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Orthopäde untersucht den Arm eines Mannes
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Häufig sind die notwendigen Bewegungsabläufe schlecht trainiert oder besondere Vorsichtsmaßnahmen werden einfach nicht beachtet. Und immer wieder werden auch Fehler bei der Erstbehandlung von Sportverletzungen gemacht. Die unangenehme Folge können chronische Schmerzen sein.

Die häufigsten Verletzungen

Die Beine sind mit Abstand am häufigsten von Sportverletzungen betroffen, gefolgt von den Armen. Seltener sind Verletzungen in der Rumpfregion und am Kopf. Spätfolgen können dadurch eintreten, dass kleine Verletzungen als Schädigung zunächst gar nicht bemerkt werden. Manchmal ignorieren Sportler auch aus falschem Ehrgeiz kleine, immer häufiger auftauchende Wehwehchen. Auf die Dauer führt das jedoch zu Überlastungsschäden, die zu chronischen Schmerzen führen können.

Untrainierte tragen durch übermäßige Belastung häufiger eine Verletzung davon als Austrainierte.

Fußballer...

verletzen am häufigsten ihre Beine. 20 Prozent der Verletzungen entstehen, weil ein Gelenk verdreht wurde. Beim Spiel ist die Verletzungswahrscheinlichkeit übrigens zehnmal höher als beim Training.

Achillessehnenriss

Eine der schwerwiegendsten Sportverletzungen ist der Achillessehnenriss. Von Haus aus ist die Achillessehne kräftig, zäh und widerstandsfähig. Doch auch dieser wichtige Stabilisator kann unter besonderen Belastungen mürbe werden - etwa durch Tritte in die Ferse, schnelles Abstoppen oder harte Landungen bei Sprüngen. Wenn eine Achillessehne reißt, kann es tatsächlich so laut knallen, dass umstehende Spieler es hören können. Allerdings eher auf einem "leisen" Platz, als in einem Stadion mit 50.000 Zuschauern.

Meniskusriss

Zwei Menisken wirken wie Stoßdämpfer im Knie, einer innen und einer außen. Ihre wertvolle Pufferaufgabe verrichten sie zwischen dem Schienbeinkopf und den Enden des Oberschenkelknochens. Die halbmondförmigen Knorpelscheiben haben ein strammes Tagesprogramm, wenn man bedenkt, wie viel Last sie abfedern und ausgleichen müssen. Sie sind auch für die Stabilität Kniegelenk verantwortlich. Bei unkontrollierten Drehbewegungen, wie sie teilweise beim Fußball vorkommen, kann der Meniskus einreißen. Es handelt sich also nicht um einen Abriss, wie bei Gelenkbändern und Sehnen, sondern um eine Schädigung des Knorpels.

Kreuzbandriss

Es gibt pro Knie ein vorderes und ein hinteres Kreuzband. Wesentlich häufiger reißt das vordere Kreuzband - meist durch schnelle Richtungswechsel, bei denen das Kreuzband verdreht und übermäßig belastet wird. Ein Riss des hinteren Kreuzbands kommt gerade im Fußball relativ selten vor, eher bei Verkehrsunfällen. Zumeist wird das hintere Kreuzband durch äußere Gewalteinwirkung so überdehnt, dass es die Belastung nicht aushält und reißt.


Radfahrer...

... sind vor allem an Rücken, Schultern und Nacken anfällig für Beschwerden. Durch das Vorbeugen über den Lenker kommt es leicht zu Verspannungen, die Handgelenke sind vom Abstützen überlastet. In Knien und Fußgelenken können Entzündungen auftreten.

Tipp: Sattel und Lenker müssen bequem und in der richtigen Höhe eingestellt sein! Bei längeren Touren regelmäßig Pausen einlegen und Lockerungs- bzw. Streckübungen machen.

Jogger...

... klagen häufig über Verstauchungen oder Schmerzen an den Knien und Fußgelenken.

Tipp: Mit den richtigen Laufschuhen (die in Ruhe in einem Fachgeschäft ausgesucht werden sollten) sind Jogger zunächst einmal gut ausgestattet. Um die Gelenke zu schonen, sollte möglichst nicht auf betoniertem Untergrund gelaufen werden. Außerdem: Achtsam laufen, um Fehltritte zu vermeiden. Auch ein MP3-Player kann beim Joggen ablenken.

Tennis- und Squash-Spieler...

... sind anfällig für Gelenkentzündungen und Verstauchungen. Schulter- und Nackenschmerzen sind häufig die Folge der einseitigen Belastung dieses "Schläger-Sports".

Tipp: Ins Aufwärm-Training vor dem Match müssen auch Arme und Schultern einbezogen werden. Die richtigen Schuhe (für Sand und Halle) sollten erst nach eingehender Beratung ausgesucht werden.