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Wir empfehlen Ihnen, dass ein Angehöriger, eine Angehörige oder eine Pflegeperson bei diesem Termin dabei ist. Diese Person kann dem Gutachter oder der Gutachterin wichtige Hinweise zur Pflegesituation geben. Folgende Tipps sowie eine Checkliste helfen Ihnen bei der Vorbereitung.

Weitere Details

1. Medizinische Berichte und Notizen zusammentragen 

Stellen Sie alle relevanten Unterlagen zusammen (bestenfalls als Kopie) wie ärztliche Berichte, Krankenhausberichte oder Medikamentenpläne. Und machen Sie sich Notizen zu alltäglichen Abläufen sowie Ihrem Hilfebedarf (siehe auch Checkliste weiter unten). Je besser die begutachtende Person Ihre Lebenssituation kennt, desto besser kann sie diese einschätzen.

2. Informieren Sie sich vorab 

Wissen verschafft ein sicheres Gefühl. Setzen Sie sich daher mit den Kriterien zur Beurteilung von Pflegebedürftigkeit auseinander.

So ermittelt der Medizinische Dienst den Pflegegrad 

3. Seien Sie ehrlich 

Natürlich gibt es immer Dinge und Situationen, die einem unangenehm oder peinlich sind. Versuchen Sie dennoch, nichts zu beschönigen, und bereiten Sie auch nicht extra die Wohnung für die gutachtende Person vor. Es ist wichtig, dass sie sich ein realistisches Bild von Ihnen und Ihrem Alltag machen kann.

4. Bitten Sie Ihre Pflegeperson, Sie nicht zu schützen 

Damit die gutachtende Person Ihre Einschränkung der Selbstständigkeit richtig einschätzen kann, ist es aber wichtig, dass Ihre Pflegeperson bei etwas kniffligeren Fragen oder Übungen nicht eingreift. Die gutachtende Person möchte möglicherweise damit Ihre geistigen und körperlichen Fähigkeiten testen. 

5. Lassen Sie sich nicht stressen 

Die gutachtende Person kommt zu früh und Ihre Pflegeperson ist noch nicht da? Das kann vorkommen - heißt aber nicht, dass Sie auch früher anfangen müssen. Warten Sie, bis alle Beteiligten anwesend sind. 

6. Achten Sie auf Vollständigkeit 

Wenn Sie sich im Vorfeld mit den Kriterien zur Beurteilung und dem Fragenkatalog beschäftigt haben, wird Ihnen vielleicht auffallen, wenn die gutachtende Person einen Punkt weglässt. Dann kann es sein, dass sie hier bereits eine Annahme aus ihrem Gesamteindruck abgeleitet hat. Wenn Sie das Gefühl haben, dass ein Punkt übergangen worden ist, der Ihnen wichtig ist, sprechen Sie sie darauf an.

Überprüfen Sie Ihre Notizen. Sind alle Anmerkungen und Bereiche, in denen Sie Unterstützung benötigen, zur Sprache gekommen? Nehmen Sie sich am Ende des Gesprächs die Zeit, noch einmal die besprochenen Themen mit denen auf Ihrem Notizzettel abzugleichen.

Checkliste

Haben Sie sich bereits Notizen zu pflegerelevanten Lebensbereichen wie Mobilität oder Selbstversorgung gemacht? Diese Auflistung hilft, keine wichtigen Punkte zu vergessen: 

Selbsteinschätzung

  • Welche Aktivitäten können Sie im Alltag eigenständig durchführen?
  • Wobei helfen Ihnen andere Personen?
  • In welchen Bereichen wünschen Sie sich Unterstützung?

Können alle wichtigen Pflegepersonen an dem Termin teilnehmen?

  • Pflegende Angehörige oder eine Person Ihres Vertrauens
  • Pflegefachkräfte des ambulanten Dienstes (falls vorhanden)

Haben Sie alle wichtigen Dokumente parat?

  • Medikamentenplan (inklusive Dosierung) und Hilfsmittel, die Sie tatsächlich auch gebrauchen
  • Medizinische Unterlagen wie haus- und fachärztliche Berichte, Krankenhaus- und Kurentlassungsberichte
  • Unterlagen und Pflegedokumentation des ambulanten Pflegedienstes (falls vorhanden)
  • Berichte über Heilmaßnahmen, zum Beispiel Ergotherapie, Logopädie oder Physiotherapie