Outdoor, aber sicher: Was muss in die Wanderapotheke?
Zwar ist das Unfallrisiko auf einer Wanderung relativ gering, doch besser ist es, für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Hier erfahren Sie, wie man beim Wandern Verletzungen vorbeugen kann und was in die Reiseapotheke gehört.
Ob Tagestour im Umland, Trekking-Reise am anderen Ende der Welt oder ein Wochenende im Wald mit Freunden - eines haben alle Ausflüge in die Natur gemeinsam: Trotz noch so guter Vorbereitung können wir nicht alle Eventualitäten voraussehen. Zum Glück nicht, schließlich ist dieser kleine Rest von Unsicherheit, den wir im Alltag häufig gar nicht mehr kennen, ein wichtiger Bestandteil unseres Outdoor-Abenteuers.
Dennoch gehen Sicherheit und körperliche Gesundheit natürlich vor, denn schon kurzweilige Unannehmlichkeiten wie eine dicke Blase oder ein heftiger Sonnenbrand können den Trip mächtig verderben. Umso besser, wenn Sie sich von Anfang an wappnen. Das heißt nicht, dass gleich die ganze Hausapotheke in den Rucksack wandern muss, aber eine kleine Wanderapotheke kann bei kleineren Verletzungen schnell Abhilfe verschaffen.
Die Wanderapotheke
Falls es nun doch zu kleinen Verstauchungen, Insektenstichen, Blasen und Co. kommen sollte, so sind Sie mit diesen Utensilien auf der sicheren Seite. Generell gilt natürlich immer: im Zweifel Hilfe rufen.
Grundausstattung
- Schmerzmittel
- (Blasen-) Pflaster
- Wundverband
- Elastische Binde
- Kühlsalbe
- Wundsalbe
- Desinfektionsmittel
- Einmalhandschuhe
- Pinzette
- Rettungsdecke
- Trillerpfeife
- Notfallnummern
Ergänzungen (je nach Ziel)
- Mittel gegen Höhenkrankheit
- Malaria-Prophylaxe (ggf. vorher Impfungen abklären)
- Antiallergikum
- Breitbandantibiotikum
- Mittel gegen Übelkeit / Durchfall
Zur Vorsorge
- Sonnencreme
- Insektenspray
- Kopfbedeckung
- Traubenzucker
- Wasserflasche
Vorsorge ist besser als Nachsorge …
… und das gilt vor allem mit Blick auf das Wetter. Nicht nur gegen Erkältungen , Verkühlungen und Sonnenstiche kann so vorgesorgt werden. Ebenso können die Routen besser geplant werden. Sonnencreme und Kopfbedeckungen sollten unbedingt zur Ausrüstung gehören, wenn man weiß, dass große Teile der Strecke unter freiem Himmel sind. Um einem Hitzschlag vorzubeugen, unbedingt auch Teilstrecken im Wald einplanen, um Schutz unter den Bäumen suchen zu können - am besten zur heißen Mittagszeit. Flüsse und Seen bieten außerdem die perfekte Erfrischung für zwischendurch.
In den letzten Tagen hat es viel geregnet oder das Wetter sagt Minusgrade voraus? Auch in diesem Fall gilt es, die geplante Strecke nochmals genauer unter die Lupe zu nehmen. Matschige Wege erhöhen nämlich die Gefahr zum Wegrutschen - und damit für Stauchungen und Prellungen.
Wenn Schneefall vorauszusehen ist, unbedingt an Spikes in der Ausrüstung denken, so wird aus der Schlitterpartie doch eine entspannte Winterwanderung.
Bei jedem Wetter gilt: Temperaturen ändern sich nach Tageszeit und Höhenmetern schneller als man denkt. Wasser- und windfeste Jacken kommen also ebenso gut zum Einsatz wie der altbewährte Zwiebel-Look. Passende Wanderstiefel, in denen Sie nicht leicht wegrutschen und umknicken, sollten natürlich auch eine Selbstverständlichkeit sein. Um bestens vorbereitet zu sein, werfen Sie einen Blick in unsere Wander-Packliste.
Die Natur schreibt die Regeln
Wir müssen uns der Natur anpassen - nicht andersrum. Darum sollten sich gerade Menschen, die zu Allergien neigen, gut vorbereiten. Wer zu Heuschnupfen neigt, informiert sich am besten schon vorher über die Flora und Fauna der Umgebung - nicht jede Route ist zu jeder Jahreszeit ideal. Das gleiche gilt für Insekten und besonders für lästige Mücken. Wer allergisch auf ihre Stiche reagiert, meidet Seegebiete im Spätsommer bzw. recherchiert vorher, wie die Lage vor Ort ist. Da man aber natürlich nicht alles planen kann, vertrauen Sie Ihrer Intuition, hören Sie auf die Zeichen der Natur und überschätzen Sie sich nicht.
Egal wie kurz oder lang eine Tour ist: Pausen sollten immer dazugehören. Gehen Sie außerdem niemals ohne ein wenig Verpflegung und ausreichend Wasser los. Bei großen Touren in entlegene Gegenden, in denen der Handyempfang sehr schlecht ist, lohnt sich außerdem die Investition in ein GPS-Gerät.
Schritte sammeln lohnt sich!
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