Aktiv den Brustkrebs besiegen

Es ist völlig normal, nach einer Krebsdiagnose zunächst verunsichert und überfordert zu sein. Die meisten Betroffenen benötigen Zeit, um die Diagnose zu verarbeiten und zu akzeptieren, dass die Erkrankung nicht einfach wieder verschwindet. Doch wer die neue Situation schließlich annimmt und den Blick nach vorne richtet, kann aktiv zur Genesung beitragen.

Diagnose Krebs - Lebensqualität steigern

Jede Krebserkrankung ist einzigartig und wird von jedem Menschen auf seine eigene Weise erlebt. Daher bedeutet es auch für jeden Einzelnen etwas anderes, die Lebensqualität während einer Krebsbehandlung zu erhalten oder sogar zu verbessern."

Diagnose Krebs: Dr. Johannes Wimmer berät, was helfen kann

Informationen sammeln

Jede Brustkrebsbehandlung birgt sowohl Erfolgschancen als auch Risiken. Das medizinische Team arbeitet deshalb eng zusammen, um Ihnen die Therapie zu empfehlen, die Ihnen die beste Aussicht bietet. Aber auch Sie selbst spielen eine wichtige Rolle: Ergreifen Sie die Initiative und setzen Sie sich mit Ihrer Erkrankung und den verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten auseinander. Dieses Wissen hilft vielen Betroffenen dabei, mehr Kontrolle über die Situation zu gewinnen.

Gut vorbereitet ins ärztliche GesprächDas ärztliche Gespräch ist besonders wichtig, denn es kann Ihnen dabei helfen, eine gut informierte Entscheidung zu treffen. Mit den folgenden Tipps können Sie sich optimal auf den Termin vorbereiten: Machen Sie sich klar, welche Beschwerden Sie haben und seit wann diese bestehen.Bringen Sie eine Liste der Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen, mit.Überlegen Sie sich im Vorfeld, was Sie wissen möchten, und notieren Sie sich Ihre Fragen.Sprechen Sie auch Themen an, die Ihnen unangenehm sind - es ist wichtig, alle offenen Fragen zu klären.Schreiben Sie sich wichtige Informationen direkt im Gespräch auf, um sie nicht zu vergessen.Nehmen Sie bei Bedarf eine Begleitperson mit.

In Ruhe entscheiden

Die Diagnose Brustkrebs ist kein akuter Notfall. Sie müssen sich also nicht sofort für eine Behandlung entscheiden. Wie viel Zeit zwischen der Diagnose und dem Therapiebeginn vergeht, ist unterschiedlich und hängt auch von der Art und dem Stadium des Tumors ab. In der Regel handelt es sich um wenige Wochen - mehr als sechs Wochen sollten laut der Europäischen Gesellschaft für Brusterkrankungen aber nicht vergehen. Fragen Sie bei Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer behandelnden Ärztin nach, wie viel Zeit Ihnen für die Entscheidungsfindung zur Verfügung steht.

Die verbleibende Zeit können Sie nutzen, um sich mit dem medizinischen Team zu beraten, alle wichtigen Informationen zu sammeln und gegebenenfalls eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Erkundigen Sie sich auch, in welcher Klinik die Behandlung stattfinden soll. Bundesweit gibt es spezielle, zertifizierte Brustkrebszentren. Sie zeichnen sich etwa dadurch aus, dass sie besonders viel Erfahrung mit der Erkrankung haben und gewisse Qualitätsstandards erfüllen müssen.

Brustkrebszentren in Ihrer Nähe Tipp: Die von der Deutschen Krebsgesellschaft betriebene Plattform  OncoMap  zeigt Ihnen Brustkrebszentren in Ihrer Nähe an. 

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Die Heilung fördern

Eine Brustkrebserkrankung und deren Therapie beeinträchtigt die Lebensqualität mehr oder weniger stark. Doch mit kleinen Veränderungen im Alltag können Sie viel für Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden tun:

Stärken Sie Ihren Körper mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung - angepasst an Ihre aktuelle Belastbarkeit.

Leckere Rezeptideen

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Schaffen Sie sich einen Ausgleich in der Freizeit: Vielleicht bereitet es Ihnen Freude, sich kreativ zu betätigen, zu musizieren oder im Garten zu arbeiten.

Erlernen Sie Entspannungstechniken, um besser mit Stress umgehen zu können, bspw. Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Meditation.

Entspannungstechniken

Finden Sie die Technik, die zu Ihnen passt, um sich zu entspannen und für einen Moment belastende Gedanken hinter sich zu lassen.

Teilen Sie Ihre Kräfte ein und gönnen Sie sich ausreichend Ruhepausen.

Nehmen Sie bei Bedarf psychologische Hilfe in Anspruch oder tauschen Sie sich in Selbsthilfegruppen aus - bspw. der Frauenselbsthilfe Krebs

Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG): S3-Leitlinie. Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Mammakarzinoms. Version 4.4, Stand: Juni 2021. URL: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Mammakarzinom_4_0/Version_4.4/LL_Mammakarzinom_Langversion_4.4.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).

Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: OP bei Brustkrebs: Wie schnell wird operiert? 25.01.2022. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/detail/op-bei-brustkrebs-wie-schnell-wird-operiert (abgerufen am: 24.04.2025).

Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Patientinnenleitlinie Brustkrebs im frühen Stadium. Stand: Dezember 2018. URL: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Brustkrebs_im_fruehen_Stadium_1820010.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).

Pink! Diagnose Brustkrebs: Das ist wichtig! 02.03.2025. URL: https://pink-brustkrebs.de/brustkrebs/das-ist-wichtig/ (abgerufen am: 24.04.2025).