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Startseite Gesundheit fördern Früherkennung Früherkennung bei Brust- und Gebärmutterhalskrebs Was wird bei der Krebsfrüherkennung untersucht?
Was wird bei der Krebsfrüherkennung untersucht? Kleine Untersuchung, große Wirkung: Das gesetzliche Screening-Programm ist eine wichtige Maßnahme, um Gebärmutterhalskrebs vorzubeugen. In der gynäkologischen Praxis erwartet Sie dabei eine Tastuntersuchung, der sogenannte Pap-Abstrich und je nach Alter auch ein Test auf HPV. Louisa Bühler, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Ab dem 20. Lebensjahr können Frauen einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung beim Frauenarzt oder bei der Frauenärztin gehen. Wie die regelmäßige Kontrolle vor Gebärmutterhalskrebs schützen kann, erfahren Sie im Artikel "Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs".
Früherkennung auf einen Klick
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Gynäkologische Krebsvorsorge In diesem Video finden Sie alle wichtigen Informationen zur Untersuchung.
Tastuntersuchung und InspektionBei der jährlichen Vorsorgeuntersuchung nimmt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin zunächst eine Anamnese vor - das heißt, er oder sie fragt Sie beispielsweise nach Veränderungen, Beschwerden oder Begleiterkrankungen. Daraufhin werden die Geschlechtsorgane untersucht: Nach der äußerlichen Inspektion entfaltet die behandelnde Person die Scheidenwände mit einem speziellen Instrument - dem Spekulum . Auf diese Weise lässt sich das Innere der Scheide sowie der Muttermund begutachten.Anschließend folgt die Tastuntersuchung: Dazu führt die Ärztin oder der Arzt zwei Finger in die Scheide ein und tastet mit der anderen Hand über die Bauchdecke den Muttermund, die Gebärmutter, die Eierstöcke sowie die Eileiter ab. Diese Untersuchung dient dazu, Veränderungen, wie beispielsweise Knoten, festzustellen.
Time Teller: Die innere Uhr kennenlernenMit Time Teller können Sie mittels biochemischer Analysen Ihren eigenen inneren Rhythmus erfassen. Das kann beim Aufbau gesunder Tagesroutinen helfen. Zum Beispiel kann es bei Gebärmutterhalskrebs einen individuellen Unterschied machen, zu welchen Tageszeiten Betroffene sportlich aktiv sind, essen oder Tageslicht sehen.
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So funktioniert der Pap-TestDer Pap-Test ist ein Zellabstrich, der auf den griechischen Arzt George Papanicolaou zurückgeht. Für die Untersuchung entnimmt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin mithilfe eines Wattestäbchens, Spatels oder Bürstchens einige Schleimhautzellen aus dem Gebärmutterhals  und dem Muttermund. Die Probe wird anschließend in ein Labor geschickt und dort mikroskopisch untersucht. Ziel des Pap-Tests ist es, Zellveränderungen frühzeitig festzustellen. Sie werden mithilfe einer speziellen Skala - der sogenannten Münchner Nomenklatur III - in verschiedene Gruppen eingeteilt:Pap I: Es wurden keine Zellveränderungen gefunden.Pap II: Es wurden geringgradige Zellveränderungen gefunden.Pap III: Der Befund ist unklar oder zweifelhaft.Pap IIID: Es wurden Zellveränderungen gefunden, die sich jedoch von selbst zurückbilden können.Pap IV: Es wurden Zellveränderungen gefunden, die auf Krebsvorstufen hinweisen.Pap V: Es wurden starke Zellveränderungen gefunden, die auf Krebs hinweisen.
Tipp: Während der Menstruation sind die Zellen schlechter zu untersuchen. Vereinbaren Sie daher einen Vorsorgetermin, der möglichst eine oder zwei Wochen nach Ihrer Regelblutung liegt.
Was bedeutet der Pap-Befund?Ein auffälliger Pap-Abstrich ist keine Krebsdiagnose - er bedeutet jedoch, dass genauer hingeschaut werden muss. Leichte Zellveränderungen kommen besonders bei jungen Frauen häufig vor und bilden sich in vielen Fällen von selbst wieder zurück. Sie müssen dann nicht unbedingt weiter untersucht oder behandelt werden. Es liegt im Ermessen Ihres Gynäkologen oder Ihrer Gynäkologin, ob das Kontrollintervall zur Sicherheit verkürzt werden soll. 
Befunde der Gruppen IIID bis V Ab Befunde der Gruppe Pap IIID weist der Pap-Test auf stärkere Zellveränderungen hin. Es werden dann in der Regel weitere Untersuchungen durchgeführt - je nach individueller Situation etwa ein HPV-Test und eine Scheidenspiegelung mit oder ohne Gewebeentnahme. Besonders bei Zellveränderungen der Kategorie Pap IV und V erfolgt die diagnostische Abklärung in der Regel so rasch wie möglich. Handelt es sich bei den verdächtigen Zellen tatsächlich um Krebs oder Krebsvorstufen, ist eine frühzeitige Therapie unter Umständen entscheidend.
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Gebärmutterhalskrebs DocTommy erklärt Ursachen, Symptome, Diagnose & Therapie zu Gebärmutterhalskrebs © DocTommy
HPV-Test: Teil der Früherkennung ab 35 JahrenWenn sich die Zellen des Gebärmutterhalses bösartig verändern, steckt fast immer eine chronische Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) dahinter. Das bedeutet im Umkehrschluss: Liegt keine HPV-Infektion vor, ist Gebärmutterhalskrebs sehr unwahrscheinlich. Aus diesem Grund besteht die gesetzliche Früherkennung ab dem 35. Lebensjahr aus einer Kombination aus Pap-Abstrich und HPV-Test. Diese Untersuchung erfolgt in einem Abstand von drei Jahren.Gut zu wissen: Wenn der HPV-Test positiv ist, ist das zunächst kein Grund zur Sorge. In den meisten Fällen heilt die Infektion folgenlos wieder ab - Gebärmutterhalskrebs entsteht nur selten.
Berufsverband der Frauenärzte (BVF) - Frauenärzte im Netz: Gebärmutterhalsabstrich/Portioabstrich/Zervikaler Abstrich, 13.02.2025. URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/diagnostik/gynaekologische-abstriche-abstrich-untersuchungen/gebaermutterhalsabstrich-portioabstrich-zervikaler-abstrich/#c375 (abgerufen am: 24.04.2025).Berufsverband der Frauenärzte (BVF) - Frauenärzte im Netz: Gynäkologische Tastuntersuchungen/Palpationen, 24.05.2018. URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/diagnostik/tastuntersuchungen-abtastuntersuchungen-palpationen/ (abgerufen am: 24.04.2025).Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG): S3-Leitlinie. Diagnostik, Therapie und Nachsorge der Patientin mit Zervixkarzinom. Version 2.0, Stand: März 2022. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/032-033OLl_S3_Diagnostik_Therapie_Nachsorge_Zervixkarzinom_2022-03.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).Deutsches Krebsforschungszentrum (dkfz) - Krebsinformationsdienst: Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs, 08.01.2025. URL: https://www.krebsinformationsdienst.de/gebaermutterhalskrebs/pap-test-und-vorstufen (abgerufen am: 24.04.2025).DocCheck Flexikon: PAP-Test, 21.03.2024. URL: https://flexikon.doccheck.com/de/PAP-Test (abgerufen am: 24.04.2024).Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF): Patientinnenleitlinie Gebärmutterhalskrebs. Stand: September 2015. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/032-033OLp_S3_Gebaermutterhalskrebs_Zervixkarzinom_2020-08.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG): S3-Leitlinie. Prävention des Zervixkarzinoms. Version 1.1, Stand: März 2020, in Überarbeitung. URL: https://register.awmf.org/assets/guidelines/015-027OLl_Praevention_Zervixkarzinom_2020-03-verlaengert.pdf (abgerufen am: 24.04.2025).
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