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Startseite Krankheit & Behandlungen Erkrankungen Behandlungen & Medizin Arzneimittel - medizinische Hintergründe Pille? Aber sicher! Wie wirkt die Antibabypille?
Wie wirkt die Antibabypille? Die Antibabypille war das am häufigsten verwendete Verhütungsmittel in Deutschland, zwischenzeitlich jedoch überholt durch das Kondom: Sie bleibt aber weiterhin eines der wichtigsten und am weitesten verbreiteten Verhütungsmittel in Deutschland, besonders unter den hormonellen Methoden. Doch wie wirkt das Medikament im Körper? Charlotte Schade, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Die Antibabypille, umgangssprachlich meist Pille genannt, ist ein Arzneimittel, das in den Hormonhaushalt eingreift - die darin enthaltenen Hormone sorgen dafür, dass sich die Eierstöcke und die Gebärmutter nicht auf eine Schwangerschaft vorbereiten und eine solche somit nicht zustande kommt. Bei korrekter Anwendung ist die Pille statistisch gesehen eines der sichersten Verhütungsmittel: Nur maximal eine von 100 Personen, die die Pille nehmen, wird ungewollt schwanger. Was passiert im Körper?Vorab - gut zu wissen: Über die verschiedenen Arten der Antibabypille können Sie sich in dem Artikel " Welche Pillen gibt es?" informieren. Bei den meisten Antibabypillen, die auf dem Markt erhältlich sind, handelt es sich um sogenannte Kombi-Pillen. Das bedeutet, dass sie eine Kombination der Sexualhormone Östrogen und Gestagen enthalten. Diese Hormone setzen im Körper drei verschiedene Prozesse in Gang, die einer Schwangerschaft potenziell entgegenwirken: Das Östrogen hemmt die Produktion bestimmter Botenstoffe und verhindert so, dass in den Eierstöcken Eizellen heranreifen. Damit bleibt der Eisprung aus, weil kein Ei vorhanden ist, das befruchtet werden könnte.  Das Gestagen verdickt den Zervixschleim, der den Muttermund verschließt. Normalerweise ist dieser während der fruchtbaren Tage besonders dünn und durchlässig. Ist er jedoch zähflüssiger, hindert er Spermien daran, in die Gebärmutter einzudringen.Das Gestagen sorgt dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut dünn und gering durchblutet bleibt. Dadurch ist sie im unwahrscheinlichen Fall einer Befruchtung nicht dick genug, damit sich eine Eizelle dort einnisten könnte.Anders als die Kombi-Pille enthält die sogenannte Minipille nur Gestagen. Viele Minipillen sind allerdings mit den Hormonen Desogestrel und Drospirenon angereichert, die wie das Östrogen der Kombi-Pille ebenfalls den Eisprung unterdrücken.
Die Pille und Geschlechtskrankheiten Ungewollte Schwangerschaften kann die Pille zwar meist verhindern, vor sexuell übertragbaren Infektionen (STIs) schützt sie aber nicht. Für einen umfassenden Schutz beim Sex empfiehlt es sich, zusätzlich zur Pille andere Verhütungsmittel wie zum Beispiel Kondome anzuwenden. Mehr dazu können Sie im Artikel "Was ist Safer Sex? "  nachlesen. 
Was gibt es zu beachten?Unter bestimmten Umständen kann die Pille nur eingeschränkt wirken. Die Verhütungssicherheit wird gesenkt, wenn Sie zum Beispiel bestimmte Medikamente einnehmen. In dem Artikel "Wie nehme ich die Pille richtig ein?" finden Sie dazu weiterführende Informationen. Auch wenn die Pille als vergleichsweise sichere Art der Empfängnisverhütung gilt, kann sie wie jedes Arzneimittel Nebenwirkungen verursachen. Bei manchen Frauen treten im Zusammenhang mit der Einnahme beispielsweise Übelkeit oder eine verringerte Libido auf. Sprechen Sie mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen über eventuelle Beschwerden - insbesondere, wenn diese Sie stark belasten. 
Pille - und sonst so? Jetzt weitere wichtige Informationen entdecken
 
Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF), Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) - frauenaerzte-im-netz.de: Pille / Kombi-Pille / Mikropille, 20.04.2018. URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/familienplanung-verhuetung/pille-anti-baby-pille/pille-kombi-pille-mikropille/ (abgerufen am: 14.02.2025)Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) - familienplanung.de: Die Minipille, 27.06.2023. URL: https://www.familienplanung.de/verhuetung/verhuetungsmethoden/minipille/ (abgerufen am: 13.02.2025)Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG) - familienplanung.de: Die Pille, 27.06.2023.
URL: https://www.familienplanung.de/verhuetung/verhuetungsmethoden/pille/ (abgerufen am: 12.02.2025).
Bundesinstitut für öffentliche Gesundheit (BIÖG)) - familienplanung.de: Zervixschleim, o. J. URL: https://www.familienplanung.de/service/lexikon/zervixschleim/ (abgerufen am: 14.02.2025).Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Österreich - gesundheit.gv.at: Die Pille, 03.05.2019. URL: https://www.gesundheit.gv.at/leben/sexualitaet/verhuetung/verhuetungsmittel-methoden/pille.html (abgerufen am: 12.02.2025).Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) - gesundheitsinformation.de: Antibabypille, o. J. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/antibabypille.html (abgerufen am: 13.02.2025).
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