Inline-Skating
Beim Skating, das ein hohes Maß an Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit erfordert, wird vor allem die Muskulatur der Lenden-, Becken- und Hüftregion beansprucht. Das kann wesentlich dazu beitragen, die Wirbelsäule zu stabilisieren.
Das Inlineskaten oder auch nur Skaten genannt entspricht der Skating-Technik beim modernen Skilanglauf-Stil. Inline deshalb, weil alle vier oder fünf Rollen je Rollschuh in einer Linie (englisch: line) und an einer Leiste befestigt sind. Beim Skaten kann man auch viele Fahrtechniken des Schlittschuhlaufens anwenden.
Vor- und Nachteile
Spaßfaktor:
Schöner Bewegungsfluss, Naturerlebnis, Spaß in der Gruppe, schnell erlernbar.
Fettabbau:
Eingeschränkt wegen hoher Belastung durch Haltearbeit und Ausgleichsbewegungen.
Herz-Kreislauf-System:
Hohe Belastung durch zusätzliche Halte- und Stabilisierungsarbeit.
Rückenfreundlichkeit / Schonung der Gelenke:
Problemzone Lendenwirbelsäule: Drehbewegungen, falsche Haltung, Schonende Belastung der Gelenke.
Trainingstipp
Ganz wichtig beim Inline-Skating: kontrolliertes Bremsen.
Ausdauer:
Hohe Belastung bei niedriger Intensität.
Koordination:
Anspruchsvolle Technik, Gleichgewichtsschulung.
Kraft:
Vorrangig beanspruchte Muskulatur: Gesäßmuskulatur, Beininnen- und Außenseite, Beinbeuger, -strecker, Rumpfmuskulatur.
Kontraindikation:
Erkältung, Fieber, rheumatische und arthritische Erkrankungen, Rücken-, Hüftbeschwerden. Kein Sport bei akuten Erkrankungen!
Ausrüstung:
Der richtige Inline-Skating-Schuh und eine komplette Schutzkleidung (Schoner für Ellenbogen, Handgelenk, Knie und Sturzhelm)
Verletzungsrisiko:
Nasse, ölige, sandige oder staubige Wege, Schotter und Unebenheiten meiden: Sturzgefahr!
Passende Schutzausrüstung
Voraussetzung für den Schutz vor Unfällen ist das Beherrschen der richtigen Brems-, Fahr- und Falltechnik. Darüber hinaus wird das Verletzungsrisiko nur durch eine komplette Schutzausrüstung deutlich verringert. Dazu gehören Ellenbogen-, Knie- und Handgelenkschoner sowie ein Helm als Kopfschutz.
Neben der richtigen Schutzausrüstung sind natürlich die passenden Inline-Skates wichtig.
Themenspezial
Die verschiedenen Inline-Skates
1. Softboot (ähnlich wie ein sportlicher Wanderschuh)
Vorteile:
+ Sehr bequem
+ Ebenso hohe Stabilität wie Hardboots
+ Optimale Passform durch Schnürung
Nachteile:
- Kein herausnehmbarer Innenschuh
- Manchmal schwammiges Fahrgefühl
- Nicht so gut belüftet
2. Hardboot (ähnlich wie ein Skischuh)
Vorteile:
+ Guter Halt
+ Schnell anzuziehen und zu schließen
+ Herausnehmbarer Innenschuh
Nachteile:
- Oft Druckstellen
- Schnallen lassen sich nicht jedem Fuß anpassen
- Eher klobig
Tipps für die richtige Passform
- Passform im Stehen testen
- Ferse sitzt im hinteren Bereich und kommt nicht hoch
- Zehen stoßen vorne nicht an
- Auf Problemzonen Knöchel und Schnürung (oder Schnallen) achten