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Als Amphetamin wird Speed - wie auch Crystal Meth oder Ecstasy - künstlich hergestellt und kann verschiedene Wirkstoffe enthalten. Es stammt aus illegalen Labors, meist aus den Niederlanden. Das weiße oder gelbliche Pulver kommt auch als Paste, seltener in Kapselform, auf den Schwarzmarkt. Speed - auch Pep genannt - kann bis zu 90 Prozent aus Streckmitteln bestehen, zum Beispiel Milch- und Koffeinpulver. Es ist somit die am meisten verunreinigte Droge Deutschlands. Daher können die Konsumenten die Wirkung einer Dosis kaum einschätzen. 

Der Körper im künstlichen Alarmzustand

Unter der Wirkung von Speed schüttet das zentrale Nervensystem den Glücksbotenstoff Dopamin und das Stresshormon Noradrenalin aus. Der Körper kann dann seine Leistungsreserven binnen sechs bis zwanzig Stunden komplett aufbrauchen. Die Konsumenten fühlen sich hochkonzentriert, stark und selbstbewusst. Sie sind euphorisch, kontaktfreudig und haben einen starken Rededrang. Speed beschleunigt die Herzfrequenz, weitet die Pupillen und erhöht die Körpertemperatur. Die Droge unterdrückt Hunger, Durst und Müdigkeit.

Amphetamine als Heilmittel

Mit dem Wirkstoff Methylphenidat behandeln Mediziner unter anderem die Aufmerksamkeitsdefizit /Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Medikamente wie Ritalin haben ein hohes Missbrauchspotenzial . Nur wer ein sogenanntes Betäubungsmittelrezept hat, kann die Tabletten legal in der Apotheke erwerben. Amphetamine sind auch Bestandteil von Medikamenten gegen Schlafstörungen wie die sogenannte Narkolepsie, die Mediziner auch als Schlafsucht bezeichnen. In selteneren Fällen fungieren Amphetamine als Appetitzügler, beispielsweise bei Personen mit Adipositas.

Speed kann körperlich abhängig machen

Laut Experten macht Speed sehr schnell psychisch abhängig. Die Konsumenten müssen schon bald die Dosis steigern, um die gleiche Wirkung zu verspüren. Als besonders gefährdet gelten Menschen, die wenig Selbstwertgefühl haben oder unter Antriebsverlust leiden, insbesondere junge Männer. Wer mit Speed schwierige Lebensumstände bewältigen will, wird schneller abhängig. Infolge einer psychischen Abhängigkeit rauchen oder spritzen Konsumenten das Speed auch, anstatt es zu schniefen. Die Droge wirkt so stärker. Wer Speed spritzt, kann körperlich abhängig werden. Zittern und Schwitzen sind dann mögliche Entzugssymptome