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Beim Rauchen einer E-Zigarette wird eine Flüssigkeit bei einer bestimmten Temperatur verdampft. Das sogenannte Liquid befindet sich dabei in einem kleinen Tank in der E-Zigarette. Inhaliert eine Person den daraus entstehenden Dampf, gelangen diese Inhaltsstoffe in die Lunge. 

In der Regel besteht das Liquid aus destilliertem Wasser und den Zusatzstoffen Glyzerin sowie Propylenglykol. Der Geschmack stammt von diversen Aromastoffen. Mehrere Tausend Aromen - von Ananas bis Vanille - kommen in unterschiedlichen Liquids zum Einsatz. Außerdem enthalten einige Liquids zusätzlich Nikotin.

In Deutschland darf eine Füllung höchstens 10 Milliliter Liquid enthalten - mit bis zu 20 Milligramm Nikotin. In einer herkömmlichen Zigarettenschachtel befindet sich in etwa der gleiche Nikotingehalt. 

E-Zigaretten: Der Wolf im Schafspelz?

E-Zigaretten galten in den vergangenen Jahren oft als harmlose Alternative zum Tabakrauchen . Laut Studien sind die Inhaltsstoffe der Liquids jedoch ebenfalls gesundheitsschädlich: Sie sollen Atemwegserkrankungen und Krebs auslösen.

Neben dem krebserregenden Stoff Nikotin beeinträchtigen auch die Aerosole aus dem Dampf der E-Zigarette die Gesundheit. Diese schwebenden, flüssigen oder festen Stoffe wirken entzündungs- und krebsfördernd sowie gefäßschädigend. Dabei kommen Propylenglykol, Glycerin und die Aromastoffe auch in Lebensmitteln vor und sind dort harmlos. Geraten die Stoffe jedoch beim Inhalieren als Dampf in die Lunge, überschreiten sie teilweise die Höchstwerte und können zu Erkrankungen führen. Außerdem entstehen die krebserzeugenden Substanzen Formaldehyd und Acetaldehyd sowie das zelltoxische Acrolein, wenn eine Person dampft.

Zusätzlich kann der Dampf auch Metalle wie Chrom und Nickel enthalten, die aus den Metallteilen und dem Heizdraht der E-Zigarette stammen. 

Shisha-Rauchen: Der Trend der Wasserpfeife 

Die Shisha ist bei jungen Leuten immer beliebter geworden. Allerdings birgt die oft als harmlos geltende Wasserpfeife hohe Gesundheitsrisiken: In dem Wasserpfeifenrauch sind zahlreiche krebserzeugende Schadstoffe enthalten. Neben Krebs kann der Rauch auch zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung ( COPD ) führen. 

Forschende konnten zeigen, dass Shisha-Rauch sogar mehr Schadstoffe enthält als Zigarettenrauch: Bei einer Shisha-Sitzung atmet die rauchende Person eine 46-fach höhere Konzentration an krebserregenden Stoffen ein als beim Rauchen einer Zigarette. Zudem macht der nikotinhaltige Shisha-Rauch abhängig: Einige Untersuchungen zeigen, dass Personen, die regelmäßig Shisha rauchen, auch schneller zur Zigarette greifen. 

Gesundheitliche Auswirkungen

Wie sich E-Zigaretten langfristig auf die Gesundheit auswirken, wird in aktuellen Langzeitstudien noch genauer untersucht. 

Bekannt ist: E-Zigaretten reizen die Atemwege und beeinträchtigen sowohl die Lungenfunktion als auch die Abwehrmechanismen der Atemwege. Außerdem können Husten, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schwindel auftreten. Experimentelle Untersuchungen deuten darauf hin, dass zudem ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen besteht. 

Keine Hilfe beim Rauchstopp 

Rauchende nutzen ihre E-Zigarette in der Regel dauerhaft, weswegen sie nicht zur Rauchentwöhnung geeignet ist. Medizinerinnen und Mediziner können die langfristigen Risiken für die Gesundheit zwar noch nicht in vollem Umfang abschätzen - sie wissen jedoch, dass sich die Aerosole im Dampf negativ auf die Gesundheit auswirken. Zudem besteht ein erhöhtes Rückfallrisiko, wenn E-Zigaretten zum Ausstieg genutzt werden. 

Möchten Sie mit dem Rauchen aufhören , können Sie unterschiedliche Programme nutzen. Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt beraten, welche Methode des Rauchstopps für Sie sinnvoll sein kann. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin empfiehlt, eine Nikotinersatztherapie oder bei Bedarf Medikamente zur Rauchentwöhnung einzusetzen.

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