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Startseite Krankheit & Behandlungen Erkrankungen Behandlungen & Medizin Orthopädische Erkrankungen Arthrose: Ursachen, Diagnostik, Symptome
Arthrose: Ursachen, Diagnostik, Symptome Kiefer, Schulter, Arm, Hand, Finger, Hüfte, Knie oder Fuß - jeder dieser Körperteile kann von Gelenkverschleiß, medizinisch Arthrose, betroffen sein. Plötzlich oder auch schleichend fühlt sich das Gelenk steif an, besonders nach Ruhephasen schmerzt selbst die kleinste Bewegung. Leonie Pape-Werlich, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Was ist Arthrose?Wenn sich der Gelenkknorpel abnutzt, reiben irgendwann die blanken Knochen aufeinander. Da sich die Knorpelsubstanz als schützende Pufferschicht nicht regenerieren kann, werden mit der Zeit auch die Gelenkflächen und angrenzende Knochen in Mitleidenschaft gezogen. Entzündet sich das betroffene Gewebe, sprechen Fachleute von einer Arthritis .
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Video: Arthrose verstehen DocTommy erklärt Ursachen, Symptome, Diagnose & Therapie © DocTommy
Zunächst treten Schmerzen nur bei stärkerer, stoßartiger Belastung des Gelenks und bei sogenannten Anlaufbewegungen auf, später permanent - auch in Ruhe. Typisch für Arthrose ist auch, dass sich die Gelenke morgens nach dem Aufstehen steif anfühlen.Schreitet die Arthrose fort, verändern und verformen sich die betroffenen Gelenke. Ist der Knorpel vollständig abgerieben, kann das Gelenk sogar komplett versteifen. Doch nicht alle Patientinnen und Patienten mit einer Arthrose haben auch Beschwerden.Welche Ursachen hat Arthrose?Hauptursache: LebensalterArthrose gilt heute als häufigste Gelenkerkrankung. Altersbedingter Verschleiß ist eine der Hauptursachen: Besonders ab etwa dem 60. Lebensjahr erkranken zunehmend Menschen an Arthrose, denn im Laufe des Lebens nutzt sich der Gelenkknorpel ab. Aber auch immer mehr jüngere Menschen sind davon betroffen.Risikofaktoren Bewegungsmangel und ÜbergewichtVor allem Bewegungsmangel und Übergewicht setzen der Knorpelschicht zu. Denn ohne Bewegung wird keine Schmierflüssigkeit gebildet, die den Knorpel vor Verschleiß schützt - er reibt sich dann schon bei geringer Belastung ab. Gleichzeitig können auch extreme Beanspruchungen der Gelenke bei Sportarten wie Fußball oder bei regelmäßiger körperlicher Arbeit, die etwa mit häufigem Hocken, Knien oder schwerem Heben verbunden ist, der Knorpelschicht schaden. Darüber hinaus kann eine familiäre Vorbelastung das Risiko für Arthrose erhöhen. BMI-Rechner zur Gewichtskontrolle
Zweitmeinung zu Arthrose-OPs einholenIst eine Operation bei Arthrose notwendig? Das Zweitmeinungsangebot der Techniker unterstützt Sie vor Eingriffen an Rücken, Hüft-, Knie- oder Schultergelenken. Holen Sie sich eine zweite Meinung von Expertinnen und Experten ein - digital oder vor Ort.
Orthopädische Erkrankungen Zweitmeinung: gut informiert vor Rücken-OPs und Gelenkersatz
Weitere Ursachen von ArthroseGelenkverletzungen, zum Beispiel durch direkte Knorpelverletzung etwa bei Unfällen: Tipps zur Vorbeuge von Sportverletzungen Fehlstellungen wie X- oder O-BeineAngeborene Deformitäten, zum Beispiel Achsenfehlstellungen oder HüftgelenksdysplasienStoffwechselerkrankungen wie etwa Gicht Was hilft bei Arthrose? Das können Sie tunSelbst wenn bereits Gelenkverschleiß diagnostiziert wurde, können Sie selbst etwas dafür tun, um einem weiteren Fortschritt vorzubeugen. Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier: Arthrose vorbeugen: 5 Tipps zur Prävention .Sport und BewegungBewegung ist entscheidend in der Prävention von Arthrose. Sie kräftigt die Muskeln in der Nähe des Gelenks und sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus der Gelenkflüssigkeit in das Knorpelgewebe gelangen. Dadurch bleibt der Knorpel elastisch und gesund.Gelenkschonende Sportarten: Schwimmen Radfahren Wassergymnastik Nordic Walking  Wussten Sie, dass Aquagymnastik und Nordic Walking zwei von vielen Angeboten sind, die die TK grundsätzlich bezuschusst? Vielleicht finden Sie unter unseren TK-Gesundheitskursen ein passendes Angebot für sich.
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KörpergewichtStreben Sie Normalgewicht an - jedes Pfund weniger entlastet Ihre Gelenke. Arthrosepatientinnen und -patienten können vor allem von einer antientzündlichen Ernährung profitieren, die viel Gemüse sowie gesunde Fette und wenig Fleisch beinhaltet.Fehlstellung der Füße korrigierenIst bei Ihnen eine Fehlstellung der Füße bekannt, ist es sinnvoll, diese rechtzeitig zu korrigieren, etwa durch speziell angepasste orthopädische Schuheinlagen .
eVerordnung Die eVerordnung für orthopädische Hilfsmittel
Wann sollte ich Gelenkbeschwerden untersuchen lassen?Arthrose entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich meist über mehrere Jahre.Warnzeichen für Arthrose erkennenIn der Regel zeigen sich früh erste Warnzeichen für eine entstehende Arthrose. Dazu zählen unter anderem:Gelenkschmerzen bei alltäglichen Bewegungen oder Belastungen, zum Beispiel beim Treppensteigen oder Tragen von schweren Gegenständen Knieschmerzen , nachdem Sie länger gesessen habenSogenannter Anlaufschmerz, also Beschwerden, wenn Sie in Bewegung kommenGelenkbeschwerden bei Wetterwechsel, besonders bei feuchtkaltem Wetter, aber auch ohne konkreten äußeren AnlassWerden die Symptome rechtzeitig ärztlich abgeklärt, lässt sich der Verlauf des Gelenkverschleißes entscheidend beeinflussen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt fragt Sie zunächst genau nach Ihren Symptomen und untersucht die betreffenden Gelenke. Dabei wird zum Beispiel geprüft, wie drucksensibel einzelne Bereiche sind und ob sich der Bewegungsradius des betroffenen Gelenks verringert hat. Sind Knie- oder Hüftgelenke von Arthrose betroffen, ist das Gangbild oft auffällig verändert.
Bildgebende Verfahren und LaboruntersuchungenGut zu wissen: Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall, Kernspintomografie und Computertomografie helfen, typische Gelenkveränderungen zu erkennen. Laboruntersuchungen von Blut oder der Gelenkflüssigkeit können weitere wichtige Informationen liefern.
Wie wird Arthrose behandelt?Arthrose ist bisher nicht heilbar. Das Ziel jeder Behandlung besteht darin, das betroffene Gelenk zu entlasten und wieder beweglicher zu machen sowie Schmerzen zu lindern. Dabei gilt der Grundsatz: konservativ - also beispielsweise mit physikalischer Therapie und Medikamenten - vor operativ. Ausführliche Informationen finden Sie in unserem Artikel über Behandlungsoptionen bei Arthrose . Gemeinsam mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin können Sie über die für Sie passenden Methoden sprechen.
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Die Gelenke entlastenVersuchen Sie, gelenkschädigende Sportarten oder Arbeiten so gut wie möglich zu vermeiden. Auch Übergewicht kann die Gelenke enorm belasten. Dann ist es ratsam, Gewicht zu reduzieren. Orthopädisch-technische Hilfsmittel wie zum Beispiel Arthroseschienen, Einlagen oder auch Greifhilfen können akut schmerzende Gelenke entlasten.Physikalische TherapieMit Krankengymnastik kräftigen Sie die Muskulatur, die das Gelenk umgibt. So reduzieren Sie den punktuellen Druck auf die Gelenkflächen. Hier lernen Sie auch ergonomische Bewegungen, die vor allem Fehl- oder Schonhaltungen korrigieren und so weiterem Verschleiß vorbeugen können. Wärme-, Kälte- oder Elektrotherapie können außerdem Schmerzen lindern. Auch Akupunktur wird bei Arthrose eingesetzt, vor allem im Kniegelenk.Medikamentöse TherapieSchmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin in Tablettenform verordnen oder direkt in das Gelenk spritzen. Mehr zu den einzelnen Optionen finden Sie hier: Medikamente bei Arthrose: Was hilft - und was nicht?  
Individuelle Gesundheitsleistungen bei ArthroseGut zu wissen: Eine Behandlung mit Hyaluronsäure-Injektionen zählt zu den individuellen Gesundheitsleistungen, kurz IGeL. Diese Leistungen gehören nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen und müssen daher von der Patientin oder dem Patienten selbst gezahlt werden.
Operationsmethoden bei ArthroseIn der Regel wird eine Operation erst bei fortgeschrittener Arthrose erwogen, und wenn konservative Methoden keinen spürbaren Effekt mehr erzielen. Ob und wann ein operativer Eingriff sinnvoll ist, hängt vor allem davon ab, wie stark die Arthrose Ihre Lebensqualität beeinträchtigt. Berücksichtigt werden dabei auch Ihr Alter und mögliche Begleiterkrankungen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird zunächst mit Ihnen zusammen ausführlich die Vor- und Nachteile abwägen.Bei einer Gelenkspiegelung, medizinisch Arthroskopie, kann geschädigtes Gewebe schonend entfernt werden.Manche Fehlstellungen, zum Beispiel O- oder X-Beine, können durch eine Achsenkorrektur, eine sogenannte Umstellungsosteotomie, ausgeglichen und damit die mechanische Beanspruchung des Gelenks verringert werden.Vor allem an Knie- und Hüftgelenken können die zerstörten Gelenke oder Gelenkteile durch eine sogenannte Endoprothese , also ein künstliches Gelenk oder Gelenkteil, ersetzt werden. Wenn das Gelenk nicht ersetzbar ist, können bei Betroffenen mit starken Schmerzen Operationen zum Einsatz kommen, die das Gelenk versteifen.
Zweitmeinung zu Arthrose-OPs einholenIst eine Operation bei Arthrose notwendig? Das Zweitmeinungsangebot der Techniker unterstützt Sie vor Eingriffen an Rücken, Hüft-, Knie- oder Schultergelenken. Holen Sie sich eine zweite Meinung von Expertinnen und Experten ein - digital oder vor Ort.
Orthopädische Erkrankungen Zweitmeinung: gut informiert vor Rücken-OPs und Gelenkersatz
Bundesministerium für Gesundheit - gesundbund.de: Arthrose, 30.11.2020. URL: https://gesund.bund.de/arthrose (abgerufen am: 12.06.2025).Deutsche Rheuma Liga Bundesverband e. V.: Arthrose, 05.2022. URL: https://www.rheuma-liga.de/rheuma/krankheitsbilder/arthrose#c1993 (abgerufen am: 12.06.2025).Finke, D. - Pharmazeutische Zeitung: Kniearthrose - Was die Leitlinie empfiehlt, 13.02.2025. URL: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-die-leitlinie-empfiehlt-152933/ (abgerufen am: 12.06.2025).Rheumaliga Schweiz: Arthrose, o. J. URL: https://www.rheumaliga.ch/rheuma-von-a-z/arthrose (abgerufen am: 12.06.2025).Rheumaliga Schweiz: Ernährung bei Arthrose, o. J. URL: https://www.rheumaliga.ch/blog/2018/ernaehrung-bei-arthrose (abgerufen am: 12.06.2025).Rüther, L.: Arthrose. Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online, 11.2023. URL: https://www.pschyrembel.de/arthrose/K02XU/doc/ (abgerufen am: 12.06.2025).Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. (DGOU): S3-Leitlinie Prävention und Therapie der Gonarthrose. 5. Auflage, Stand: 12.07.2024. URL: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/187-050 (abgerufen am: 12.06.2025).
 
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