You can also use our website in English -

change to English version

Eine Sepsis  entsteht, wenn sich die Erreger einer Infektion im gesamten Körper ausbreiten und im Verlauf Gewebe und Organe schädigen. Einen direkten Schutz vor einer Sepsis gibt es nicht. Impfungen können jedoch vor Infektionen durch Viren oder Bakterien schützen und daher auch einer Sepsis vorbeugen. 

Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob Impfungen gegen Pneumokokken , Meningokokken, Covid-19 und Grippe  für Sie sinnvoll sind. Besonders wenn Sie zu einer Risikogruppe gehören, sollten Sie sich hinsichtlich Ihres Impfstatus ärztlichen Rat einholen.

Ein erhöhtes Risiko für eine Sepsis tragen:

  • Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, z. B. aufgrund von Diabetes mellitus , Krebs oder fehlender Milz, sowie Dialyse- oder AIDS -Betroffene 
  • Ältere Menschen ab 60 Jahren 
  • Säuglinge unter einem Jahr 
  • Menschen mit chronischen Erkrankungen, z. B. Lungen-, Leber- oder Herzerkrankungen 

Infektion vorbeugen - Sepsis verhindern 

Im Alltag können Sie selbst einiges tun , um sich vor einer Infektion zu schützen: 

  • Waschen Sie sich regelmäßig und gründlich (ca. 30 Sekunden lang) die Hände mit Wasser und Seife. 
  • Desinfizieren Sie sich die Hände, bevor und nachdem Sie Kontakt zu einer erkrankten Person hatten. 
  • Halten Sie die Lebensmittelhygiene ein, indem Sie z. B. die Kühlkette für gefrorene oder gekühlte Lebensmittel beachten, Rohes gründlich abwaschen sowie Ihr Essen ausreichend erhitzen.
  • Wenn Sie ein Antibiotikum erhalten haben, nehmen Sie es wie vorgeschrieben ein. Brechen Sie die Einnahme nicht vorzeitig ab, wenn sich die Symptome bessern. 
  • Essen Sie ausgewogen und bewegen Sie sich ausreichend. Ein gesunder Lebensstil kann Ihr Immunsystem stärken und Sie vor einer Infektion schützen. 

Wunden fachgerecht versorgen

Um zu vermeiden, dass sich eine Wunde infiziert, versorgen Sie sie konsequent und gründlich:  

  • Berühren Sie eine frische Wunde nicht, um Keime und Fremdkörper von ihr fernzuhalten. 
  • Ist die Wunde verunreinigt, können Sie sie mit klarem, warmem Leitungswasser vorsichtig ausspülen. 
  • Bei verschmutzten Wunden können Sie auch ein mildes Desinfektionsmittel nutzen, das speziell für offene Wunden oder Schleimhäute geeignet ist.  
  • Wählen Sie ein Pflaster, das groß genug ist, sodass die Kleberänder nur auf gesunder Haut aufliegen. Auch sterile Kompressen oder sonstige Abdeckungen müssen größer sein als das Wundgebiet. Watte, Zellstoff und Mullbinden sind nicht geeignet. 

Wichtig: Bemerken Sie, dass die Wunde infiziert sein könnte, konsultieren Sie umgehend Ihre Ärztin oder Ihren Arzt. Wenden Sie sich zudem an Ihre ärztliche Praxis, wenn Sie eine größere Wunde haben oder bei der Wundversorgung unsicher sind. Das Praxisteam kann Ihnen Tipps geben und zeigt Ihnen, wie Sie Ihre Wunden zu Hause am besten versorgen können. 

Weitere Tipps und Informationen rund um das Thema Infektionskrankheiten finden Sie beispielsweise auf dem Webportal Infektionsschutz.de der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Auch das TK ÄrzteZentrum beantwortet Ihre Fragen unter der Rufnummer 040 - 46 06 61 91 00, 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr.