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Optimal vorbereitet 

Hormonelle Veränderungen sorgen dafür, dass Ihr Körper sich bereits während der Schwangerschaft auf das Stillen vorbereitet. Äußerlich können Sie dies vielleicht daran erkennen, dass Ihre Brüste größer und Ihre Brustwarzen dunkler geworden sind.

Gleich nach der Geburt wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, das die Milchbildung anregt. Diesen Vorgang können Sie unterstützen, indem Sie Ihr Kind möglichst früh anlegen.

Die sogenannten Montgomery-Drüsen im Brustwarzenhof sorgen dafür, dass die Brustwarzen auf natürliche Weise geschmeidig bleiben. Sie sondern ein leicht entzündungshemmendes Sekret sowie Duftstoffe ab, die Ihr Baby zur Andockstelle locken.

Kann ich während der Stillzeit schwanger werden?

Solange Sie Ihr Baby voll stillen, hemmt das Milchbildungshormon Prolaktin Ihre Monatsblutung. Dennoch kann es zu einem Eisprung kommen. Lassen Sie sich daher bei Bedarf ärztlich beraten, wie Sie während der Stillzeit verhüten können.

Ein guter Start ins Leben

Nach der Geburt kann Ihnen Ihre Hebamme helfen, Ihr Neugeborenes das erste Mal anzulegen. Bleiben Sie zuversichtlich, wenn es nicht sofort klappt. Mit kompetenter Unterstützung lassen sich kleinere Startschwierigkeiten meist schnell überwinden.

Je häufiger Sie Ihr Baby anlegen, desto mehr Milch wird gebildet. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rät dabei zum Stillen nach Bedarf: Statt feste Stillzeiten einzuhalten, wird Ihr Baby in seinem eigenen Rhythmus und nach seinen Bedürfnissen gestillt.

In der ersten Zeit brauchen Sie vielleicht etwas Geduld und innere Ruhe. Einige Babys schlafen in den ersten Wochen viel und lassen sich nur durch kleine Tricks zum Saugen animieren. Andere werden unruhig oder schreien, wenn es nicht sofort losgeht. Dranbleiben lohnt sich - lassen Sie sich während des Wochenbetts  und auch später von Ihrer Hebamme dabei unterstützen.

Für die Expertinnen und Experten der WHO und der Nationalen Stillkommission gilt: Muttermilch ist die optimale Nahrung für ein Baby. Sie empfehlen, die ersten sechs Monate hindurch voll zu stillen und dann mit der Einführung von Beikost zu beginnen. Versuchen Sie dabei, möglichst  langsam abzustillen, damit sich das Verdauungssystem Ihres Babys auf die neue Kost einstellen kann. Zusätzlich zur normalen Kost können Sie Ihr Kind natürlich auch über das erste Lebensjahr hinaus weiter stillen, wenn Sie beide es wollen.

Stillen: Passt das zu mir?

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat das Video "Stillen: Passt das zu mir?" veröffentlicht. In diesem Video beleuchtet eine Familienhebamme verschiedene Aspekte zum Thema Stillen, ermutigt Frauen und greift Fragen aus ihrer täglichen Praxis auf. 

Unterstützungsangebote 

  • Auf der Website des Berufsverbands deutscher Laktationsberaterinnen IBCLC e. V. können Sie nach einer Stillberatung in Ihrer Nähe suchen. Am besten erkundigen Sie sich vorab, welche Kosten dafür auf Sie zukommen, da Sie diese in der Regel selbst tragen müssen. 
  • Der Deutsche Hebammenverband hat die Broschüre "Stillen und Beruf - Ein Ratgeber für Arbeitnehmerinnen" herausgegeben, die Sie online bestellen können.
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