You can also use our website in English - change to English version
Kontakt
Startseite Krankheit & Behandlungen Erkrankungen Behandlungen & Medizin Herz-Kreislauf-Erkrankungen Gefäßerkrankungen Was ist eine Venenthrombose?
Was ist eine Venenthrombose? Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, eine Thrombose zu entwickeln. Pro Jahr trifft es etwa einen von tausend Menschen - Frauen häufiger als Männer. Erfahren Sie, wie Sie eine Thrombose rechtzeitig erkennen und was Sie selbst tun können, um einem (partiellen oder kompletten) Gefäßverschluss in den Venen vorzubeugen. Salima Coy, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Innerhalb des Gefäßsystems strömt das Blut selbst in sehr kleinen Gefäßen normalerweise einwandfrei. Die Blutgerinnung ist ein fein abgestimmter Mechanismus. Er sorgt zum Beispiel bei einer kleinen Schnittwunde dafür, dass diese schnell und zuverlässig verschlossen wird. Gestörter Blutfluss fördert ThrombosenBlutgerinnsel, sogenannte Thromben, behindern den Blutfluss. Sie bilden sich meist in einer Vene, da hier ganz andere Bedingungen herrschen als in unseren Arterien. Fast alle Venen transportieren sauerstoffarmes Blut. Mit rund 85 Prozent befindet sich ein Großteil Ihres Blutvolumens im venösen Gefäßsystem. Venöses Blut fließt viel langsamer als das in den Arterien - besonders in herzfernen Venen, beispielsweise in den Beinen oder im Becken. Bildet sich ein Blutgerinnsel in einer größeren, tief in den Muskelschichten liegenden Vene, sprechen Fachleute von einer tiefen Venenthrombose (TVT).Risikofaktoren für Thrombosen sind:Alter über 60 JahreStark ausgeprägte Krampfadern oder bereits eine Thrombose in der VorgeschichteLanges Liegen, zum Beispiel nach einer Verletzung oder einer OperationDruck- oder Gipsverbände, die den Blutfluss behindernMedikamente wie Hormonpräparate, die Beschwerden der Wechseljahre lindern können, oder hormonelle Verhütungsmittel wie die Anti-Baby-Pille, insbesondere in Kombination mit RauchenEin veränderter Hormonhaushalt in der Schwangerschaft kann ebenso wie der wachsende Babybauch den Abfluss in den Beckenvenen behindern.Ursachen wie eine angeborene Störung der Blutgerinnung, eine Tumorerkrankung oder eine InfektionLanges Sitzen, z. B. bei Langstreckenflügen , besonders wenn Sie dem öfters ausgesetzt sindAdipositasSymptomeEine Thrombose kann sich langsam und unbemerkt über Tage und Wochen entwickeln oder ganz plötzlich entstehen. Konsultieren Sie eine Ärztin oder einen Arzt, wenn Sie folgende Beschwerden haben:Ein Bein ist warm und geschwollen.Die Gliedmaße ist bläulich verfärbt.Oberflächliche Venen treten hervor.Oft kommen muskelkaterähnliche Schmerzen hinzu.Druck auf Ihre Wade oder Fußsohle schmerzt. Mitunter haben Sie auch Schmerzen, wenn Sie Ihre Fußspitze anziehen.Lagern Sie das betroffene Bein hoch, um den Blutfluss zu verbessern. Konsultieren Sie unverzüglich Ihre Arztpraxis.Wichtig: Leiden Sie unter Atemnot und Brustschmerzen, rufen Sie den Rettungsdienst unter der Telefonnummer 112. Lesen Sie auch, wie eine Venenthrombose erkannt und behandelt wird .
Thrombosen häufiger im linken BeinDas linke Bein ist statistisch gesehen häufiger von einer Thrombose betroffen als das rechte. Die Anatomie des Körpers liefert dafür eine Erklärung: Die Vene des linken Beins muss einen Ast der rechten Beckenarterie überkreuzen und wird dadurch leicht eingeengt. In der Folge strömt das Blut an dieser Stelle oft langsamer, was eine Thrombose begünstigen kann.
Wie Sie selbst einer Thrombose vorbeugen könnenFalls Sie eine sitzende Tätigkeit ausüben, stehen Sie öfter mal auf und gehen Sie ein paar Schritte.Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für gesunde Menschen etwa 1,5 Liter am Tag. Machen Sie regelmäßig Fuß- und Wadengymnastik, das fördert den Blutfluss in den Beinen.Sind Sie eine Frau und nehmen Sie die Pille? Dann werden oder bleiben Sie Nichtraucherin, denn die Kombination aus Hormonen und Rauchen erhöht Ihr individuelles Thromboserisiko zusätzlich.Werden Sie für eine Operation stationär aufgenommen, erhalten Sie prophylaktisch blutverdünnende Medikamente. Stehen Sie möglichst früh wieder auf und bewegen Sie sich, denn die Aktivierung der Wadenmuskulatur fördert den Blutstrom zum Herzen. Auch Krankengymnastik dient in diesem Fall zur Vorbeugung.Bei Krampfadern können Kompressionsstrümpfe die Beschwerden lindern und zugleich einer (erneuten) Thrombose entgegenwirken.
Berufsverband Deutscher Internisten e. V.: Venenthrombose: Erste Anzeichen & Symptome. Internisten im Netz, 21.08.2017. URL: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/venenthrombose/erste-anzeichen-und-symptome/ (abgerufen am: 20.10.2022).
Berufsverband Deutscher Internisten e. V.: Venenthrombose: Ursachen & Risikofaktoren. Internisten im Netz, 21.08.2017. URL: https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/venenthrombose/ursachen-und-risikofaktoren.html (abgerufen am: 20.10.2022).
Deutsche Gesellschaft für Angiologie - Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V. (DGA): Pocket-Version S2k-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und der Lungenembolie. Stand: 10.10.2015. (abgelaufen, Neuanmeldung für Dezember 2022 geplant) URL: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/065-002k_S2k_VTE_Venenthrombose-Lungenembolie_2017-04.pdf (abgerufen am: 20.10.2022).
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) - Gesundheitsinformation.de: Tiefe Venenthrombose (TVT), 07.04.2021. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/tiefe-venenthrombose-tvt.html (abgerufen am: 20.10.2022).
Ihre Eingaben werden zurückgesetzt in Minuten Sie haben länger keine Aktion durchgeführt. Zu Ihrer Sicherheit werden die von Ihnen eingegebenen Daten in Kürze gelöscht.