You can also use our website in English -

change to English version
Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

Wie oft essen Sie, während Sie arbeiten, ohne darauf zu achten, was Sie fühlen, schmecken oder riechen? Wie bewusst ist Ihnen, dass Sie diesen Text lesen? Wie oft nehmen Sie Ihre Schritte, Ihren Weg oder Ihren Atem bewusst wahr, wenn Sie spazieren gehen? Vielleicht geht es Ihnen so wie den meisten Menschen, und Sie achten den Großteil des Tages allenfalls am Rande auf das, was Sie gerade tun. Sie lassen sich quasi von Ihrem Autopiloten steuern. Das ist praktisch und spart Energie. Es beschränkt aber auch die Freiheit, neue Wege zu gehen. Und oft behindern die automatischen Reaktionen die unvoreingenommene Sicht auf das, was ist.

Achtsamkeit lernen

Den achtsamen Umgang mit sich selbst kann man lernen. Zum Beispiel in einem Kurs "Stressbewältigung durch Achtsamkeit". TK-Versicherte können für solche Kurse sogar einen Zuschuss erhalten, wenn er von qualifizierten Fachleuten geleitet wird. Die TeilnehmerInnen üben, aufmerksam, bewusst und wohlwollend zu verfolgen, was sie aktuell körperlich empfinden, fühlen und denken. Zum Beispiel, während sie eine Yogaübung machen, langsam spazieren gehen, im '"Body Scan" im Geist durch den eigenen Körper wandern, während sie einen Apfel essen oder zu Hause die Zähne putzen. Wenn sie merken, dass sie in Gedanken abschweifen, lenken sie ihre Aufmerksamkeit bewusst auf ihre Empfindungen zurück, ohne sich dafür zu verurteilen, dass sie abgeschweift sind. Sie lernen auch, die Empfindungen zu akzeptieren, egal ob sie angenehm, unangenehm oder neutral sind. Kurse in Ihrer Nähe finden Sie in der TK-Gesundheitskurssuche . Oder Sie nutzen einfach den Online-Kurs  zu Meditation und Achtsamkeit auf tk.de. 

Das Beobachten der eigenen Empfindungen, Gefühle und Gedanken aus dieser freundlichen, wohlwollenden Distanz ermöglicht es, sie als vergängliche Phänomene wahrzunehmen. Die Teilnehmer gewinnen dadurch die Freiheit, selbst darüber zu bestimmen, ob und wie sie auf ihre Empfindungen oder Gedanken reagieren wollen. Sie lassen sich weniger von automatischen Reaktionen steuern, etwa dem Grübeln oder dem Aufbrausen bei einem Ärgernis, werden gelassener, selbstbewusster und entspannter.

Wissenschaftlich überprüft

Achtsamkeit ist Teil vieler Meditationsformen, zum Beispiel aus dem Buddhismus. Mittlerweile haben auch westliche Psychologen und Mediziner die Wirkung der Achtsamkeit entdeckt. Vor allem das Verfahren, das auch dem Kurs "Stressbewältigung durch Aufmerksamkeit" zugrunde liegt, ist gut untersucht: das Programm "Mindfulness based stress reduction", abgekürzt MBSR. Dieses Programm wurde in den 1970er Jahren von dem amerikanischen Biologen Jon Kabat-Zinn an der Universitätsklinik von Massachusetts entwickelt. Seine Wirksamkeit ist mittlerweile breit wissenschaftlich überprüft und nachgewiesen.

Wissenschaftliche Studien zeigen , dass Menschen, die Achtsamkeit üben, weniger gestresst sind und besser mit Belastungen des täglichen Lebens fertig werden. Auch bei chronischen Erkrankungen, Schmerzen und Depressionen lassen sich positive Effekte der Achtsamkeitstrainings nachweisen. Hirnforscher wie etwa der Psychologe Dr. Ulrich Ott von der Universität Gießen stellen fest, dass schon nach wenigen Wochen des Achtsamkeitstrainings Bereiche im Gehirn gestärkt werden, die bei der Körperwahrnehmung und beim Steuern der Aufmerksamkeit aktiv sind. Lesen Sie mehr dazu im Interview mit Dr. Ott .

Das Bild ist noch nicht vollständig geladen. Falls Sie dieses Bild drucken möchten, brechen Sie den Prozess ab und warten Sie, bis das Bild komplett geladen ist. Starten Sie dann den Druckprozess erneut.

Body Scan

Mit der Meditationsmethode Body Scan entdecken Sie Ihren Körper neu. Hier als MP3-Datei zum Download oder zum Online-Hören.