahnfleisch zurückzieht oder die Zähne länger erscheinen, sollte dies ebenfalls ärztlich "gecheckt" werden. Denn eine Parodontitis (Folgekrankheit der Gingivitis) schreitet oft auch unbemerkt mit Knochenabbau fort. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen helfen, dies frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Gesunde Zähne
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