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Zum Beispiel:

  • Heilmasseure,
  • Physiotherapeuten,
  • Gesundheitspfleger,
  • Psychotherapeuten,
  • Ergotherapeuten,
  • Heilpraktiker.

Problematisch ist dabei:

  • Es gibt einige Methoden, die auch angewandt werden, ohne dass der Therapeut einer der oben genannten Berufsgruppen angehört und eine bestimmte medizinische Grundausbildung absolviert hat, und
  • nicht alle Berufsgruppen müssen eine bestimmte Qualifikation in der Anwendung einer Methode nachweisen, um diese auch eigenständig anzuwenden.

Deshalb: Achten Sie darauf, dass Sie nur von Therapeuten mit entsprechenden Qualifikationen behandelt werden! 

Wie gut die Weiterbildung sein muss, bestimmt der Beruf

Ärzten ist es zum Beispiel im Bereich Homöopathie oder Osteopathie erst nach einer einheitlichen Ausbildung erlaubt, homöopathisch oder osteopathisch zu therapieren. Diese wird von den Landesärztekammern vorgeschrieben. Heilpraktiker dagegen dürfen relativ frei wählen, welche Ausbildung sie absolvieren möchten.

Für Patienten bedeutet das: Ob ein Therapeut lediglich ein selbst ernannter Experte ist, nur auf einen Schnellkurs verweisen kann oder eine fundierte Aus- oder Weiterbildung in dem Spezialgebiet erhalten hat, ist oftmals schwer zu unterscheiden.

Gut informiert ist, wer bei Unsicherheit nachfragt

Wenn Sie Zweifel an der Qualifikation eines Therapeuten haben: Informieren Sie sich auf der Website Ihres Wunschtherapeuten über dessen Ausbildung und Erfahrung - oder fragen Sie telefonisch in der jeweiligen Praxis nach, bevor Sie einen ersten Termin vereinbaren. So gehen Sie auf Nummer sicher.

Zertifikate und Verbandssiegel als Richtschnur

Zertifikate können bei der Auswahl eines geeigneten Therapeuten helfen - im Bereich der Homöopathie zum Beispiel das Homöopathie-Diplom des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) oder der Stiftung Homöopathie-Zertifikat (SHZ) und im Bereich der Osteopathie zum Beispiel das Zertifikat des Verbandes Freier Osteopathen.

Diese Verbände achten darauf, dass die Leistungserbringer gewisse Kriterien erfüllen wie zum Beispiel eine bestimmte Anzahl an Weiterbildungsstunden.

Sechs Anhaltspunkte für eine gründliche Behandlung: 

  • Der Therapeut führt ein umfassendes Diagnosegespräch durch, bei dem er sich ein umfassendes Bild über die Erkrankung, die vorherige Behandlung einschließlich Medikation, sowie den Lebensstil (Ernährung, Bewegung, Lebens- und Arbeitssituation) des Patienten verschafft,
  • er nimmt eine gründliche körperliche Untersuchung vor,
  • er erklärt dem Patienten, wie die Diagnose lautet und nach welchen Kriterien er sie gestellt hat,
  • er erläutert das Behandlungsverfahren, stellt einen zeitlich begrenzten Behandlungsplan auf und zeigt mögliche Alternativen auf,
  • er berücksichtigt ärztlich verschriebene Medikamente,
  • er legt die Behandlungskosten und deren eventuelle Erstattungsmöglichkeiten im Voraus dar und gibt offen über seine Ausbildung und berufliche Praxis Auskunft.

Dann sollten Sie die Praxis schnell verlassen

Die Praxis schnell wieder verlassen sollte man, wenn der Therapeut:

  • eine rasche und vollkommene Heilung verspricht,
  • nach nur kurzem Gespräch und ohne oder nur flüchtige Untersuchung vorgibt zu wissen, was einem fehlt,
  • andere Therapieverfahren außer den selbst angewendeten kompromisslos ablehnt und auf kritische Fragen unwirsch reagiert,
  • nicht über mögliche Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten aufklärt,
  • verlangt, dass alle anderen Therapien abgebrochen und verschriebene Medikamente sofort abgesetzt werden,
  • den Behandlungsplan nicht erläutern und auf Besonderheiten des Einzelfalls nicht eingehen will,
  • die Behandlungskosten nicht offen legt oder Vorauszahlungen für länger dauernde Behandlungen verlangt,
  • seine Qualifikation nicht glaubwürdig nachweisen kann.