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Job Crafting - Raus aus dem Jobfrust Etwa 90.000 Stunden verbringen wir durchschnittlich mit Arbeit. Ein Drittel der Lebenszeit ist also "erfüllt" mit Beschäftigung, die idealerweise Sinn stiftet, Struktur und soziale Verbindung schafft. Tut sie es nicht (mehr), lohnt es sich, etwas zu verändern. Das muss nicht gleich die Kündigung bedeuten. Philipp Stiens
"Ist das jetzt alles?" - Wenn Sie sich diese Frage öfter stellen, während Sie zur Arbeit gehen oder sich lustlos von einem Meeting ins nächste schleppen, sind Sie damit nicht allein. Viele Menschen verharren Jahre oder gar Jahrzehnte in Jobs, die längst nicht mehr zu ihnen passen - aus Angst, aus Gewohnheit, aus dem Gefühl heraus, "dass es eben so ist". Doch was, wenn es einen Mittelweg gibt? Einen Weg zwischen Durchhalten und Kündigen? Willkommen beim Job Crafting.Der Begriff Job Crafting stammt aus der Arbeitspsychologie und meint nichts anderes, als den eigenen Job aktiv mitzugestalten - ganz ohne Chefwechsel oder Karrieresprung. Statt sich auf Veränderungen von außen zu verlassen, nehmen Sie Ihre Arbeitswirklichkeit selbst in die Hand. 
Job Crafting beruht auf drei DimensionenTask Crafting - Sie verändern, was Sie tunRelational Crafting - Sie gestalten, mit wem Sie wie zusammenarbeitenCognitive Crafting - Sie verändern, wie Sie über Ihre Arbeit denken
Es geht also nicht darum, alles über Bord zu werfen, sondern bewusst dort anzusetzen, wo Sie Freiräume haben - und diese sind meist größer, als man denkt.Job Crafting funktioniert nicht über Nacht. Es erfordert Mut, Selbstreflexion - und manchmal ein Gespräch mit der Führungskraft. Doch der Schlüssel liegt in Ihrer Hand. Und oft reicht schon ein kleiner Schritt, um wieder mehr Sinn, Freude und Energie in den Arbeitstag zu bringen.Task Crafting - Aufgaben verändernHier geht es darum, einzelne Tätigkeiten anzupassen: etwas mehr von dem zu tun, was Energie gibt - und weniger von dem, was auslaugt.
Beispiele:  Eine Erzieherin übernimmt mit Begeisterung regelmäßig die Vorbereitung der Kreativecke, weil ihr das Basteln mit den Kindern Energie gibt - im Gegenzug gibt sie administrative Aufgaben wie das Ausfüllen von Listen an eine Kollegin ab, der das leichter fällt.Task Crafting heißt: Aufgaben so zu ordnen oder zu ergänzen, dass der Job wieder besser zur eigenen Energie und Arbeitsweise passt. Das kann bedeuten, Neues zu übernehmen - oder eben Überflüssiges loszuwerden.Relational Crafting - Beziehungen gestaltenNicht selten ist es das Miteinander, das darüber entscheidet, wie gerne man zur Arbeit geht. Relational Crafting zielt darauf ab, bewusster mit Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzten oder auch Kundinnen und Kunden umzugehen.Beispiel: Eine Teamleiterin startet ein wöchentliches "Walk & Talk" - statt Konferenzen im Besprechungsraum geht sie mit Mitarbeitenden eine Runde spazieren. Die Gespräche werden persönlicher, der Austausch vertrauensvoller.Relational Crafting heißt: Kontakte bewusster zu pflegen - oder auch Distanz dort einzubauen, wo sie guttun kann.Cognitive Crafting - Die eigene Sichtweise verändern
Manchmal lässt sich nicht viel an der Aufgabe oder am Umfeld ändern. Aber der Blick auf das, was man tut, kann dennoch einen großen Unterschied machen. Cognitive Crafting meint genau das: Die eigene Haltung neu ausrichten.Beispiel: Ein Callcenter-Mitarbeiter beginnt, sich als Problemlöser zu sehen - statt als "Beschwerdeentgegennehmer". Er erkennt, dass jede gelöste Anfrage jemandem den Tag erleichtert.Cognitive Crafting heißt: Der eigenen Arbeit Bedeutung zurückgeben - durch neue Perspektiven.
Erste Schritte auf dem Weg zur VeränderungVeränderung beginnt mit Reflexion. Wer weiß, was genau stört - und wo Spielräume liegen - kann gezielter handeln. Die folgenden Fragen helfen, den eigenen Weg zu entdecken:Was genau stört mich an meiner aktuellen Arbeitssituation?Ist es eine bestimmte Aufgabe - oder eher das Gefühl, keine Wahl zu haben?Gibt es etwas, das mir früher Freude gemacht hat und heute fehlt?Wo habe ich Einflussmöglichkeiten - auch im Kleinen?Welche Aufgaben kann ich neu gewichten oder anders strukturieren?Mit welchen Kolleginnen oder Kollegen würde ich gerne mehr (oder weniger) zusammenarbeiten?Was mache ich gern - und wie ließe sich mehr davon in meinen Job holen?Gibt es eine Fähigkeit oder Leidenschaft, die ich im Job bisher wenig nutze?Welche Aufgaben erledige ich mit Leichtigkeit - und warum?Wie könnte ich meine Arbeit aus einer anderen Perspektive betrachten?Wem helfe ich mit dem, was ich tue - direkt oder indirekt?Was würde ich anderen über meinen Beruf erzählen, wenn ich nur die positiven Seiten nennen dürfte?Diese Fragen müssen nicht alle sofort beantwortet werden. Aber sie können ein Anfang sein: Für ein bewussteres Gestalten der eigenen Arbeitsrealität und damit einen Start in einen glücklicheren Berufsalltag.
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