You can also use our website in English -

change to English version
Kontakt
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

In Deutschland gibt es auf rund 300.000 Kilometern ein abwechslungsreiches Netz aus Wanderwegen, das mit entsprechendem Kartenmaterial oder Apps erkundet werden kann. Wandervereine bringen aber auch analoge Beschilderungen und Wegmarkierungen an, die den Wanderern Auskunft über die Strecke geben. Es kann sich dabei um farbige Kreise, Rauten oder andere Symbole handeln, die an Bäumen, Steinen oder auf Wegtafeln zu finden sind. Auch komplexere Beschilderungen mit Höhenangaben, Notrufinformationen oder touristischen Sehenswürdigkeiten sind typisch. Aber wie entziffert man die Wanderwegsymbole richtig?

Wegzeichen auf Wanderwegen: Welches System steckt dahinter?

Leider existiert kein international gültiges System für die Markierung von Wanderwegen. Selbst in Deutschland etablieren die unterschiedlichen Wandervereine fast immer ihre individuellen Zeichen. Was jedoch meist einheitlich ist, sind die Platzierungen der Symbole. Um von Wanderern leicht gesehen werden zu können, befinden sie sich in einer Höhe von circa zwei Metern an Bäumen oder Pfosten. In bergigen Regionen kennzeichnen Markierungen direkt auf dem steinigen Untergrund die Strecke. So sind sie auch bei Nebel und schlechten Sichtverhältnissen immer noch gut zu finden. Der Abstand zwischen den einzelnen Wegzeichen beträgt im Allgemeinen etwa 200 Meter. Besonders nach Kreuzungen oder Weggabelungen dienen die Wanderwegsymbole der besseren Orientierung und zeigen an, ob sich die Wanderer noch auf der richtigen Route befinden. 

Grundsätzlich gilt: nicht einfach draufloslaufen. Wanderer sollten sich immer erst eine Route aussuchen und sich über die in der Region verwendeten Wegzeichen und farblichen Markierungen, aber auch die Dauer und den Schwierigkeitsgrad der Strecke informieren. So können sie sich optimal auf den Ausflug vorbereiten und gehen kein Risiko ein, sich zu verlaufen oder eine zu anspruchsvolle Wanderroute mit gesteigertem Verletzungsrisiko zu wählen.

Farbliche Markierungen kennzeichnen Schwierigkeitsgrad beim Wandern

Wanderwege haben meist eine bestimmte Farbe. Die Bedeutung dahinter ist häufig ganz einfach: Die Farbe kennzeichnet den Schwierigkeitsgrad. Allerdings gibt es auch hier keine einheitliche Regelung. In den alpinen Regionen wie Tirol stehen gelbe Streifen mit je einem weißen Streifen rechts und links beispielsweise für einfache Spazier- und Wanderwege. Sie können auch mit Kindern ohne Probleme begangen werden. Ein roter Streifen kennzeichnet hingegen überwiegend unbefestigte Bergwanderwege mit schmalen und steilen Passagen. Festes Schuhwerk und eine gewisse Trittsicherheit sind hier unbedingt zu empfehlen. Der blaue Streifen signalisiert die höchste Schwierigkeitsstufe. Wanderwege mit dieser Markierung sollten nur mit einer alpinen Ausrüstung und Klettererfahrung angetreten werden. 

Der Deutsche Alpenverein nutzt allerdings ein anderes Farbschema: Spazierwege und einfache Wanderrouten sind hier blau. Etwas anspruchsvollere Bergwanderwege rot und schwierige Routen schwarz. Im Thüringer Wald stehen die Farben der Wanderwege nicht etwa für den Schwierigkeitsgrad, sondern für die Art des Weges: Fernwege und Hauptwanderwege haben blaue Markierungen, Gebietswanderwege rote Symbole und örtliche Wanderwege beziehungsweise Rundwege sind grün oder gelb gekennzeichnet. Genau deshalb ist es so wichtig, sich über die regionalen Regelungen zu informieren.

Auf welche Symbole trifft man beim Wandern?

Rauten, Kreise oder Kreuze - es gibt viele verschiedene Wanderwegsymbole mit unterschiedlichen Bedeutungen. Einige Wandervereine verwenden eine gelbe Raute als Kennzeichnung dafür, dass es sich bei einer bestimmten Route um einen Wanderweg handelt. Die Raute kann dabei entweder liegen oder auf der Spitze stehen. Ein farbiger Kreis auf weißem Grund bedeutet zum Beispiel in der Wanderregion Schaalsee, dass es sich um einen Rundweg handelt. Die Wanderung startet und endet also am selben Ort. Ein farbiger Balken auf weißem Hintergrund kennzeichnet einen Streckenweg. Ausgangs- und Endpunkt unterscheiden sich hier. Ein diagonal verlaufender Balken informiert Wanderer wiederum darüber, dass es sich um einen Lehrpfad handelt.

Der Waldverein Regensburg verwendet als allgemeines Wegzeichen für seine Wanderwege keine Raute, sondern liegende Recht- und Dreiecke für normale Wanderwege. Der Kreis symbolisiert nicht den Rundweg, sondern eine kurze Abzweigung zu einem Aussichtspunkt, einer Quelle, einer Höhle oder anderen Sehenswürdigkeiten. Eine auf der Spitze stehende Raute markiert die Rundwanderwege. 

Fernwanderwege sind meist durch ein X oder Kreuz gekennzeichnet. Sie führen durch mehrere Regionen oder auch Länder. Bestimmte Routen haben sogar eigene Piktogramme, wie beispielsweise die Europäischen Fernwanderwege. Wanderer erkennen sie an der Kennzeichnung "E1" oder "E3" auf der europäischen Flagge. Pilgerwege wie der Jakobsweg haben ebenfalls eigene Symbole. In Deutschland zeigt das Piktogramm die Konturen einer Jakobsmuschel auf blauem Grund, die wie eine halbe Sonne mit neun Strahlen aussehen.

Wichtig: Um die Orientierung beim Wandern nicht zu verlieren, sollten Sie sich das passende Symbol zu Ihrem Wanderweg gut merken. Viele Wegzeichen ähneln sich stark, darum kann es auch sinnvoll sein, das Symbol abzufotografieren, um es mit den Schildern und Markierungen vergleichen zu können. Wanderkarten und Apps unterstützen Sie zusätzlich. Hier lässt sich anhand von GPS-Koordinaten leicht der eigene Standort ermitteln. Zusätzlich haben Apps noch weitere Informationen über die Strecke und sind immer aktuell.

Schritte sammeln lohnt sich!

Mit TK-Fit können Sie jeden Ihrer Schritte - nicht nur von Ihren Wanderungen - in bares Geld verwandeln. Oder Sie belohnen sich mit Gutscheinen von unseren Kooperationspartnern wie zum Beispiel der Wander- und Navigationsapp Komoot. Wie das funktioniert?