Sharing is caring: Ein Fahrrad mieten statt kaufen
Ob für die eigene Gesundheit oder für die Umwelt - es gibt viele gute Gründe, sich öfters in den Sattel zu schwingen. Doch sich dafür gleich ein eigenes Fahrrad anschaffen? Das muss nicht sein. Die Devise lautet: mieten statt kaufen.
Ein Fahrrad hat viele Vorteile: Es bringt einen nicht nur klimaschonend von A nach B, sondern trainiert gleichzeitig die Ausdauer, Muskeln und stärkt das Herz-Kreislauf-System. Außerdem ist es im Stadtgebiet oftmals das schnellste Verkehrsmittel: Gerade auf kurzen Alltagsstrecken schlägt das Fahrrad das Auto in Bezug auf Geschwindigkeit. Zudem spart man sich die Parkplatzsuche. Doch wer ein qualitativ hochwertiges Fahrrad will, muss meist tief in die Tasche greifen. Abo-, Leasing- oder Verleihmodelle können da eine gute und sinnvolle Alternative sein.
Was genau versteht man unter Bikesharing?
Mit Bikesharing bezeichnet man verschiedene Fahrradverleihsysteme, die auf einem Selbstbedienungsprinzip basieren. Die Leih-Fahrräder befinden sich in der Regel an öffentlichen Plätzen im urbanen Raum, wo sie jederzeit gegen Bezahlung genutzt werden können. Das Ausleihen funktioniert normalerweise über eine App. Über diese können Benutzer checken, wo die nächsten Räder zur Verfügung stehen, und rund um die Uhr auf diese zugreifen. Neben typischen Citybikes bieten manche Anbieter inzwischen auch Lastenräder und E-Bikes zum Verleihen an. Erstere können praktisch sein, wenn man beispielsweise schwere Dinge oder größere Einkäufe von A nach B transportieren möchte. Durch Bikesharing kann man also alle Vorzüge eines Rads genießen, ohne dafür ein eigenes besitzen zu müssen.
Die Vorteile von Bikesharing
Es gibt viele Gründe, sich für Bikesharing zu entscheiden: Der größte Vorteil ist aber wahrscheinlich die maximale Flexibilität. Denn ein Fahrradverleihsystem ermöglicht jedem jederzeit spontan auf ein Rad zu springen. Das ist vor allem für die Gelegenheitsradler interessant, die gerne kurzfristig entscheiden, ob sie mit dem Fahrrad fahren möchten oder nicht. Gerade im Stadtgebiet kann das sehr praktisch sein, beispielsweise wenn eine Bahn ausfällt oder der Bus nicht kommt. Doch auch gegenüber einem eigenen Rad bringen Bikesharing-Modelle einige Vorteile mit sich. Zunächst entfällt der oft hohe Anschaffungspreis. Außerdem muss man sich weder um die Reparatur noch um eine regelmäßige Wartung kümmern. Leihfahrräder sind in der Regel immer verkehrstauglich. Darüber hinaus überzeugt Bikesharing in puncto Nachhaltigkeit: Das gemeinschaftliche Teilen von Fahrrädern spart nicht nur CO2, sondern auch wertvolle Ressourcen. Denn wenn sich viele Menschen ein Fahrrad teilen, werden insgesamt weniger benötigt.
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Abo-und Leasing-Modelle im Überblick
Für diejenigen, die das Fahrrad tagtäglich nutzen möchten, eignet sich Bikesharing weniger. Wer sich dennoch kein eigenes kaufen möchte, könnte ein Rad im Abo mieten oder leasen.
Ein Fahrrad-Abo
In vielen größeren Städten gibt es mittlerweile Fahrrad-Abos. Das bedeutet: Man bekommt gegen einen monatlichen Betrag ein Fahrrad zur Verfügung gestellt. Der Vorteil hier: Abonnenten müssen sich keine Sorgen um Reparaturen machen, denn diese sind im Mietpreis inklusive. Geht das Rad also kaputt, wird es von den verschiedenen Anbietern wieder auf Vordermann gebracht oder gegen ein anderes funktionstüchtiges Modell getauscht.
Ein Fahrrad leasen
Ein Leasing-Rad funktioniert im Prinzip genauso wie ein Dienstwagen: In den meisten Fällen ist der Arbeitgeber der Leasingnehmer und stellt dem Mitarbeitenden ein Rad zur Verfügung. Dieser darf es dann sowohl beruflich als auch privat nutzen, muss sich aber an den Kosten beteiligen. Dafür wird eine monatliche Leasingrate vom Gehalt abgezogen. Der Clou: Nach einer definierten Laufzeit endet das Leasing und man kann das Fahrrad entweder zurückgeben oder zum Restwert übernehmen. Ähnlich wie beim Dienstauto sind Wartung und Verschleißteile meistens inklusive. Ob und wie viel Geld man beim Fahrrad-Leasing einsparen kann, hängt dabei vom Fahrradpreis und der jeweiligen Steuerklasse ab.
Fazit
Ob Bikesharing, Fahrrad-Abo, Leasing oder das eigene Fahrrad: Wer regelmäßig in die Pedale tritt, tut nicht nur etwas für seine Gesundheit, sondern betreibt gleichzeitig aktiven Umweltschutz. Fahrräder verursachen nämlich weder Abgase noch Feinstaubemissionen, Lärm oder Staus. Wenn zukünftig mehr Menschen auf zwei Rädern statt mit dem Auto unterwegs sind, könnte sich damit auch die Lebensqualität gerade in größeren Städten verbessern.