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Verhüten per Smartphone - eine zeitgemäße Alternative?
Im App-Store tummeln sich zahlreiche Anwendungen für das Smartphone, die eine natürliche und zugleich zuverlässige Verhütung für Frauen versprechen. Manche Anbieter werben sogar damit, dass ihre App so sicher sei wie die Pille. Doch Vorsicht bei zu großen Versprechungen. Die Apps bergen bekannte Risiken.
Nur ungefähr eine Woche pro Zyklus ist eine Frau tatsächlich fruchtbar und kann überhaupt schwanger werden. Genau diese Tage versuchen Verhütungs-Apps mit Methoden der natürlichen Verhütung, auch bekannt unter dem Begriff Natürliche Familienplanung (NFP), vorherzusagen. Besonders simple Anwendungen nutzen dafür zum Beispiel die Kalender-Methode. Diese gilt als höchst unzuverlässig, weil die Tage bis zum nächsten Eisprung beziehungsweise der fruchtbaren Zeit einfach nur ausgezählt werden.Eine App allein ist noch kein Verhütungsmittel.Die Mehrzahl der Apps verwendet die Temperaturmethode. Dabei misst die Anwenderin jeden Morgen ihre Temperatur direkt nach dem Aufwachen, die sogenannte Basaltemperatur. Um den Eisprung herum steigt die Basaltemperatur um 0,4 bis 0,6 Grad Celsius an und liefert so einen Anhaltspunkt für die fruchtbaren Tage. Einige Apps fragen zusätzlich Körpersymptome ab - nach der sogenannten symptothermalen Methode. Dabei muss die Nutzerin angeben, wie der Muttermund und der Zervixschleim beschaffen sind.Auf der Basis der Messdaten und der Beobachtungen erstellen die Apps Prognosen, wann der nächste Eisprung stattfindet und wann die Nutzerin wahrscheinlich schwanger werden kann. Manche Apps fragen aber auch zusätzlich unnötige private Informationen ab. Bei seriösen Apps sollten geltende Regeln zum Datenschutz immer einsehbar sein.Apps sind kein Verhütungsmittel, sondern ersetzen Stift und PapierApp-Entwickler vermarkten ihre Anwendungen als natürliche und zeitgemäße Alternative zu konventionellen Verhütungsmitteln wie Pille und Spirale. Doch eine App allein ist noch kein Verhütungsmittel. Temperatur- und symptothermale Methoden konnten auch in früheren Zeiten mit Stift und Papier errechnet werden. Ihre bekannten Risiken reduziere eine App jedoch nicht, betonen Ärzte und Wissenschaftler, sondern erhöhe sie eher durch potenziell unsichere Algorithmen oder mögliche Eingabefehler. Obendrein lassen Apps den Eindruck entstehen, dass die verwendeten Methoden unkompliziert und für jede Frau geeignet seien.
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