You can also use our website in English -

change to English version

Bei der Akupunktur sticht die Therapeutin oder der Therapeut mehrere Nadeln in die sogenannten Suchtpunkte am Ohr. Ziel ist, das Verlangen nach Zigaretten sowie die Entzugssymptome zu lindern. Die Nadeln verbleiben für etwa 20 bis 30 Minuten im Körper oder werden als Dauernadeln für mehrere Tage gesetzt. 

Ob Akupunktur jedoch zur langfristigen Nikotin-Abstinenz beiträgt, ist nicht belegt. Studien zufolge hilft die Methode nicht besser als ein Placebo. Daher kann die TK die entstehenden Behandlungskosten im Rahmen der Tabakentwöhnung nicht übernehmen. Bei chronischen Rücken- oder Kniegelenkschmerzen ist die Wirkung dagegen nachgewiesen und die Kosten können erstattet werden, soweit die Behandlung von einer qualifizierten Ärztin oder einem qualifizierten Arzt durchgeführt wird. 

Im Hinblick auf die Tabakentwöhnung gibt es allerdings Hinweise darauf, dass die unangenehmen Entzugserscheinungen durch die Akupunktur gelindert werden können. Und auch der sogenannte Placeboeffekt kann dazu beitragen, dass Sie weniger Lust auf eine Zigarette verspüren. So empfinden Raucherinnen und Raucher diese Methode manchmal subjektiv durchaus als hilfreich. Allerdings dürfen Sie auch die möglichen Risiken wie Kreislaufprobleme, Verletzung von Blutgefäßen oder eine Infektion an der Einstichstelle nicht außer Acht lassen.

Neugierig geworden?

Wenn Sie gern ausprobieren möchten, ob Akupunktur Ihnen bei der Rauchentwöhnung weiterhilft, vereinbaren Sie am besten eine Probesitzung bei einer ausgebildeten Therapeutin oder einem ausgebildeten Therapeuten. Die Kosten hierfür tragen Sie selbst. Auf der Webseite der Deutschen Ärztegesellschaft für Akupunktur e. V. (DÄGfA) finden Sie Adressen von geprüften Akupunkturärztinnen und -ärzten.