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Rausch mit Tradition

Als Heil- und Nutzpflanze, aber auch als Rauschmittel blickt Cannabis auf eine jahrtausendealte Tradition zurück. Aus den getrockneten Pflanzenteilen und dem Harz der Blütenbestände lassen sich Marihuana und Haschisch gewinnen. Verantwortlich für den Rausch sind in der Pflanze enthaltene Cannabinoide : Die chemischen Verbindungen wirken teilweise psychoaktiv. Die bekanntesten Cannabinoide sind Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Während THC in der Regel berauschend und entspannend wirkt, konnten CBD entzündungshemmende und angstlösende Eigenschaften nachgewiesen werden.

Linktipp: Cannabis - warum wir darüber sprechen müssen

Auf einen Blick: Konsumformen

Cannabis kann geraucht, inhaliert, getrunken oder gegessen werden. Die gängigsten Konsumformen und -geräte sind:

  • Joint (mit Tabak und/oder Cannabis gefülltes Papier, das zusammengerollt und geraucht wird)
  • Bong (spezielle Wasserpfeife ohne Schlauch, mit der Cannabisprodukte erhitzt werden)
  • Shisha (Wasserpfeife, durch die Cannabis und Tabak inhaliert werden)
  • E-Shisha und Vaporizer (Geräte, durch die Tabak- und Cannabisprodukte verdampfen)
  • Tee (z. B. mit aufgebrühten Cannabisblüten) und Nahrungsmittel (z. B. eingebacken in Keksen)

High ist nicht gleich high

Cannabis wirkt bei jedem Menschen anders. Während die einen von beruhigenden, entspannenden und stimmungshebenden Effekten berichten, fühlen sich andere benommen, träge oder gar ängstlich. Manche Konsumenten und Konsumentinnen werden panisch, bei einigen beeinträchtigt es die Konzentration, das Gedächtnis und die Reaktionszeit. Bestimmte Faktoren beeinflussen die Wirkung von Cannabis nachweislich. Dazu zählen:

  • der THC-Gehalt und die Dosis
  • die Konsumform und das Konsumgerät
  • die unmittelbare Umgebung
  • der Konsument bzw. die Konsumentin selbst

CBD-Produkte: Wie gefährlich ist der Hanf-Hype?

Es gibt sie als Öle, Sprays, Kapseln oder Kaugummis: In Deutschland liegen Präparate mit Cannabidiol (CBD) voll im Trend. Zwar kann CBD unter bestimmten Bedingungen entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken, sein tatsächlicher Nutzen ist jedoch nicht ausreichend erforscht. CBD-Präparate können zu zahlreichen unerwünschten Nebenwirkungen führen - von Benommenheit über innere Unruhe bis hin zu Fieber, Erbrechen und vielem mehr. Dennoch ist es unter gewissen Auflagen erlaubt, die Produkte deutschlandweit zu vertreiben.