Als Long-Covid-Syndrom werden krankheitsbedingte körperliche und psychische Beeinträchtigungen bezeichnet, die entweder in der akuten Erkrankungsphase auftreten und über vier Wochen hinaus anhalten oder die sich erst vier bis zwölf Wochen nach der Infektion zeigen. Sind die Beschwerden drei Monate nach der Infektion noch vorhanden und dauern mindestens zwei Monate an, reden Fachleute von einem Post-Covid-Syndrom. Der Einfachheit halber sprechen wir in diesem Artikel von Long Covid - die Symptomatik von Long und Post Covid unterscheidet sich nicht.

Besonders häufig ist eine chronische Müdigkeit - medizinisch Chronic-Fatigue-Syndrom genannt -, aber auch Kurzatmigkeit sowie Konzentrations- und Gedächtnisstörungen kommen häufig vor. Darüber hinaus können jedoch noch zahlreiche andere Symptome auftreten.

Die Techniker hält für Ihre Versicherten ein besonderes digitales Angebot bereit, die Fimo-Health-App. Sie richtet sich vor allem an erwachsene Long-Covid-Betroffene, die unter Fatigue leiden. Die App hilft, die Symptome besser zu verstehen und unterstützt dabei, aktiv einer möglichen Chronifizierung der Erkrankung entgegenzuwirken. Betroffene können mithilfe der App die Medikation erfassen und nachverfolgen, ein Symptom-Logbuch führen oder einfache Entspannungs- und Atemübungen ausprobieren.

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Fimo-Health-App

Um Langzeitbeschwerden einer Covid-19-Infektion zu lindern, bietet die Techniker ihren Versicherten eine kostenlose Nutzung der Fimo-Health-App.

Wer ist von Long Covid betroffen?

Der Anteil derjenigen, die nach einer Coronavirus-Infektion ein Long-Covid-Syndrom entwickeln, liegt bei etwa zehn Prozent - Frauen erkranken dabei häufiger als Männer. Ebenso sind Patientinnen und Patienten mit einem schweren Verlauf während einer Corona-Erkrankung eher von Long Covid betroffen als Menschen mit einem milderen Verlauf.

Auch Kinder und Jugendliche können an Langzeitfolgen leiden. Die Angaben, wie häufig diese sind, schwanken stark. Je nach Untersuchung geht die Wissenschaft von einem Anteil Betroffener zwischen weniger als einem Prozent bis zu über zehn Prozent aus.
Ob diese Prozentangaben für Kinder und Erwachsene bei der aktuell vorherrschenden Omikron-Variante anders ausfallen, ist bislang unklar.

Auch Kinder und Jugendliche können von Long Covid betroffen sein. 

Fest steht: Eine vollständige Corona-Schutzimpfung plus Boosterimpfung ist der bisher bestmögliche Schutz gegen das Long-Covid-Syndrom.

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Sicher­heit von Impfungen

Covid-19-Impfstoffe sind moderne biomedizinische Arzneimittel. Sie bieten guten Schutz, können aber auch Nebenwirkungen haben.

Wie Long Covid entsteht

Welche Ursachen das Long-Covid-Syndrom hat, ist weiterhin unklar. Möglicherweise spielen eine geringe, aber anhaltende Vermehrung des Virus im Darm eine Rolle oder auch durch Covid-19 verursachte Schäden zum Beispiel in Lunge, Herz und Nervensystem. Diskutiert wird auch eine unterschwellig anhaltende entzündlich-immunologische Reaktion - etwa in Form von Gefäßentzündungen. All dies kann für die an fast allen Organsystemen möglichen Folgeerscheinungen verantwortlich sein.

Diese Beschwerden können auftreten

Die häufigsten Beschwerden bei Long Covid sind starke Müdigkeit, eine geringe Belastbarkeit und Gedächtnis- sowie Konzentrationsstörungen. Zu den vielfältigen Symptomen gehören unter anderem auch Kurzatmigkeit, Zittern, Juckreiz, Haarausfall, Sehstörungen und Ohrgeräusche. Nicht selten kommt es auch zu psychischen Problemen wie Depressionen oder Ängsten. Insgesamt haben Patientinnen und Patienten über 200 Symptome als mögliche Long-Covid-Beschwerden beschrieben.

Bei Long Covid können über 200 verschiedene Symptome auftreten.

TK-Gesundheitsreport 2022

In einem Sonderkapitel beschäftigt sich auch der "TK-Gesundheitsreport 2022 - Wie geht es Deutschlands Beschäftigten?" mit dem Schwerpunktthema Long Covid. Mehr dazu finden Sie auf den Presseseiten der TK.

 

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Gesund­heits­stu­dien

TK-Gesundheitsreport untersucht die Folgen von COVID-19 und Long-COVID auf den Krankenstand der Beschäftigten.

Verdacht auf Long Covid - Wann zum Arzt?

Messwerte oder Befunde, die die Diagnose Long Covid sichern, gibt es nicht. Daher orientieren sich Ärztinnen und Ärzte bei der Diagnosestellung daran, ob typische Symptome eines Long-Covid-Syndroms länger als vier Wochen nach einer Corona-Infektion anhalten oder innerhalb von vier bis zwölf Wochen nach der Erkrankung mit Covid-19 auftreten, die nicht die Folge einer anderen Erkrankung sind.

Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sollte eine weiterführende ärztliche Abklärung erfolgen - spätestens, wenn die Beschwerden länger als drei Monate anhalten.

Therapie: Wie lässt sich Long Covid behandeln?

Das Wichtigste überhaupt: Ruhe, Entspannung und ausreichender Schlaf. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht. Stress-Situationen und körperliche sowie mentale Überanstrengung sind auf jeden Fall zu vermeiden - auch Sport sollte erstmal ausfallen. Für viele Menschen mit Long Covid ist dies sowieso unmöglich, schon kleine Anstrengungen im Alltag wie beispielsweise Treppensteigen oder Hausarbeit sind so beschwerlich, dass die Betroffenen sie kaum bewältigen.

Digitale Angebote in der Long-Covid-Behandlung

Helfen können auch sogenannte Pacing-Strategien. Hier lernen die Patientinnen und Patienten etwa Yoga  oder Autogenes Training , um so Anzahl und Schwere ihrer Belastungen im Alltag zu kontrollieren und zu reduzieren. Für beide Entspannungstechniken werden von der TK Gesundheitskurse angeboten. Nicht selten müssen auch "trübe Gedanken" (Depressionen) medikamentös behandelt werden

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TK-Gesund­heits­kurse

Werden Sie für Ihre Gesundheit aktiv! Ob Ernährung, Bewegung, oder Stressbewältigung - die TK bietet Ihnen den richtigen Kurs. Qualitätsgesichert und auf wissenschaftlicher Basis.

Sogenannte Post-Covid-Sprechstunden, die oft Kliniken oder Universitäten angegliedert sind, bieten Hilfe. Auch Rehabilitationskliniken haben sich zum Teil schon auf Long-Covid-Patientinnen und -Patienten spezialisiert. Tipps gibt es auch in zahlreichen Corona-Selbsthilfegruppen und in einer Leitlinie für Betroffene und Angehörige.

Die meisten Betroffenen werden zum Glück nach Long Covid wieder gesund.

Die Techniker bietet außerdem ein exklusives Video-Coaching mit dem Mediziner und Fernsehmoderator Dr. Johannes Wimmer an. Es soll dabei helfen, besser mit den körperlichen und psychischen Folgen von Corona umgehen zu können. Wer daran teilnehmen möchte, bekommt 14 Tage lang per E-Mail jeweils ein Intro-Video zugeschickt und kann anschließend aus verschiedenen Möglichkeiten die gewünschte Hilfe auswählen.

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Post-Corona-Coaching

14 Tage lang ist Dr. Johannes Wimmer Ihr exklusiver Coach. Sie selbst geben vor, welche Art von Unterstützung Sie erhalten möchten.

Wie lange Long Covid dauert

Das Long-Covid-Syndrom verläuft nicht bei allen Betroffenen gleich. Symptome, die frühzeitig nach der Corona-Infektion auftreten und sich nicht verschlechtern, klingen meist relativ schnell wieder ab. Später auftretende Beschwerden und solche, die zunehmen, halten meist auch länger an.

Zurzeit ist es noch nicht möglich, eine klare Aussage zur Prognose von Long Covid zu machen. Wie lange die Symptome im Einzelfall anhalten, wie groß der Anteil der Erkrankten mit bleibenden Beschwerden sein wird und welche Langzeitfolgen es bei Kindern und Jugendlichen gibt, kann derzeit nicht mit Sicherheit gesagt werden. Betrachtet man die zurückliegenden zwei Jahre, so zeigt sich aber glücklicherweise, dass die allermeisten Patientinnen und Patienten wieder in ihr altes Leben zurückkehren - wenn auch oft erst nach mehreren Monaten.

Das TK-ÄrzteZentrum hilft

Wenn Sie Fragen zu Long Covid oder anderen medizinischen Themen haben, hilft Ihnen das Team des TK-ÄrzteZentrums gerne und rund um die Uhr - telefonisch oder auch online.

Sie können sich auch direkt an die Coronavirus-Hotline des TK-ÄrzteZentrums wenden unter Tel. 040-4606 619 160, Montag bis Freitag von 8 bis 20 Uhr.

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