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Eisenmangel: Symptome, Ursachen und was hilft Sie fühlen sich ständig müde, schlapp und sind auffällig blass? Häufig steckt Eisenmangel und in der Folge eine Eisenmangelanämie dahinter. Bei dieser Form der Blutarmut kann der Körper nicht genügend rote Blutkörperchen bilden. Erfahren Sie mehr darüber, was bei Eisenmangel zu tun ist und was Ihnen schnell hilft, damit es Ihnen wieder besser geht. Lieljan El Attar, Dres. Schlegel + Schmidt Medizinische Kommunikation GmbH
Was ist eine Eisenmangelanämie?Bei einer Eisenmangelanämie ist der Eisengehalt im Körper vermindert. Eisen ist wichtig für die Bildung von Hämoglobin. Hämoglobin ist ein eisenhaltiger Proteinkomplex in den roten Blutkörperchen. Seine Aufgabe ist es, Sauerstoff über die Blutbahn zu den Zellen und Organen zu transportieren.Ist zu wenig Eisen für den Körper vorhanden, kann die Hämoglobinkonzentration im Blut sinken. Dadurch ist der Sauerstofftransport zu den Körperzellen beeinträchtigt. Dann kann es zu einer Unterversorgung kommen. Die Eisenmangelanämie ist mit achtzig Prozent die häufigste Form der Blutarmut . In Europa sind zwischen fünf und zehn Prozent aller Menschen betroffen, die Mehrheit davon Frauen.Ursachen einer EisenmangelanämieEiner der häufigsten Gründe für eine Eisenmangelanämie ist chronischer Blutverlust. Dieser kann verschiedene Ursachen haben:Blutung im Magen-Darm-TraktBlutung aus Harnwegen oder GeschlechtsorganenBlutverlust nach Operationen oder Blutspendenchronisches Zahnfleisch- oder NasenblutenHäufig kann Eisenmangel auch dann entstehen, wenn Sie zu wenig Eisen aufnehmen. Besonders betroffen sind Kinder, Vegetarier:innen, Menschen mit Essstörungen oder alkoholkranke Menschen. In der Schwangerschaft, in der Wachstumsphase oder bei schweren Erkrankungen benötigt der Körper mehr Eisen. Wird die Ernährung diesem Bedarf nicht entsprechend angepasst, kann es unter solchen Umständen zu Eisenmangelzuständen kommen.
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Manchmal kann der Körper das Eisen, das durch die Nahrung in den Körper gelangt, nicht aufnehmen. Gründe dafür können sein:eine chronisch-entzündliche Erkrankung, zum Beispiel rheumatoide Arthritis oder chronisch-entzündliche Darmerkrankung verminderte Aufnahmefähigkeit des Darms, etwa bei Zöliakie eine teilweise Entfernung des Magens (Magenteilresektion)lange Einnahme von Medikamenten gegen übermäßige Magensäureproduktionstarker Konsum von Schwarztee oder Kaffee Typische Symptome bei EisenmangelanämieZu den typischen Symptomen einer Blutarmut und einer Eisenmangelanämie im Besonderen zählen die folgenden Beschwerden: BlässeMüdigkeitSchwindelallgemeines SchwächegefühlAbgeschlagenheit und LeistungsrückgangHerzklopfenKurzatmigkeit, besonders unter Belastung Weitere Folgebeschwerden können sein:rissige Mundwinkelrissige, raue Hautbrüchige Nägel oder Nägel, die sich nach innen biegenHaarausfallungewöhnliche Essgelüste, zum Beispiel Appetit auf Kalk oder ErdeDiese Symptome können auf unterschiedlichste Erkrankungen zurückzuführen sein. Ein Besuch in Ihrer hausärztlichen Praxis verschafft Ihnen daher mehr Klarheit.
Eisenmangel oder Vitamin-B12-Mangel?Die typischen Symptome einer Blutarmut sind Müdigkeit, Blässe, Schwindelgefühl, Erschöpfung, Herzklopfen und Kurzatmigkeit. Die jeweilige Ursache der Anämie, zum Beispiel Eisenmangel oder Vitamin-B12-Mangel , kann weitere, für sich typische Folgebeschwerden auslösen. Während sich ein Eisenmangel oft an Haut und Haaren bemerkbar macht, betreffen weitere Symptome bei einem Vitamin-B12-Mangel eher das Nervensystem.
Diagnose einer EisenmangelanämieBei Verdacht auf eine Eisenmangelanämie befragt Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie in der Regel zunächst zu Ihren Lebens- und Ernährungsgewohnheiten. Zur sicheren Diagnosestellung erfolgt eine Blutabnahme, um Ihr Blutbild zu analysieren. Dabei wird überprüft, ob ein Eisenmangel besteht, und wie hoch die Hämoglobinkonzentration im Blut ist.
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Therapie: Grunderkrankung behandelnIhr Arzt oder Ihre Ärztin wird zunächst die Ursache der Eisenmangelanämie therapieren. Basiert Ihre Anämie auf einer Fehlernährung, kann Ihnen eine Ernährungsberatung weiterhelfen. Reicht eine alleinige Ernährungsumstellung nicht aus, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen eisenhaltige Präparate in Form von Eisendragees oder Eisentabletten verordnen.Bei chronisch-entzündlichen Magen-Darm-Erkrankungen oder einer schlechten Aufnahmefähigkeit von Eisen können Präparate auch über die Venen verabreicht werden. Es ist empfehlenswert, wenn Sie regelmäßige Blutbildkontrollen in der ärztlichen Praxis wahrnehmen. Damit kann der Erfolg einer Therapie überprüft werden, und Sie können auch besprechen, ob Sie unterstützend Nahrungsergänzungsmittel einnehmen können.
Eisenpräparate nur in AbspracheExpertinnen und Experten raten davon ab, rezeptfreie Eisenpräparate ohne ärztliche Absprache zu verwenden.
So können Sie Eisenmangel vorbeugen Sie können sich Ihre eigene Gesundheit wie einen Garten vorstellen: Sie können selbst dafür sorgen, dass er gut gepflegt wird, indem Sie auf eine eisenreiche Ernährung achten. Damit der Nährstoffbedarf Ihres Körpers gedeckt ist, kann Ihnen eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung helfen. Mit diesen Tipps können Sie einem Eisenmangel und damit einer Anämie selbst vorbeugen:Fleisch und Vitamin-C-haltige Nahrungsmittel wie Tomaten oder Petersilie fördern die Aufnahme des mit der Nahrung zugeführten Eisens.Fisch, Nüsse und grüne Gemüsesorten enthalten viel Eisen.Ernähren Sie sich ausschließlich auf pflanzlicher Basis, sind eisenhaltige Lebensmittel wie beispielsweise Sojabohnen, Rote Bete und Hülsenfrüchte wichtig. Fügen Sie Ihrem Essen beispielsweise etwas Zitronensaft hinzu, damit pflanzliches Eisen besser aufgenommen werden kann.Milchprodukte, schwarzer Tee und Kaffee, Cola und auch Kalzium- und Magnesiumpräparate behindern die Eisenaufnahme. Konsumieren Sie diese mit zeitlichem Abstand, also nicht direkt zu eisenhaltigen Mahlzeiten.
Tipp für FrauenFalls Sie unter starken Regelblutungen leiden, werden regelmäßige ärztliche Kontrollen empfohlen, um einer Eisenmangelanämie vorzubeugen. 
Bundesverband der Frauenärzte e. V.: Frauenärzte im Netz: Eisenmangelanämie, 24.05.2018. URL: https://www.frauenaerzte-im-netz.de/erkrankungen/eisenmangelanaemie/ (abgerufen am: 22.07.2025).Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH): S1-Leitlinie. Eisenmangelanämie. AWMF-Register. Stand: 31.10.2021. URL: https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/025-021 (abgerufen am: 22.07.2025).Schöller, D.: Eisenmangelanämie, Pschyrembel Klinisches Wörterbuch online, 06.2020. URL: https://www.pschyrembel.de/Eisenmangelan%C3%A4mie/K06L7/doc/ (abgerufen am: 22.07.2025).  
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