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Es braucht ein wenig Zeit, bis das Hörgerät gefunden ist, das Ihre individuelle Beeinträchtigung bestmöglich ausgleicht und das Sie gut handhaben können. Ihr:e Hörgeräteakustiker:in unterstützt Sie dabei. Informieren Sie sich, worauf es bei einem guten Hörgerät ankommt.

Mit der Verordnung zur Akustikerin oder zum Akustiker

Die TK hat mit der Bundesinnung der Hörgeräteakustiker und weiteren Hörgeräteakustiker:innen spezielle Verträge geschlossen. So sorgt die TK dafür, dass Sie qualitätsgesicherte Hörgeräte erhalten. Die TK-Vertragspartnersuche hilft Ihnen bei der Suche.

Mit Hilfe von computerunterstützten Messverfahren ermittelt die Akustikerin oder der Akustiker das für Sie geeignete Hörgerät. Da die technischen Möglichkeiten und Funktionen sehr unterschiedlich sind, werden Ihnen der zum Vergleich unterschiedliche Hörgeräte angepasst. Welchen Hörgerätetyp Sie erhalten, hängt davon ab, welche Ursache und welches Ausmaß Ihre Hörstörung hat.

Ihnen wird ein für Sie individuell geeignetes Hörsystem angeboten. Damit können Sie das Klangempfinden und die Handhabung der einzelnen Geräte testen. Dabei kommen grundsätzlich alle Gerätetechniken in Frage.

Entscheidungshilfen

Welche Ausstattungsmerkmale hat Ihr zukünftiges Hörgerät?

Ihr zukünftiges Hörgerät wird Ihnen ein bestmögliches Sprachverstehen ermöglichen. Um das zu gewährleisten, verfügt Ihr neues Hörgerät über folgende technische Ausstattungsmerkmale:

  • Mindestens sechs Kanäle,
  • ausschließlich Digitaltechnik,
  • Rückkopplungs- und Störschallunterdrückung,
  • mindestens drei Programme und
  • Mehrmikrofontechnik.

Probieren Sie ihr zukünftiges Hörgerät in vielen unterschiedlichen Hörsituationen aus, damit Sie sich sicher sind, dass Ihr neues Hörgerät Ihnen ein bestmögliches Sprachverständnis ermöglicht. Die Geräte werden Ihnen zur Probe mitgegeben.

Was bedeutet Sprachverständnis?

Der Begriff "Sprachverständnis" wird als eine Fähigkeit verstanden, Sinn und Bedeutung von Worten aufgrund der Wortbedeutung und der grammatischen Regeln zu erkennen, auch ohne begleitenden Umstände. Da die Sprache als "Feinheit des Hörens" gilt, sollte durch das Hörgerät das bestmögliche Sprachverständnis erreicht werden.

In welchen Situationen wird mich das Hörgerät unterstützen?

Der Alltag bietet eine Reihe von Signalen, die jeder über die Ohren wahrnimmt. Noch vor der Musik oder dem Straßenlärm ist die Sprache das am meisten gehörte und wichtigste Signal. Deshalb legen wir einen besonderen Wert auf das Verstehen der Sprache. Da eine Unterhaltung nicht nur zwischen zwei Personen in Ruhe stattfindet, müssen die Hörgeräte so ausgestattet sein, dass Sie Unterhaltungen bei Umgebungsgeräuschen und in größeren Personengruppen folgen können.  

Es kann bei starken Schädigungen auch vorkommen, dass kein Hörgerät mehr den Hörverlust vollständig ausgleichen kann. Sprechen Sie dann mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt über die weiteren Behandlungsmöglichkeiten.

Woran können Sie selbst erkennen, dass die Akustikerin oder der Akustiker Sie gut begleitet und Ihr zukünftiges Hörgerät für Sie richtig ist?

Nachfolgend haben wir einige Stichworte aufgelistet, die Ihnen bei der Entscheidung für Ihr nächstes Hörgerät helfen können:

Die Beratung

  • Wurden Sie nach Ihren individuellen Hörbedürfnissen befragt (Beispiele: Gespräche in Gruppen, mit Einzelpersonen, musizieren, Gespräch mit Kindern und vieles mehr)?
  • Wurde sich Zeit genommen (Erstgespräch circa 1 Stunde inklusive Messung)?
  • Erfolgte die Messung mit Tönen und Sprache?
  • Wurden die Messergebnisse besprochen und erklärt?
  • Geräteauswahl: Wurden Ihnen
    • die Hörgeräte vorgestellt und erklärt?
    • die unterschiedlichen Bauformen dargestellt?
    • jeweils die Vor- und Nachteile - unabhängig von den Kosten - benannt?
  • Haben Sie alle Geräte mitbekommen und
  • Informationsmaterial erhalten?
  • War ein:e Hörgeräteakustiker-Meister:in anwesend?
  • Wurden Kontrollmessungen mit den Hörgeräten durchgeführt?
  • Wurden Sie eingewiesen, wie das Hörgerät gehandhabt wird?

Zu Hause

Sie können die Hörgeräte auch mit nach Hause bekommen. Jetzt können Sie die Geräte im Alltag testen. Prüfen Sie, ob

  • Sie allein mit den Geräten zurecht kommen,
  • Sie ausreichend Zeit zum Probieren haben,
  • beide Geräte gut eingestellt sind oder eins lauter als das andere ist, oder beide zu laut eingestellt sind.

Außerdem:

  • Haben Sie eine Bedienungsanleitung mitbekommen?
  • Ist die Akustikerin oder der Akustiker kurzfristig erreichbar?
  • Vergleichen Sie die Hörgeräte bei gleichbleibender Lautstärke, zum Beispiel während der Nachrichtensendung im Fernsehen.
  • Zum Schluss sicherlich die wichtigste Frage: Ist Ihre Partnerin oder Ihr Partner zufrieden?