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Wenn ein Facharzt von Darmkrebs spricht, meint er in der Regel eine Krebserkrankung des Dickdarms. In diesen Regionen des Darms entstehen bösartige Tumore am häufigsten. Dünndarm oder Afterregion   sind von Zellentartungen deutlich seltener betroffen. In Deutschland ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung und betrifft vor allem ältere Menschen. 

Schleichender Krankheitsverlauf

Darmkrebs ist besonders tückisch, da der Tumor lange wachsen kann, ohne dass Sie es bemerken. Folgende Symptome können auf eine Erkrankung hindeuten: 

  • Blut im Stuhl oder durch Blut schwarz gefärbter Stuhl
  • Veränderte Stuhlgewohnheiten, zum Beispiel wechselnde Durchfälle, Verstopfungen oder sogenannte Bleistiftstühle
  • Krampfartige Bauchschmerzen
  • Starke Blähungen, die zu Blut, Schleim oder unkontrolliertem Stuhlabgang führen
  • Müdigkeit und allgemeine Schwäche
  • Unbegründeter Gewichtsverlust
  • Verhärtungen im Bauchraum 
  • Vergrößerte Lymphknoten

Leiden Sie unter einem oder mehreren dieser Anzeichen, sollten Sie diese Beschwerden unbedingt durch Ihren Hausarzt abklären lassen. 

Sicherheit dank Früherkennung 

Treten die genannten Symptome auf, kann der Krebs bereits weit fortgeschritten sein. Im Rahmen einer Darmkrebsfrüherkennung

Darm­krebs­früh­er­ken­nung

Die Früherkennung

können sich Menschen ab 50 Jahren auf eine Darmkrebserkrankung untersuchen lassen. Die Kosten dafür tragen die Krankenkassen. Frühzeitig entdeckt, kann der Krebs meist gut behandelt werden.  

Polypen und Adenome: Geschwulste in der Darmschleimhaut

Generell kann ein kolorektales Karzinom in allen Abschnitten des Dickdarms entstehen, am häufigsten entwickelt er sich im letzten Dickdarmabschnitt, dem Mastdarm. Fast immer ist dabei die Darmschleimhaut Ausgangspunkt der Zellentartung. Diese erneuert sich täglich, indem sich Millionen von Zellen teilen und ihre Erbinformationen an ihre Doppelgänger weitergeben. Alte Zellen stößt die Schleimhaut anschließend einfach ab. 

Vermehren sich die Zellen an einer Stelle der Schleimhaut schneller, als alte Zellen abgestoßen werden, entsteht ein Ungleichgewicht. Der so entstandene Zellhaufen wird als Polyp bezeichnet. Der Arzt erkennt diese Veränderung bei der Darmspiegelung meist als eine pilzartige Geschwulst oder eine flächige Erhebung. Im Optimalfall kann er so eine Auffälligkeit noch während der Untersuchung entfernen und so verhindern, dass daraus Krebs entsteht.

Denn: Etwa 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen entstehen dadurch, dass solch ein Polyp entartet. Bei den anderen zehn Prozent kann eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen.

Zellen außer Kontrolle

Um plötzlichen Veränderungen möglichst schnell auf die Spur zu kommen, verfügt der Körper über ein ausgeklügeltes Kontrollsystem. Die körpereigenen Ordnungshüter spüren Zellen mit veränderter Erbinformation in der Regel schnell auf. Dennoch gelingt es einigen genetisch veränderten Zellen manchmal, den Kontrollen zu entgehen. Sie vermehren sich dann sehr schnell und formieren sich zu einer Art Geschwulst. Dieser sogenannte Tumor kann gut- aber auch bösartiger Natur sein: 

  • Die genetisch stark veränderten Zellen bösartiger Tumore kommen ihrer ursprünglichen Aufgabe nicht mehr nach und vermehren sich unkontrolliert. Dabei zerstören sie auch gesundes Gewebe. Gelangen diese Zellen über die Blut-und Lymphbahnen in andere Organe können sie dort Tochtergeschwulste, sogenannte Metastasen, bilden. 
  • Gutartige Tumore bestehen ebenfalls aus veränderten Zellen. Sie streuen jedoch nicht und zerstören kein gesundes Gewebe.

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